Beiträge von blackmail82

    DDF - Der Ruf der Krähen

    Ach ja, fand ich ok. Es gibt mal nicht hinterher ein Dutzend Verstrickungen ud Personen, die sich niemand merken kann und das Thema (Entschlüsselung der Sprache der Krähen) war erfrischend ungwöhnlich. Etwas langatmig erklärt vielleicht, aber eben nicht zu überkomplex. Ich hatte ja die ganze Zeit gehofft, dass Ms Melody noch mal ein Cameo bekommt, aber Parker Frisby oder sonstein Bezug zu den Perlenvögeln hergestellt wird. War es nicht so, dass dort Krähen die Tauben angegriffen hatten und die Perlen dann ms Melody gebracht hatten? Muss ja kein direkter Bezug zum Fall sein, aber so eine Randnotiz, ein kurzes Gastspiel für Fans... sonst hab ich mal wenig zu meckern. :)

    blackmail82 : Eben, weil du hier geschrieben hattest, dass du das Buch erst kürzlich gelesen hast, habe ich mir das Hörspiel gestern mal angehört. Und ohne den Machern jetzt irgendwie zu nahe treten zu wollen: Es passiert arg wenig in diesen etwas über 40 Minuten Hörspiel. Conan tötet - wie kann er auch anders heißen? -Heimdal, Conan läuft geifernd dem pubertären Männertraum einer Frau nach, Conan bestraft die Frau dafür, dass sie ein pubertärer Männertraum und allzu selbstbewusst ist, Frau weint, Mann triumphiert, Ende.

    ...tja, und das ist im Grunde mehr oder weniger die Basis für fast alle Conan-Original-Stories, die ich gelesen hab. Und das ist immerhin die Hälfte aller Stories von ihm.

    Also ja, meistens plump, je nach dem mit anderen Montstern garniert. Der Urvater des Groschenromans. Nur das diese Geschichten in den Büchern, die ich gelesen habe auch immer nur 15-30 Seiten haben.
    Durch den erzählerischen Rahmen wird das hier etwas aufgeplustert bzw. eingebettet. Das fand ich ok, kann man machen. Ich hoffe in künftigen Folgen (die Nummerierung und das Ende der Folge machen ja Hoffnung, dass es weiter geht) fasst man diesen Part kürzer oder findet noch einen Dreh dort den Figuren mehr Substanz zu geben als "Der Dichter" "Der Wirt" "Die Botschafterin", sonst wären sie recht nutzlos.


    Von seiner Umsetzung fand ich das Hörspiel eigentlich gelungen und dicht am Original. Der "Twist" gegen Ende und die Motivation und Blendung Conans wurde gut dargestellt. Sprecher ok und soundtechnisch gut. Für ein Amateurprodukt wirklich gut. Und mit der Aussicht darauf, welche Story als nächste vertont werden könnte, würde ich mich schon freuen das zu hören. Es ist einer DER Klasiker und bekanntesten Geschichten, die auch noch etwas mehr Substanz und Inhalt hat.

    Nachtrag: ich hoffe, die Rechtslage macht da keinen Strich durch die Rechnung.

    Auf Urlaubsfahrten gehört:

    DDF - Das Grab der Maya. Die Planetariums-Sonderfolge war vor allem eines - sehr lang. Und mir zu wenig mysteriörs. Alles wird einem vorgekaut. Dabei fand ich die eigentliche Story ok. Aber gähn, weil lang.


    Das war morgen - Daisy Day. Ein Urlaubsflug über dem verfallenen New York 1 endet in einem Absturz der Urlaubsrakete. Die von Fernsehen und Annehmlichkeiten verwöhnte Familie muss sich aber sputen wieder raus zu kommen, denn der "Daisy Day" steht bevor, an dem mittels einer Art weißem Schnee nicht nur alles gereinigt werden soll, sondern auch alles Lebende vernichtet. Beim heiteren Streifzug durch die Trümmer treffen die Urlauber auf Roboter und andere lustige alte Überreste. Irgendwas zwischen Satire und überspitzer Konsumkritik. Gefiel mir!


