Beiträge von blackmail82

    DDF 224 - Die Yacht des Verrats

    Es tut mir Lied - aber das ist für mich nicht nachvollziehbarer konstruierter Quatsch. Mit Voodoo, einem "Stern", einer unverständlichen Doppelgänger-Aktion (warum?), vielen Personen und Namen, zu denen man als Hörer keinen Bezug und Zusammenhang aufbauen kann, da Handlungsverläufe nur beschrieben werden, aber sich wieder mal nicht ereignen. Bin ja mal gespannt was die Weihnachtsfolge kann.

    Aus "Das war morgen" das Hörspiel "...von solchem Stoff, aus dem die Träume sind" - Zwei Völker immer wieder im Krieg, bis eine der Parteien eine Droge entwickelt die halluzinogen wirkt und man als Hörer in dem Verwirrspiel landet, was nun echt und was geträumt ist. Sehr gut!

    Ebenfalls sehr gut - die neue Sparringspartnerin im Podcast, die Brandhorst ersetzt. Jetzt entstand tatsächlich im Nachhinein ein lebhaftes Gespräch und weniger ein "Vortrag". Gefällt mir! :)

    Bin durch mit Boudicca und bleibe mit gemischten Gefühlen zurück. Alles nicht schlecht, aber mir deutlich zu lang erzählt. Ich glaube auch ohne Kenntnis der Realgeschichte kann man nach den ersten beiden - vielleicht sogar nach dem Hören der ersten Folge schon den kompletten restlichen Plot vorhersehen und das war mir unterm Strich dann zu wenig für 8 Folgen mit je 40 Minuten. Mir wurde Greul noch mal in den Feed gespielt, das hat auch 8 Folgen mit je 50 Minuten und ist auch nicht sonderlich temporeich vertont, dennoch hatte ich hier den Eindruck, dass immer was passiert und die Spannung einfach durchgehend vorhanden ist, auch wenn man vieles schon erahnen kann.


    Letzte Woche noch gehört: Patricia Highsmith: Die gläserne Zelle. Klassisch Highsmith kann man schon sagen. Dunkle Psychen, gescheiterte Ehe, Eifersucht, Morde, Lügen und der Versuch mit weiteren Lügen da wieder raus zu kommen. Sehr dicht inszeniert, fand ich sehr gut. Neues Hörspiel das vor 10 Tagen urgesendet wurde.

    Jetzt freue ich mich neben diversen Podcasts aber erst mal auf die letzten drei Folgen "das war morgen", die hab ich geschlabbert.

    Schon wieder "Das war morgen", jetzt mit Bodyhorror Imago. Bewohner in Vorstadtsiedlung benehmen sich komisch... nicht viel Inhalt, aber hat mich trotzdem gut schauern lassen.

    Herrliche Stücke aus der Reihe "Das war morgen"


    Der Konzern - im Grund das gleiche Thema wie 1984 und Co. Bürger werden unmündig gemacht und durch Bespassung beschäftigt gehalten, damit sie nicht auf die Idee kommen Nahcforschungen anzustellen.


    Der Planet der Selbstmörder - schön als Feature im Hörspiel aufgemacht: ein Außerirdischer, der sich teleportieren kann, mischt sich unter die Erdbevölkerung, um Ihnen zu vermitteln, dass sie ihren schönen Planeten selbst zerstören, wenn sie so weitermachen. Das spielt im weiteren Verlauf eine untergeordnete Rolle, denn es geht mehr darum, dass der Außerirdische beweisen soll, dass er kein Mensch ist (was er dann durch "lustige" Teleportszenen tut) und darum, dass die Menschen ihm seinen Teleport-Apparat abnehmen wollen. Trotzdem unterehaltsam.


    Temperatursturz - die Menschheit droh auf einem erdähnlichen Planet durch Ausfälle der Sonne zu erfrieren. "Glücklicherweise" treten alle schlimmen Ereignisse auf einem Trabanten dieses Planeten ca. 200 Tage früher ein, weshalb man dort auf einer Forschungsstation experimentieren und Versuche anstellen kann, wie der Planet noch zu retten sein könnten. Ökothriller, der Wissenschaftler dazu bringen dürfte, sich die Haare auszureißen, aber spannend und mitnehmend erzählt.

    Ich finde es für die bisherige Spielzeit doch recht dünn und ausgewalzt leider. Eben habe ich Folge 4 gehört und finde das alles bisher auch recht vorhersehbar. Auch ohne Kenntnis der Historie.
    Die Inszenierung finde ich soweit gelungen, textlich muss man natürlich einen argen Spagat gehen, denn die Form der Sprache von damals und die Sprachen der Römer und Ikener in einer Unterhaltung auf ein für Hörer verständliches Unterhaltungsformat zu bringen ist nicht leicht.

