Beiträge von Bjoern

    Erklärung:

    Hallo Björn, danke für den Bericht. Hört sich ja alles schlimm an. :( Also zumindest ich hätte Interesse an deiner Zeugnis-Odysee. Ist die auch so textlastig?

    Jupp, die ist genauso textlastig, aber nicht so schön ausformuliert. Könnt ich aber mal machen :-)

    Soso.


    "Der Mann" hat also gelästert und wurde fristlos gekündigt, das Gericht hat Holy also Recht gegeben.. Soso.


    Hier mal die Tatsachen, die Herr Holy so gern ignoriert.



    (Geben Sie sich bitte keine Mühe, Herr Holy. Die Verhandlung war öffentlich, also ist das Ergebnis auch kein Geheimnis. Aber vielleicht sind Ihnen in Ihrer Pipi-Langstrumpf-Welt, die sie sich ja gern so machen, wie sie Ihnen gefällt, die Tatsachen ja gar nicht geläufig. In diesem Fall wünsche ich Ihnen viel Freude bei der Aufbereitung Ihres Gedächtnisses.)





    Ende 2010 wurde die Kündigung aus betrieblichen Gründen ausgesprochen. Hintergrund war, dass
    für die Zeit von ursprünglich 2, dann sogar 3 Monaten (Januar-März) keine Drehbücher vorlagen und
    somit keine Arbeit für Herrn Korthof vorhanden war, die sein Gehalt rechtfertigte. Unter
    beidseitigem Einverständnis und unter der Zusage, 2011 in einer neu zu gründenden Firma (Holy
    Products) wieder eingestellt zu werden, stimmten beide Parteien zu.


    In verschiedenen Emails wurde die Menge der angekündigten Drehbücher immer weiter reduziert,
    gar gänzlich andere Projekte angekündigt.
    Eine neue Firma wurde nicht gegründet, Herr Korthof wurde zum 1. April 2011 wieder bei den
    Holysoft Studios Ltd. angestellt.


    Ständige Verzögerungen im Schreiben der Drehbücher führten sowohl zu einem stark verzögerten
    Beginn der eigentlichen Produktion, als auch zu notwendigen, nachträglichen Buchungen der
    Schauspieler, da zum Zeitpunkt der ursprünglichen Buchung nicht alle Texte vorhanden waren.
    Gagenverhandlungen wurden Herrn Korthof übertragen, ohne dass dieser aufgrund des
    unzureichenden, teils gänzlich fehlenden Arbeitsmaterials eine geeignete Basis für
    Gagenverhandlungen hatte. Nach Angaben Herrn Holys sollten Hauptrollen mit einem Fixbetrag von
    1500 Euro für "das Gesamtwerk" gebucht werden. Nach den ersten Buchungen unter diesen Angaben
    wurde Herr Korthof jedoch ermahnt, den entsprechenden Schauspielern viel zu viel Geld zugesagt zu haben.


    Aufgrund der Entscheidung Herrn Holys in seiner Eigenschaft als Chef, statt der mit Herrn Korthof
    vorhandenen Fachkraft die Arbeit der Schauspiel- und Regieführung selbst zu übernehmen, in
    Kombination mit mangelhaftem Arbeitsmaterial (z.B. nicht-lektorierte und/oder unvollständige Drehbücher)
    entstanden qualitativ mangelhafte Aufnahmen, die für einen Einsatz in einem hochwertigen Hörspiel
    nicht ausreichten. Diese unzureichend angeleiteten Aufnahmen mussten erneut disponiert und
    aufgenommen werden, was zu erneuten Verzögerungen in der Produktion führte. Teilweise wurden
    nach Finalisierung der Schnittarbeiten an einem Hörspiel erneute Aufnahmen angesetzt, um Mängel
    auszubessern, die mit fachkundigem Einsatz weit im Vorfeld hätten vermieden werden können.
    Dadurch verzögerte sich die Erstveröffentlichung immens.