    SRF Tatort - Schikimiki. Geht ja fast schon in eine ähnliche Richutng wie Daisy Day. :D Wohl eine direkte Fortsetzung der anderen Dystopischen Near-Future-Schweiz-Tatorte. Es wird nicht mehr gemordet, Protagnoisten hat aber Beweise für eine Doppelmord und will sie groß rausbringen. Möglich sogar, dass das Hörspiel in Echtzeit lief. Bunt und schnell, gefiel mir ebenfalls gut! Und ich werde mir dann auch noch mal die anderen SRF-Tatorte reindrehen.

    Die Neuromancer-Trilogie (!) fand ich in der Tat auch sehr eigen. Ich muss zugeben, dass ich wahrscheinlich auch einiges gar nicht erfasst bzw. verstanden habe.


    Ich habe gestern den neuen Bobcast zu "Das Gold der Wikinger" gehört. Kurzweilig, aber mit eher wenig Infos über das Hörspiel an sich und wieder recht viel "Onkel Andreas erzählt vom Kriech".

    Danke, hab ich eben beim Bestellen auch erst gecheckt, dass es eine Trilogie ist, dessen erster Band eben auch "Neuroamcer" heißt. Gleich mal gucken, ob die Verhörspielung die komplette Trilogie darstellt, oder nur das erste Buch?


    Bobcast hab ich gestern auch gehört... ja mei, et is wat et is. Zur Abarbeitung am Inhalt empfehle ich da eher den spezialgelagerten Sonderpodcast.

    Ich bin durch mit "The Belles" und fand es erfrischend schön ein Fantasy-Hörspiel zu hören, welches sich mal nicht direkt automatisch in einem mittelalterlichen Zaubersetting mit Orks und Untoten bewegt. Schöne Themen diese Schönheit und Verknüpfung mit Macht, die übernatürlichen Fähigkeiten und der damit verbundene Wettstreit. Mir hats gefallen, fand es in Summe nur etwas lang. Und - das ist eine komplett persönliche Sache - mag ich die Sprech- und Betonungsart der Hauptdarstellerin Kristin Alia Hunold nicht besonders. Sie reißt mich aus so mancher Situation raus, obwohl das handwerklich gut gemacht ist. Einfach nicht mein Fall.


    Weil ich gerade im Tabletop-Hobby zum einen Fallout spiele und zum anderen ein neues, in Deutschland spielendes Cyberpunk-System namens "AEC2090" teste, welches auch von Deutschen entwicklet wurd, hatte ich mir fürs Wochenende für zwei längere Autofahrten Neuromancer und Humanemy eingapackt. OK, und U-666, welches ich gerne als Happen noch mal gehört habe und es immer noch empfehlne kann.


    Neuromancer ist wirklich sehr eigen, hat einen hohen Erzähleranteil und geht fast als Lesungshybrid durch. Da habe ich bisher nur eine der drei CDs- geschafft, aber diese habe ich nachts auf der Autobahn gehört und das war schon ein cooles Feeling. Ich werde mir wohl mal das Buch besorgen (so einen Klassiker sollte man ja auch mal gelesen haben) und dann weiterhören.

    Humanemy hatte ich als "gute Story, ok gemacht, Setting ist unique-selling-point" in Erinnerung und wurde mittel-herb enttäuscht. Die Sprecher sind mau - bis schlecht, die Dialoge so aufgesetzt pseudo-cool, wie sie nur sein können und karikieren sich damit selbst. Zwei der vier Folgen habe ich geschafft und würde zwar schon noch gerne wissen, wie das ausgeht, aber... naja. Wenn alle harten Ganger gekünzelt hart und tief sprechen und sich nur in coolen Worthülsen unterhalten, denen aber jede Credebility fehlen und die Eröffnungsszene... ja mei, es kommt zu einer einer Situation mit Protagonist Lennard, der Daten klaut, dabei überrascht wird und sich im Schrank versteckt. Hochrangiger Politiker und dessen Sicherheitschefin "Guillotine" sind unbeobachtet und der machthabende Politiker sagt etwas wie "den ganzen Tag habe ich andere unterdrückt, jetzt will ich mich unterwerfen" und dann kommt ein Umschnall-Dildo ins Spiel. Ich schmück das nicht weiter aus, das macht das Hörspiel zu Genüge.

    Ich kann das Hörspiel von Lindenblatt Records um Schandmaul-Sänger Thomas Lindner, dessen Brurder und Macher der Serie Thomas und Konsorten leider nicht (mehr) empfehlen. Da hat sich das Rad weiter gedreht. Von sexistischen Anspielungen und rassistisch interpretierbaren Wörtern mal ganz abgesehen.

