Eine recht simple Frage und ich weiß gar nicht, ob es hier dazu schon einen Thread gibt, aber interessieren würde es mich ja so oder so.
Was mich aber wundert ist, dass manche ihr Lieblingslabel einfach nach Sympathie aussuchen. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Sicherlich spielt das auch eine Rolle, aber sollte man das nur so machen? Mir kam da der Thread in den Sinn, in dem es darum ging, dass man sich Hörspiele schönhört. Sowas gibt es ja leider auch. Macht man das dann auch automatisch, weil man ja sein Lieblingslabel hat und es nicht übers Herz bringt, dieses zu kritisieren?
Ich bin der Meinung, dass man sich sein Lieblingslabel rein qualitiativ aussuchen sollte. Das mag vielleicht etwas klinisch klingen, aber ganz ehrlich, was bringen schlechte und minderwertige Produktionen, auch wenn das Label nett sein mag? Damit ist weder dem ohnehin angeschlagenen Markt nicht geholfen, wenn ein paar sympathische Damen und Herren dem Markt eher schaden, aber man pusht sie und kauft ihre Sachen und sagt im schlimmsten Fall auch noch, dass das alles toll ist was sie machen, noch dem Label an sich. Gerade letzteres finde ich fürchterlich, denn so belügt man doch eigentlich auch gleichzeitig die Labelbetreiber, oder? So kann man sich nicht verbessern, wenn man einem sowieso nur das sagt was er oder sie hören will. Es ist ein viel größerer Freundschaftsdienst, wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht.
Oder hört man selber nicht mehr die Macken, weil man dem Label ja nicht "weh tun" will und man filtert es nicht durch die rosa Fanbrille, sondern durch den rosa Kopfhörer?
Fragen über Fragen, aber auf die Antworten bin ich gespannt und ich weiß selber, dass der Threadtitel vielleicht etwas zu simpel für dieses breit gefächerte Thema ist, aber vielleicht kriegen wir ja ein interessantes Thema in Gang gesetzt.