    Ebenfalls Herrn Holys eigene Entscheidung war es, die Drehbücher selbst anzufertigen. Da Herr Holy
    in der Regel mit dem tagesaktuellen Geschäft beschäftigt war, wurden die Drehbücher von ihm in
    Pausen oder in der Freizeit geschrieben, was zu groben Mängeln in der Ausarbeitung führte (und
    daraus resultierend unzureichendem Arbeitsmaterial), sowie durch eine beidhändige
    Sehnenscheidenentzündung wiederum Verzögerungen in der Bearbeitung nach sich zog, da ohne
    Drehbücher keine neuen Aufnahmen stattfinden konnten.


    Aufgrund der mangelhaften Hygiene vor Ort, sowie den ständigen Vorhaltungen, Herr Korthof würde
    die alleinige Schuld an Verzögerungen und Budgetüberschreitungen tragen, wurde Korthof immer öfter
    krank, was in der Folge zu weiteren Verzögerungen in der Abarbeitung führte.


    Am 1.12.2011 ging Korthof ein weiteres Mal zum Arzt und erzählte erstmals von den
    Arbeitsumständen und dem Mobbing. Hierauf wurde er krank geschrieben und erhielt den ärztlichen
    Ratschlag, die Arbeitsstelle zu kündigen. Noch am gleichen Tag erhielt er eine Email von Herrn Holy,
    in der dieser ihm aufgrund der vermehrten, krankheitsbedingten Ausfälle die Kündigung zum
    Jahresende 2011 ankündigte, allerdings mit der Option, anschließend als Freiberufler für ihn tätig zu sein.
    Aufgrund dessen sah Korthof keine Notwendigkeit, selbst zu kündigen, da der ärztliche Ratschlag
    vermeintlich ohnehin umgesetzt werden würde.


    Im Anschluß informierte sich Korthof nach Flügen ins Ausland und buchte einige Tage später eine
    Erholungsreise für sich und seine Familie im Februar 2012.


    Nachdem klar wurde, dass die "versprochene" Kündigung zum Jahresende 2011 ausbleiben würde,
    hat Korthof Herrn Holy die Reise angekündigt und um Urlaub für diesen Zeitraum gebeten. In mehreren
    Gesprächen wies Korthof auf die Notwendigkeit hin, den Erholungsurlaub anzutreten, um wieder Kraft
    zu schöpfen. Der Urlaubsantrag wurde mit Hinweis auf wichtige und unbedingt einzuhaltende
    Veröffentlichungstermine abgewiesen.
    (Hinweis: Die Produktionen, deren Veröffentlichungstermine so wichtig waren, sind mit weit über einem Jahr

    Verzögerung inzwischen erschienen, ohne dass irgendwelche Konsequenzen offenkundig wurden.)


    Nach mehreren Lösungsvorschlägen Korthofs, die allesamt abgewiesen wurden, erlitt Korthof einen
    weiteren Zusammenbruch. Der behandelnde Arzt schrieb ihn am 23.1. mit Erschöpfungserscheinungen krank
    und legte ihm erneut Nahe, die Arbeitsstelle zu kündigen, was Korthof dann auch per Einschreiben
    am 25.1. fristgerecht zum 29.2. tat.


    Die Kündigung per Einschreiben wurde ignoriert, stattdessen wurde eine fristlose Kündigung ausgesprochen,
    da Korthof sich angeblich unerlaubt in Urlaub begeben hatte. Tatsächlich hatte der behandelnde Arzt ihn
    wie erwähnt krank geschrieben, damit der Erholungsurlaub angetreten werden konnte.
    Retrospektiv betrachtet muss gesagt werden, dass Korthof hier einen als solchen deutbaren Formfehler beging,
    denn eine einstweilige Verfügung hätte ihm ebenfalls den Urlaub ermöglicht und hätte nicht angefochten
    werden können.


