Beiträge von PedSchi

    Gestern habe ich den aktuellen "Bobcast" zum "Super-Wal" gehört. Die Folge war wieder kurzweilig, aber auch etwas zotig. Grundsätzlich stört mich das nicht, aber ich wundere mich schon darüber, dass über das Wort "verfickt" ein Piep gelegt wird, aber Sprüche wie "Für mich klingt das, als würde Olli da an sich rumspielen" einfach so drinbleiben.

    Folge 1 von "Boudicca, die Keltenkriegerin".


    Recht unterhaltsam, aber mehr auch nicht. Ich kann für mich auch nicht sagen, dass die Sprache irgendwie eine Herausforderung wäre. Selbst mit Asterix-Latein versteht man die "Römer" und Anachronismen wie "Echt jetzt?" finden sich auch.


    Ansonsten stoße ich mich wie auch schon bei "Anne Bonny" und "Brüder" daran, dass eine 16-jährige Keltin vor 2000 Jahren schon Ansichten geäußert haben soll wie: "Liebe allein reicht eben nicht."


    Ich halte das nicht für realistisch, sondern mit heutigem Blick auf eine historische Figur geschaut. Vielleicht sollte man sich mal trauen, vom "unverblümten" Sexgerede und irgendwelchen "schonungslosen" Kampfschilderungen wegzugehen und den Hörer:innen stattdessen mal eine Gesellschaft zumuten, die von unseren heutigen aufklärerischen Errungenschaften eben noch 2000 Jahre weit weg ist.

    Gestern habe ich den Bobcast zum "Roten Pirat" gehört (und die Folge dann im Anschluss gleich auch). Schwind und Fröhlich finden ja in ihrem Podcast ehrlich gesagt immer Versprecher und Betonungsfehler, die mir nie im Leben als solche auffallen würden. Schwind bewertet die Folge als gut, weil geradlinig. Ich kann ihr hingegen auch mit der neuen Perspektive durch den Podcast nurb wenig abgewinnen.

    "Populist Radio - Klangkunst als Mediensatire". Hinterlässt bei mir ehrlich gesagt etliche Fragezeichen. Wenn ich aus diesem Hörspiel etwas mitnehmen kann, dann allenfalls, dass es möglich ist, eingebettet in die gewohnte Soundkulisse von Radio die abstrusesten Sachen so zu transportieren, dass man sie einfach konsumiert.

    Ich habe gestern die letzten Teile des Audiobuchs "Grendel" von John Gardner gehört. Wirklich sehr, sehr wuchtig und oppulent von der Sprache her.


    Außerdem gerade den neuen "Bobcast" zur Folge "Die bedrohte Ranch". Die lieferte durchaus viele Infos.

    Ohne jetzt unbedingt das letzte Wort haben zu wollen: Das Außenseiter-Teenie-Mädchen, das dann am Ende zu irgendwelchen "Auserwählten" zählt, ist doch Standard in der ganzen Chic Lit und Urban Fantasy, nicht nur in Hörspielen der ÖR.

    Ich habe gestern die erste Folge "Slughunters" gehört - und, sorry, ich kann das nicht, ich kann das einfach nicht. Das 10.945 Teenie-Mädchen, das merkwürdig ist, aber in Wahrheit "etwas Besonderes", ständige "Andeutungen" eines großen Geheimnisses und am Ende der Folge dann der geplottete Cliffhanger mit "Hilfe! Hilfe!", wo doch jeder weiß, es gibt 5 Folgen, also passiert der Hauptfigur eh nix ...

    Gestern habe ich den "Bobcast" zum "Ameisenmensch" gehört. Anscheinend auf podcast.de nicht mehr zu finden, funktionierte das Hören mit Firefox nur, wenn ich Datenschutz-Erweiterungen und Werbeblocker abgeschaltet habe.

    In den letzten Tagen habe ich die ersten beiden Staffeln der Hörspiel-Serie zu "Babylon Berlin" gehört, wobei ich das Hörspiel deutlich besser finde als die alles zusammenpanschende, pompöse Fernsehserie. Die zweite Staffel gefällt mir persönlich dabei weniger gut als die erste. Die Story ist mir zu glatt und zu konventionell, als dass sie Rath als Figur weitestgehend allein tragen könnte.

    Die Frage ist, wie es weitergeht, klar. Aber das für mich grundsätzliche Problem an "historischen Romanen" ist, dass sie beinahe zwangsläufig aus heutiger Sicht mit den heutigen Wertevorstellungen geschrieben sind. Nimm Derek Meisters ersten Band der "Runghold-Saga". Runghold quält sich mit dem Gedanken, seine 14-jährige Tochter mit einem erheblich älteren Mann verheiraten zu müssen - ein aus heutiger Sicht unerhörter Gedanke, der uns mit der unangenehmen Tatsache konfrontiert, dass arrangierte Ehen/Kinderehen auch in unseren Gefilden vor gar nicht langer Zeit auch noch üblich waren. Und wenn du als Leser davon ausgehst, dass Meister als Autor eben nicht durchziehen wird, sondern unseren heutigen Moralvorstellungen entsprechend schreibt, ist das Buch nicht mehr spannend, denn es ist klar, der Mörder in der Geschichte wird der künftige Ehemann der 14-Jährigen sein.