Die Ergebnisse des Hörspiel-Awards sind online

  • Ich hab die Ergebnisse vorhin mal überflogen. Ich muss sagen so recht interessiert es mich gar nicht, deckt sich selten mit meinem Empfinden bzw. vieles kenne ich auch gar nicht. Witzigerweise find ich das Voting der Kritiker viel ansprechender, vor allem was "Anne" betrifft. Für mich eine der besten Kinder/Jugendserien überhaupt, so herrlich oldschool.

  • Zumal ich mich frage, wieso manche Leute das Publikums-Voting als wichtigsten Teil des Awards ansehen. Klar, solche Aussagen sind meiner Meinung nach im wahrsten Sinne des Wortes populistisch oder sehe ich das falsch? Dem Publikum Honig um den Bart schmieren, weil es ja netterweise gevoted hat und überhaupt, "kommen Sie nächstes Jahr bitte wieder!", aber für mich ist gerade das Publikums-Voting uninteressant, weil es dort doch vornehmlich nach Beliebheit und nicht nach Qualität geht.


    Oder was ist eure Meinung dazu?

  • Für einen Jurypreis finde ich aber die Anzahl und die Auswahl der Kritiker etwas fragwürdig. Meinetwegen alle die ne Reziseite betreiben und entsprechend viele Material auch gehört haben, aber welche Berechtigung haben die Forenbetreiber? Also entweder hier die Anzahl deutlich erhöhen, damit nicht so häufig nur eine Stimme mehr für den Sieg reicht oder die Auswahl optimieren, so dass jeder auch alles gehört haben muss (was imo unmöglich erscheint).

  • Jemand, der in der Jury eines anderen Preises sitzt, sollte sich der Kommentierung enthalten-


    Meine Meinung, Matze


    Eigene Nase, mein Freund, eigene Nase.


    Das Publikums-Voting geht als Teil eines Ganzen für mich absolut in Ordnung, da habe ich keine Probleme mit, aber für sich alleine gesehen sieht man doch immer wieder Jahr für Jahr, was dabei herumkommt.

  • Dem Publikum Honig um den Bart schmieren, weil es ja netterweise gevoted hat und überhaupt, "kommen Sie nächstes Jahr bitte wieder!", aber für mich ist gerade das Publikums-Voting uninteressant, weil es dort doch vornehmlich nach Beliebheit und nicht nach Qualität geht.


    Das ist halt das Problem ansich für mich, die beliebesten Hörspiele stehen vorne und nicht unbedingt die besten. Das kann man auch eigentlich nur ändern, wenn jeder Voter mehrere Stimmen erhalten würde.
    Z.B.: 1 Stimme 5 Punkte, 2 Stimme 3 Punkte, 3 Stimme 1 Punkt
    Dann würde es meiner Meinung nach schon ein wenig interessanter werden.


    Für einen Jurypreis finde ich aber die Anzahl und die Auswahl der Kritiker etwas fragwürdig. Meinetwegen alle die ne Reziseite betreiben und entsprechend viele Material auch gehört haben, aber welche Berechtigung haben die Forenbetreiber? Also entweder hier die Anzahl deutlich erhöhen, damit nicht so häufig nur eine Stimme mehr für den Sieg reicht oder die Auswahl optimieren, so dass jeder auch alles gehört haben muss (was imo unmöglich erscheint).


    Mehr Kritiker, also größere Jury wäre in dem Fall besser. So macht es den Eindruck auf mich, dass eine Stimme alleine schon den Unterschied ausmacht.

  • Na wenigstens sind wir Freunde geblieben :)

    Eigene Nase, mein Freund, eigene Nase.


    Das Publikums-Voting geht als Teil eines Ganzen für mich absolut in Ordnung, da habe ich keine Probleme mit, aber für sich alleine gesehen sieht man doch immer wieder Jahr für Jahr, was dabei herumkommt.

    Was mich stört ist eher, wie von Fanbasen die Publikumstimmen 'organisiert' werden. Das es zudem ca. 1000 Manipulationsversuche gegeben hat, macht mich sehr nachdenklich.

  • Na wenigstens sind wir Freunde geblieben :)

    Was mich stört ist eher, wie von Fanbasen die Publikumstimmen 'organisiert' werden. Das es zudem ca. 1000 Manipulationsversuche gegeben hat, macht mich sehr nachdenklich.


    1500 sogar, oder? Ich finde das auch immer wieder bedenklich, wobei man sich fragen muss, was da als Manipulationsversuch gewertet wird. Da wäre ein wenig mehr Einsicht wünschenswert.

  • Was mich ein wenig wundert ist das das "(Hör)buch ohne Namen" nur den letzten Platz belegt bei den Lesungen.
    War in meinen Ohren das mit Abstand beste Hörbuch des letzten Jahres, ich nehm mal an das es daran liegt das das Hörbuch nicht sooooo bekannt ist?