    Die neue DDF - Melodie der Rache


    Hard Land - Folgen 12 und 13 - Erstmals in der ARD Audiothekt angehört. Auch die letzten beiden Folgen dieses Mehrteilers von Koppelmann haben mir sehr gut gefallen. Hard Land war eine sehr guter Coming-of-Age-Geschichte mit sehr guten Sprechern und tollem Soundtrack. :thumbup:


    Ich halte es jedoch nicht für eine "unaufgeregte Alltagsgeschichte" wie blackmail82 = Während der Story stirbt ein Hauptcharakter und dann gibt es noch ein paar sehr spektakuläre und somit spannende Mutproben. :)


    Ja, ok, es ist nicht alles komplett belanglos, bleibt aber als Alltagssituationen gut lesbar und das hat mir gut gefallen. :)

    Hard Land - Folgen 1 - 6 - Erstmals in der ARD Audiothek angehört. Dieser Mehrteiler, der aus 13 Folgen besteht, ist ein neues Hörspiel, bei dem

    Leonhard Koppelmann Regie geführt hat. Die literarische Vorlage stammt von Benedict Wells. Das Sprecherensemble finde ich hervorragend. Bisher gefällt mir die Coming-of-Age-Geschichte sehr gut.

    Hab auch alle Folgen in drei Tagen durchgehört. Gefiel mir sehr gut, diese unaufgeregte Alltagsgeschichte.


    Ich habe mir auch zum ersten Mal den Aufstand in den Sinnscheißebergwerken reingezogen. Heia Safari! :D


    Vernagelt - Leichfund nach Jahren, was hat die Kontaktlinse am Tatort mit dem vermeintlichen Ketensägenmord zu tun? Joah, oker Krimi.


    Mit The Belles hab ich mal angefangen und fand es ganz ok. Bei Gelegenheit wird weiter gehört. Korridore Staffel stecke ich bei Folge 4 und hab wenig Lust weiter zu hören....

    Richtig freuen tue ich mich weiterhin über jedes Update von "Das war morgen" - gerade läuft "Am Ende der Zukunft, Vorsicht Sackgasse". Dystopien liegen den Hosts ja weniger, bin gespannt wie sie das einordnen. Hörspiel gefällt mir aber bisher gut. Ich habe mir jetzt auch mal ein Magazin mit Kurzgeschichten gegönnt, in dem eine Story von Aiki Mira drin ist und werde mir wohl mal ihren Roman Neon-Grau gönnen. In meinem anderen Hobby Tabletop interessiere ich mich gerade nämlich auch für cyberpunkiges (nicht das ich Zeit hätte irgendwas zu malen oder spielen), aber zum Einstimmen auf ein kommendes Projekt werde ich mir das mal zulegen.

    Also Korridore 2 bleibt konfus. Es geht im groben weiter um das auf irgendeine Art lebendig gewordene Bürogebäude. Der Rahmen ist leider komplett strukturlos und (für mich) nicht nachvollziehabr, weil die Charaktere sich hanebüchen Verhalten und man anscheinend auch keine Erklärung dafür liefern will, warum das so ist.

    Was noch am interessantesten ist, sind die nachgehörten Interview-Bandaufnahmen. Diese sind nach wie vor wie in Staffel 1 absolut unauthentische Interviewszenen, es bleiben Lesungen von Horror/Mystery-Thrillern. Und nur als solche funktionieren sie auch ansatzweise, mal mehr, mal weniger.

    Seit Ewigkeiten noch mal auf nem Flohmarkt gewesen und auf Platte mitgenommen:

    Gepäckschein 666 (unsere Welt)

    Räuber Jotzenplotz 3LP Phillips Box-Set und noch ne andere Hotzenplotz-Doppel-LP eines anderen Labels.

    Der Abwärtstrend zeiht sich ja schon seit Jahren. Genaue Zahlen kenne ich jetzt auch nicht, aber ein Blick in die Regale verrät da ja ausch schon viel. Kleine Auflagen über pop.de zum Beispiel scheinen sich für den kleinen Sammlermarkt noch zu lohnen, aber darüber hinaus ziehen nur noch die großen Marken.


