Beiträge von Hörgerät

    Ich habe wegen einer eventuellen
    Fortsetzung per Mail nachgefragt.
    Vielleicht gibt es eine Antwort.
    Ich finde es wirklich schade,
    dass nichts mehr kommt.

    Guten Morgen! ;) Das ist leider schon länger bekannt und es gab dazu auch eine Diskussion bei Facebook an Europas Pinne, die Sony aber zügig niedergeschossen hat.


    Für so einen Mist (sorry!) werden wer weiß wie viele Kohlen an irgendeine ganz hippe und freshe Designeragentur geschickt und dann kommt sowas dabei heraus. Eine von einem Bubble Tea geschändete Play-Taste, hurra. :kotz: Naja, man weiß schon, wie man Traditionen killt.


    Ist das nicht schon seit der 180 der Fall?


    Das sind natürlich beliebte alte Vorurteile gegenüber Designer. Tatsächlich sollte man nur
    das Ergebnis bewerten:


    Unabhängig von irgendwelchen Nostalgiegefühlen, würde ich als Designer nicht behaupten,
    dass das neue Logo ein geistiger und erfahrener Gestalter gemacht hat.
    Zuviel Infos wurden hineingebracht und eine PLAY-Taste als Symbol für Hörspiele
    ist wirklich sehr gewöhnlich, langweilig und hat man schon 1000mal gesehen.
    Die Bubbles allein sind ja eine interessante Richtung, aber die Typo darunter ist wirklich
    sehr sehr amateurhaft gesetzt, weil sie in keinster Weise mit
    Form und Inhalt auf die Bildidee eingeht, spielt oder Klarheit erzeugt.
    Aber ich möchte aus Erfahrung auch nicht dem Gestalter die alleinige Schuld geben, gern
    hat ist auch der Kunde beratungsresistent, weil vielleicht gerade Limonade getrunken hat,
    dann einen Orgasmus hatte, dabei auf Play gedrückt hat und...
    Deswegen ist es egal, wer hip ist. Wir können nur das Ergebnis bewerten.

    Gabriel Burns 1-32 (remastered version) Der Sound der neuen Version ist super, sofern man gute Boxen oder Kopfhörer hat.
    Nach meiner Meinung, die definitiv besser Version. Die Serie verlangt viel Konzentration und Aufmerksamkeit vom Hörer ab, aber
    wenn man die Teile in ruhigen Momenten hört, dann bekommt man eine spannende, gruselige und charaktervolle Story geboten.

    Hat eigentlich jemand schon die remasterten Versionen gehört? Evtl. sogar verglichen?


    Wenn man auf guten Klang steht, gute Kopfhörer oder Boxen besitzt,
    dann ist die remasterte Version sehr empfehlenswert. Der Klang ist
    wesentlich differenzierter, klarer und gibt der Geschichte mehr Grusel
    und Atmosphäre. Bei der "normalen" Version sind die Geräusche
    wesentlich mehr verwaschen und etwas undeutlicher.
    Beispiel: In einer Szene wird jemanden eine Nadel oder Skalpell
    in die Nase gebohrt. Der Tontechniker hat dort ein sehr unangenehmes
    Piepen druntergelegt. Bei der normalen Version ist das ein fiese Szene,
    aber bei der remasterten Version bekommt eine richtige Gänsehaut, weil
    der Sound den Schmerz ganz böse transportiert.
    Ich fühle mich total nerdig, dass ich die Hörspiel jetzt doppelt besitze,
    aber mir egal, denn es macht richtig Spass auch beim mehrmals hören.

    Örtlichkeiten haben Charakter und Eigenarten, die für eine Story genauso sorgsam ausgesucht werden sollten wie die Protagonisten.
    Einen Ort nach seiner Coolness zu wählen, mag ein breites Publikum wohl auch so sehen, aber mir wäre das zu willkürlich und beliebig. Nur wenn Maine, Bielefeld oder London beschrieben wird, will ich auch was von der Stadt erfahren, was ich vorher noch nicht gewusst habe.
    Geschichten, die immer wieder in großen Metropolen wie LA, London oder New York spielen und der Örtlichkeit charakteristisch nichts weiter als Größe und Dichte zuschreiben, finde ich langweilig. Mich würde dann eher ein Massenmörder aus Bad Salzuflen interessieren, der aus dem Blut seiner Opfer Heilbäder vermischt mit dem örtlichen Mineralwasser anbietet. ;-)

    Dann lasse ich dich mal weiter in dem Irrglauben. Sherlock Holmes wird gekauft, weil da Sherlock Holmes drauf steht. So wie bei den Drei Fragezeichen.


    Jetzt bitte zurück zum Thema. Rhodan wird sich nicht besser oder schlechter verkaufen, weil es von Zaubermond kommt.