    Die ersten drei Folgen Boudicca


    Inszenierung wie Anne Bonnie - sehr cineastisch, "popcornig". Gefühlt kommt man in den ersten drei Folgen nicht über einen 1,5 Stunden Prolog hinaus (kann ich ja jetzt noch schlecht sagen, es kommen ja noch fünf Teile). Musste dem ganzen zwei Durchläufe geben, da ich im ersten Anlauf doch öfter abgelenkt war. Einige Szenen sind sehr repetitiv, das hätte man mit weniger Pathos deutlich straffen können mit weniger Pathos für meinen Geschmack.

    Bürger Z364723657q34067q4 drückt seinen Knopf niccht mehr (Titel an das Original angelehnt, Anm. des Autors). Ich weiß die richtige Nummer gerade nicht, aber es geht darum, dass in der Zukunft quasi mit Nonsens abgestellte Bürger, ihrer Aufgabe nicht mehr nachgehen. Arbeit um der Arbeit willen, damit die Bevölkerung nicht aufbegehrt. Also so 1984, Metropolis Vibes... hat mir gefallen..

    Ebenfalls aus der Reihe "Das war morgen" das Hörspiel "Die Geister, die er rief". Ein Bürger kann sich in der Zukunft nur einen DIY-Bausatz für einen Roboterhund leisten. Fälschlicherweise bekommt er aber einen hochintelligenten menschlichen Roboter geliefert, der dann auch noch anfängt, sich selbst zu reproduzieren und clevere Rückschlüsse auf sein Ego zu ziehen. Etwas klamaukig zwischendruch (vor allem wenn im Hintergrund die Frau singt, die ansonsten keinen Auftritt hat und nur noch neue Hobbies lernen will) und es gibt mal wieder nur Männerrollen.

    Zuletzt gehört: eine kleine feine Folge des Podcast "Bei Zeiten", die ja "die schwarze Sonne" thematisiert. Günter Merlau wendet sich mit einem 20-minütigen Statement zur Serie selbst an die Hörer, die vom Gesagten durchaus überrascht sein könnten. [/clickbait] :D

    Ohne jetzt unbedingt das letzte Wort haben zu wollen: Das Außenseiter-Teenie-Mädchen, das dann am Ende zu irgendwelchen "Auserwählten" zählt, ist doch Standard in der ganzen Chic Lit und Urban Fantasy, nicht nur in Hörspielen der ÖR.

    Das mag gerne so sein, hab mich da aber nie angesprochen gefühlt und entsprechend wenig mitbekommen oder konsumiert.

    Ich habe gestern die erste Folge "Slughunters" gehört - und, sorry, ich kann das nicht, ich kann das einfach nicht. Das 10.945 Teenie-Mädchen, das merkwürdig ist, aber in Wahrheit "etwas Besonderes", ständige "Andeutungen" eines großen Geheimnisses und am Ende der Folge dann der geplottete Cliffhanger mit "Hilfe! Hilfe!", wo doch jeder weiß, es gibt 5 Folgen, also passiert der Hauptfigur eh nix ...

    Ich habs gestern in einem Rutsch gehört. Der grundsätzliche Aufhänger mit dem Teenie-Mädchen mit was besonderem hat mich dabei weniger gestört. Jetzt wo Du es sagst: stimmt, gabs doch sehr häufig im ÖR zu hören dieses und letztes Jahr.

    Insgesamt mag ich den Plot, muss aber ebenfalls gestehen, dass mir die Radio-Stünder, die Traber bisher gemacht hat, besser gefallen. Das dichte Erzählen spielt schon eine wichtige Rolle bei seinen Hörspielen, durch die Aufteilung kommt mir zu viel Struktur rein, das "Gehetzte" oder extrem hohe Tempo und wildere Springen von Szenen und Zeiten anderer Hörspiele, gefällt mir besser. Es geht etwas das Besondere an Traber-Hörspielen verloren.

    So? Schön wärs.

    Was genau möchstest Du denn jetzt? CD-Kleinstauflagen, die sich für dei Label kaum rechnen und in 10-20 Jahren auch nirgendwo zu bekommen gibt, weil sie bei Sammlern liegen oder Hörspiel als Download-Kauf oder im Stream, die - wenn sie denn man in einem Shop eingepflegt sind, wahrscheinlich auch über einen längeren Zeitraum verfügbar sind, weil "frisst kein Brot"?