    Ich selber habe gerne und immer noch fleißig auf CD gekauft, aber es ist nunmal auch so, dass ich immer seltener die Gelegenheit habe, CDs zu hören. Früher war das für mich im Auto auf dem Weg zur Arbeit. Jetzt hat das Radio vom "neuen" Gebrauchten gar keinen CD-Player mehr integrtiert und außerdem fahre ich seit einem Jahr Bus. Also nutze ich auch zu 95% Streaming, nur noch auf längeren Urlaubs- oder Ausflugsfahrten wandert mal ausnahmensweise ne CD in den Schlitz (oder noch viel seltener beim Malen/Basteln zu Hause im Hobbykeller doch ne CD, Kassette oder LP), aber dafür lohnt es sich einfach nicht für mich noch CDs zu kaufen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich gar nicht mehr weiß wohin damit und vor allem meine CD-Sammlung tatsächlich sogar verkleinern und zu Teilen verkaufen wollen würde.


    Andersrum finde ich es schade, sowas nischiges wie "L.B. Steel" - dieses Heavy Metal-Hörspiel - nicht im Streaing zu finden. Da hätte ich gerne mal rein gehört, gibt es aber nicht und blind kaufen würde ich es jetzt auch nicht.

    Nur die Tiere wurde erneut zur Verfügung gestellt und ich muss sagen: es gefiel mir damals schon sehr gut, aber beim Wiederhören war ich doch sehr begeistert. Ein richtiges Kleinod.


    Jetzt versuche ich mich an Korridore Staffel 2 und ja, ich bin sehr voreingenommen! :D

    Gestern habe ich die beiden aktuellen Folgen des "Bobcasts" gehört, wobei ich inzwischen mehr und mehr das Gefühl habe, wenn die jeweils formal zu besprechenden ???-Episoden nichts hergeben, verlegen sich Schwind und Fröhlich darauf, über einzelne Sprecher:innen zu referieren.

    Ja, das glaube ich auch. Aber ist j auch ok, wenn die Mischung stimmt, habe ich da nichts gegen. Bin aber dennoch gespannt, wie lange sie das noch durchziehen wollen, denn gerade so in neueren Jahren, wenn das Team immer eingespielter und die Folgen belangloser werden und auch alls prominenten Gastsprecher mal mehr oder minder durch sind, könnte es schnell dünn werden.


    Ich bleib weiter akutell bei Das war morgen und fand die vorletzte Folge Du aber sollst gehen wieder besonders gut. Auch die Folge von gestern Pentakinin hat mir sehr gut gefallen. Bin mit der Reihe akutell rundum zufrieden.

    Der Hörspiel-Kritiker hatte die beiden zuletzt im Interview und Co-Host Aiki Mira hat dort erwähnt, dass sie gerade für den WDR an einer Hörspiel-Adaption ihres Romans "Neongrau" arbeitet. Das freut mich doch mal und ich bin schon gespannt!


    Auch am Ball bleibe ich trotz aller Plumpheit bei Lost in Neulich. Ich bin über den Point of no return raus und muss da jetzt einfach weiterhören, weil ich ja wissen will, was als nächstes für ein Quatsch passiert. Wobei die Cliffhanger und deren (Nicht-)Fortführung immer absurder werden.

    Nachtrag: Den Wüstenoplanet gab es ja als szenische Lesung von Lübbe - ich glaube mich zu erinnern, dass das einer der Fälle war, in dem es gar keine andere Möglichkeit der Vertonung gab, da Film- und Hörspielrechte bei allem außerhalb deutschlands unter einen Hut gefasst und nicht getrennt vergeben werden, das das Medium "Hörspiel" einfach außerhalb von Deutschland als Bearbeitungsform keine Rolle spielt (oder zumindest gespielt hat).


    Was ich damals auch sehr gern gelesen hab WDR_Hoerspiel war die Bettler-Trilogie von Nancy Kress. Es geht um Gen-Manipulation und die Erschaffung von Über-intelligenten Kindern, die keinen Schlaf mehr benötigen - was aber letztendlich zu Angst und Abgrenzung führt. Über weitere Generationen der Entwicklung können Menschen schließlich Photosynthese betreiben, was natürlich die komplette Welt auf den Kopf stellt. Es ist wisseneschaftlich, politisch und auch ein interessantes Stück Climate-Fiction.