Ich habe keine Ahnung, wie genau Synchronfassungen erstellt werden....wenn das tatsächlich studierte Übersetzer machen, die dazu noch von einem Regisseur unterstützt werden, dann kann es eigentlich nicht sein dass sowas passiert.
In der Regel sind die Dialogbuchautoren auch Dialogregisseure und meistens auch selber Synchronsprecher. Dass professionelle Übersetzer an einer Produktion beteiligt sind, kann ich mir nur in absoluten Ausnehmen vorstellen, das wäre viel zu teuer - und im Vergleich zur Produktion eines Filmes etwa, darf die Synchro nicht viel kosten (Prestigeprodukte mal ausgenommen). Da wird unter enormem Zeit- und Kostendruck gearbeitet, zum Teil starten Kinofilme ja bereits kurz nach oder parallel zur Weltpremiere auf deusch. Da ist das zeitfenster für die Synchro schon knapp bemessen.
Aber jetzt genug OT.
Zum Thema: Ich finde, die Sprache sollte der jeweiligen KOmmunikationssituation angemessen sein. Ich bin kein Freund verbindlicher Regeln (=> Sprachnazi ;-)) aber gewisse Konventionen haben schon ihren Sinn und sei es auch nur, sich überhaupt verständigen zu können.
In Printmedien kotzen mich die unzähligen Druck- und Rechstchreibfehler total an, da wird definitiv schlampig gearbeitet und das müsste nicht sein. Schlimmer finde ich aber sachliche Fehler, Sötze, die ins Nichts laufen, doppeldäutige und allgemein nicht präzise Formulierungen. Das ist alles leicht vermeidbar, man müsste nur wollen. Aber: Die Leser interessiert es offenbar nicht und wer sonst könnte etwas daran ändern? Egal, was man an den Medien kritisiert, die Antwort ist immer: "Die Leser wollen das so!"