ZitatWenn es beispielsweise ein Roman oder ein Krimi nach dem klassischen Muster ist, wie er auch bei den drei Fragezeichen verwendet wird, dann hat man Erzählersequenzen und springt danach immer in einzelne Szenen der Buchvorlage. Das kann man ganz variabel halten oder auch neue Ausdrucksformen finden, zum Beispiel eine Mischung aus Hörspiel und Hörbuch. Das heißt, längere Erzählerpassagen und kürzere Hörspielpassagen. Es gibt auch die Möglichkeit, das ganze aus der Ich-Perspektive des erzählenden Hauptdarstellers zu gestalten. Sicherlich wird man für das Hörspiel immer einen Erzähler brauchen, um die Überleitungen zu ermöglichen, die der Film durch Bilder schaffen würde. Es gibt zwar auch Hörspiele ohne Erzähler, aber ich denke, dieses klassische Element wird immer notwendig sein. (Oliver Rohrbeck in einem Interview mit der Initiative Lesen)
Wie denkt Ihr dazu? Meiner Meinung nach sind einige der stärksten Hörspielserien ohne Erzähler ausgekommen -- hier seien die Paul Temple-Hörspiele genannt, aber auch Peter Lundt und sogar Lady Bedfort.
Dies sind aber die Minderzahl; fast alle kommerziellen Serien verwenden einen Erzähler. Seid Ihr der Meinung von OR (immerhin Synchronregisseur und Hörspiellegende), dass man auf ihn eigentlich i.d.R. nicht verzichten kann und sollte? Wann findet Ihr ihn erforderlich, wann nicht?