    Aus Sicht Herrn Holys stimmt es somit, dass er Korthof fristlos gekündigt habe, da er die vorher eingegangene
    fristgerechte Kündigung ignorierte, die postalische Zustellung wegen Nicht-Anwesenheit nicht erfolgen konnte
    und das Schreiben erst viele Tage später an der Poststelle abgeholt wurde.
    Die entsprechenden fristlosen Kündigungen per Post wurden demnach auch mannigfaltig zugestellt, an
    verschiedenste Adressen um Korthofs Wohnsitz herum. Offenbar hatte Herr Holy nach 4 Jahren vergessen,
    wo Korthof wohnt, wohin die Gehaltsabrechnungen geschickt wurden und wo er in der Vergangenheit
    des Öfteren (zumeist unangemeldet) zu Besuch erschien.


    Gegen die fristlose Kündigung wurde seitens Korthof entsprechend Klage eingereicht, was Herr Holy mit einer
    Schadensersatzforderung in 6-stelliger Höhe beantwortete, da durch Korthofs Kündigung angeblich
    ein wichtiger Investor abgesprungen ist (Der Name des Investors ist Korthof bekannt).
    In einer privaten E-Mail war Herr Holy jedoch so "freundlich", Korthof zu verraten, dass "man sich mit
    dem Investor inzwischen wieder geeinigt habe". Was hingegen nichts daran änderte, die Klage
    anwaltlich aufrecht zu erhalten.
    Die Gesamthöhe der Forderung war strategisch so gewählt, den Familienvater Korthof in eine nicht
    finanziell zu bewältigende Situation zu bringen, weshalb Korthofs Anwalt einen Vergleich erwirkte,
    dem Korthof, der inzwischen wegen seines durch Herrn Holy zugefügten psychischen Schadens und
    des Burn-Outs Anti-Depressiva nehmen musste, zustimmte.
    Diesem psychischen Zustand und der Tatsache geschuldet, dass Korthofs finanzielle Mittel nicht
    dafür ausreichten ist es auch zu verdanken, dass er nicht weiter gerichtlich gegen Herrn Holy vorging,
    obwohl dieser sich objektiv betrachtet rettungslos in seiner Argumentation verrannt hatte.


    Der Vergleich schloss überdies eine Zahlung in Höhe von 500 Euro von Herrn Holy an Herrn Korthof ein.










    Bei genügend großem Interesse erläutere ich gern auch die Odyssee, die die Anforderung meines Arbeitszeugnisses darstellte.

    Ganz kurze Meinungsäusserung zur Prioritätenverschiebung:


    Da Holy die Drehbücher (zumindest für DLH) selbst schreibt, entstehen ihm da keine Kosten für externe Autoren. Höchstens für einen Lektor. Die Bücher sind also eine schnelle und effektive Einnahmequelle. Schneller jedenfalls, als erst umständlich Hörspiele produzieren zu müssen. Und da bei der Holysoft´schen Arbeitsweise die Produktion eines Hörspiels gut und gerne auch mal doppelt bis fünfmal so teuer ist wie bei einem anderen Label, werden diese überteuerten Produktionen halt hinten angestellt. Die Fans kaufen ja sowieso alles. Egal wie sehr man sie hinhält und vorführt. Achja, und da man ja eigentlich als selbsternannter Riesenhörspielfan, der die Produktion aus absoluter Leidenschaft macht und deshalb unbedingt ein Hörspiel-Label sein wollte, nun aber primär auf Bücher und Hörbücher umgestellt hat, sind gewisse Rückschlüsse nicht von der Hand zu weisen, was die dringende Notwendigkeit der (Hör-)Bücherverkäufe angeht.


    Meiner bescheidenen Meinung nach hat sich Holy massivst verkalkuliert, ist aber zu stolz oder zu stur, die Niederlage einzugestehen, obwohl er als Kapitän bereits die Hälfte seines Bootes unter Wasser sieht.

    Vor der VÖ des ersten DLH-Buches kratzte die Facebook Seite knapp an 600 Likes. Kurz darauf ging es sprunghaft auf ca. 1500 und stagniert in der Größenordnung seitdem.
    Natürlich KANN das damit zu tun haben, dass das Buch binnen einer Woche fast 1000 Neukunden angesprochen hat, die daraufhin die FB-Seite geliked haben. KANN.
    Ein Schelm, wer Böses denkt.