    Verstehe deine "Message" leider nicht ganz. Du meinst, dass es nur auf die Marke ankommt? Würde DREAMLAND Rhodan machen, würde es genauso verkauft werden, weil Rhodan draufsteht?

    Wenn ich mir so Sinclair, Elfen und Sonderberg anhöre, dann haben die was gemeinsam,
    was ich oft nicht kreativ oder individuell in der Machart empfinde. Da liegt einfach daran,
    dass die Sprecher trotz ihrer Fähigkeiten nicht immer charaktervoll oder natürlich rüberkommen.
    Die Auswahl der Geräusche und Musik wirkt meist banal und gut abgeschaut
    aber nicht nicht besonders individuell, frisch oder neu.


    Oft wird in Kommentaren die Bezeichnung „handwerklich super“ benutzt.
    Aber was soll das heißen? Ein Papierflieger kann genauso gut handwerklich super
    hergestellt werden wie ein Airbus.
    Ich würde nicht bestreiten, dass Ehrhardt die handwerklichen Fähigkeiten besitzt
    ein Hörspiel zu erstellen, aber meine Ohren vergeben dafür nur die Note „ausreichend“.


    Ansonsten fände ich die Frage spannend, wie Hörspiele eigentlich rezipiert werden.
    Ich habe nämlich für mich festgestellt, dass "Kopfkino" eigentlich der falsche
    Begriff dafür ist. Wenn ich ein Hörspiel höre, sehe ich *keinen* Film in meinem Kopf,
    die meiste Zeit noch nicht einmal Bilder. Wie also ließe sich die Wahrnehmung
    von Hörspielen beschreiben?


    Eine interessante Frage - zu der es hoffentlich noch viele Antworten gibt!


    Ich kann von mir auch sagen, dass es keine Kinobilder entstehen und mein
    Vorstellungen eher was von verschwommene Träumen haben. Liegt wohl
    auch an der Geschwindigkeit der Hörspiele. Bei vielen Hörbüchern wird
    auf jeden Fall mehr die Vorstellungskraft in Gang gesetzt.

    Rhodan ist der Sinclair des Weltraums, da macht man wenig bis gar nichts falsch.


    Ich befürchte, dass Ehrhardt die gleiche Ansicht hat auch nicht mehr als „Sinclair im All“ hinbekommt.


    Die Sprache der Vorlagen ist sicherlich bei beiden Serien durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.


    Jedoch würde es bei Rhodan wesentlich einfacher fallen, Fantastisches oder Spannendes für
    die Ohren zu zaubern. Europa und STIL haben auch bewiesen, dass man durchaus eine
    fantastische bis charaktervolle Geschichte daraus machen kann. Gerade Klangtechnisch hat STIL
    tolles vorgelegt, wo man sicherlich noch viel experimentieren kann.


    Sinclair ist da nach meiner Meinung viel simpler. Allein von die Namen der Bösewichter sind so
    lächerlich und überholt, dass mir eine andere Gewichtung in ein Genre außer Trash schwer fallen
    würde. Das Döring und Ehrhardt daraus Action-Geschichten gemacht haben, war OK, aber es
    hat die ganzen Horror-Elemente für sinnlos bzw. austauschbar erklärt. Es würde vielleicht alles
    besser harmonieren, wenn Sinclair, eine richtig cooler knallharter Typ mit 1A Sprüchen wäre,
    aber dafür hört man dann lieber Dorian Hunter.

    Unabhängig vom Finanziellen, wäre für mich in erster Linie ein kreative
    Auseinandersetzung interessant, wenn man Menschen von andern
    Medien weglocken wollte.


    Wenn man also mal selbstbewusst sagt:
    Kein Sinn ist geiler als das Hören!
    Welche Vorzüge hat das Ohr gegenüber den anderen Organen?
    Wie wird es zum Mitmachen animiert?


    Das Ohr kann nicht nur akustische Signale Differenzieren, Erkennen und Entdecken,
    sondern lässt es sich auch täuschen, wenn alle anderen Sinne versagen
    (oder andere Sinne auch getäuscht werden) oder wenn man aus
    Angst Alltägliches falsch interpretiert.


    Wurde zB. mit Wahrnehmung und Täuschung des Hörens in diesem Medium
    oft genug gespielt, dass ein Dialog zwischen den akustischen Möglichkeiten
    des Hörerohrs und dem Hörspielstück statt findet?


    Mir fällt nur MONDNACHT von Lem (Regie: Dieter Hasselblatt) ein,
    das den Hörer indirekt gefordert hat, auf das kleinste Geräusch zu achten und
    es zu interpretieren. Finde das Hörspiel bis heute grandios! Es war nur
    ein Kammerspiel und kam mit wahnsinnig wenig Tamtam aus.