    Bei den Sprecher/innen kommt es mir vor als wenn einige fehlen die zur Wahl standen, liegt das daran das sie zu wenig Stimmen bekommen haben oder täusch ich mich und es sind doch alle dabei? *grübbel*

  • Das oben bereits erwähnte »Beim Publikums-Preis werden immer dieselben oben auf der Liste stehen« (sinngemäß) hat sich voll bestätigt! Wie bitte, »Gabriel Burns« soll besser sein als »GruselKabinett«? »Faith« oder »Sinclair« sind besser als »Poe«, »Lundt« oder »Wallander«? »Sherlock Holmes« besser als »Mark Brandis«? Da fall ich echt vom Glauben ab. Natürlich ist das alles subjektiv, aber so daneben in meinem Verständnis von gut und schlecht kann ich doch gar nicht liegen...

  • Auch wenn es schon ein paar Mal angemerkt wurde... ersetze "besser" durch "beliebter", und schon stimmt's wieder:


    "Gabriel Burns" IST beliebter als "Gruselkabinett" (etc.)

    They call me the Fader. Which is what I'm about to do.

    Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, d.h. man darf sie kostenlos nutzen.
    Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen.

  • Beim Publikumsvoting geht es wirklich nicht ums besser sein, sondern ist klar ein Popularitätswettberwerb, bzw. ein wer hat mehr Fans und kann mehr Fans aktivieren. Das ist gerade für ein Kleinlabel wie uns z.B. wichtig, um zu sehen, wie bekannt bzw. beliebt wir inzwischen sind. Von daher sind wir mit dem 3ten Platz für "Experiment Zero" sehr zufrieden, aber auch den 6ten Platz für "Another World" bei den Gratis-Hörspielen :) Man siehts dann z.B. beim Kritiker bzw. Competition Award, wo wir dan unter ferner liefen versinken :).

  • Mein Respekt für die Arbeit und Mühe hinter dem Hörspiel-Award, aber mich interessiert der nicht. Wenn ein Publikum wählen darf, das nicht alle Hörspiele kennt, kann man auch einen Preis verleihen, der sich nach den Verkaufszahlen richtet. Dass dafür in der Welt neben den goldenen Platten noch unzählige Preise verliehen werden, finde ich unnötig und langweilig. Aber ich bin auch kein Fan von Charts und Bestsellerlisten.

    Der Kritikerpreis erscheint mir sehr subjektiv, um es zurückhaltend zu formulieren. Aber richtig neutral bewertete Preise gibt wohl nirgendwo. Immer spielt ein wenig Wirtschaft, Politik und Geschmack eine Rolle, aber deswegen hat für mich die ein oder andere Hörspiele-Fan-Webseite an Glaubwürdigkeit eingebüßt, dass ich sie kaum mehr anklicken werde.

  • Mein Respekt für die Arbeit und Mühe hinter dem Hörspiel-Award, aber mich interessiert der nicht. Wenn ein Publikum wählen darf, das nicht alle Hörspiele kennt, kann man auch einen Preis verleihen, der sich nach den Verkaufszahlen richtet.

    Irgendwie vesteh ich das nicht, wie ist das gemeint? ?(


    => Das soll kein dummer pruch sein, ich vesrteh es nur wirklich nicht. :)

  • marc50  


    Sorry, ich habe unglücklich ausgedrückt und 3 Gedanken in einen Satz pressen wollen.


    Ich meinte, dass nach meiner Meinung eine Stimme für diesen Award authentischster wäre, wenn der Hörer bzw. Kritiker alle Hörspiele, die zur Wahl stehen auch gehört hat. Aber bei der demokratischen Wahl vom Hörspiel-Award können z.B. auch Gabriel-Burns-Hörer wählen, die von den anderen Serien nie was gehört haben. Bei dieser selektiven Wahrnehmung kann man bei der Auswertung nicht davon sprechen, dass diese Serie am BESTEN ist. Zumindest wird die Bedeutung BESTES verwässert. Passt bei der Summe der Auswertung POPULÄRSTE nicht besser? Die Ergebnisse spiegeln damit doch eher die groben Verkaufszahlen wieder, oder? Und das hat selten was mit BESTE, GUT oder SCHLECHT zutun.

  • Aaaah! Alles klar, danke. :)


    Das ist natürlich bei einem Publikumspreis gegeben, und das wurde auch schon oft kritisiert. Blöd ist aber auch, wenn es eine Jury gibt, die die nominierten HSPs nicht gehört hat. Aber das ist ein strukturelles Problem. Bei der Masse an Erscheinungen kann man einfach nicht erwatrten, dass jeder alles kauft und dann hört. Somit wird es schwer, genügend "qualifizierte" Leute für eine Jury zusammen zu bekommen.
    Da müssten schon alle Verlage mitspielen und Exemplare für die Jury zur Verfügung stellen...