    Ihr seht es doch an den Reaktionen der Fans seit Jahren. Jeder weiß, dass da nur Mumpitz bei rumkommt, dass VÖ-Termine nicht mal als loser Anhaltspunkt taugen und nicht das virtuelle Papier wert sind, auf denen sie im Netz gepostet werden. Und trotzdem werden neue VÖ-Listen immer wieder aufs Neue gefeiert und in den Himmel gelobt, alle sagen "jetzt wirds besser, jetzt kommt endlich was" und jedes Wort wird geglaubt. Jedes Einzelne. Ich weiß nicht, wie der Typ es schafft, aber ich kann Kai verstehen, denn mir ging es ganz genau so. Ich kann vollkommen verstehen, dass man sich von den schönen Worten immer und immer wieder aufs Neue blenden lässt und deshalb tut mir Kai leid.

    Du kannst es ja über Facebook versuchen. Wenn du auf der DLH-Seite nicht gesperrt wurdest, kriegst du sogar zeitnah Antwort.
    Zum Beispiel solche Zoten hier, die um so witziger werden, wenn man bedenkt, dass die Nachricht a) offensichtlich an einem arbeitsfreien Wochenende geschrieben wurde und b) die "Firma" im gleichen Wohnhaus, direkt unter der Wohnung liegt.

    Ich kenn die Romanvorlage nicht, daher weiß ich nicht, ob das so seine Richtigkeit hat. Wenn nicht, gibts wohl mal wieder Quality Control Probleme durch Doppelbesetzung. Oder der Name wurde versehentlich zwei mal aufgeschrieben. Oder Frau Hartmann hat eine der beiden Rollen nur als Platzhalter eingesprochen, damit die Szenen schon mal geschnitten werden können in der Zwischenzeit. Alles kein Novum.
    Naja, in einem Monat wissen wir Bescheid. Auf die VÖ-Termine kann man sich ja bestimmt verlassen.


    @Captain: Bei der Regie mach ich mir inzwischen wahrlich keine Sorge mehr. Wenn jemand wie Wanja als Anweisung kriegt "Stell dir vor, du würdest sie fingern", dann wird das alles schon vernünftig flutschen (no pun intended).

    Lalapeja: Marion Hartmann
    Sommer: Marion Hartmann

    Also so ganz generell gesprochen:
    Als Arbeitnehmer sollte man sich nach aussen hin IMMER loyal verhalten. So hab ich das schon während meiner Bundeswehrzeit gemacht, so mach ich das auch heute noch.
    Öffentlich den Arbeitgeber anzuprangern oder irgendwelche Lügen aufzeigen ist... dumm ;)

    Ich bin da ganz pragmatisch.
    Als Konsument hab ich kein Lieblingslabel, aber viele Lieblingshörspiele und -serien. Diese setzen sich aus guten Stories, guten Sprechern und guter Umsetzung zusammen. Dinge wie tolle Coverzeichnungen, fette Booklets und sonstigem sind da nur sekundäres Nebenwerk. Unterstützend beim initialen Kaufverhalten, vielleicht. Aber ausschlaggebend sind eher Rezensionen und Klappentexte.
    Als Macher ist mein derzeitiges Lieblingslabel Audionarchie (bitte ohne den faden Beigeschmack des scheinbaren Schleimens werten), denn da krieg ich nicht nur Geld für meine geleistete Arbeit, da habe ich auch das Gefühl, dass Selbige auch gewürdigt wird. Ist ja in der heutigen Zeit bei Leibe nicht mehr Selbstverständlich.

    Ich suche zur Vervollständigung meiner Sammlung noch ein paar Autogramme von (leider bereits verstorbenen) Hörspielsprechern:


    Jochen Sehrndt
    Gottfried Kramer
    Joachim Richert
    Hans Paetsch
    Günther Dockerill
    Günter König


    Sowie von einigen anderen Sprechern auf Autogrammkarten bevorzugterweise aus den 80ern (ja ich weiß, dass das ganz schön speziell wird :-D)


    Peter Lakenmacher
    Douglas Welbat
    Katja Brügger
    Matthias Grimm
    Karl Walter Diess


    Bin für jegliches Angebot dankbar!