Beiträge von PedSchi

    Gestern gehört: Die zweite Folge von "Früchte des Zorns". Ja, die "Chronik"-Einschübe sind etwas irritierend und ich wüsste gern, welche Bewandtnis sie genau haben. Für mich funktionieren sie als Kontrapunkt zu Steinbecks wie gesagt sehr betulicher Erzählweise gut. Vielleicht sollen sie auch den Kontrast zum beschaulichen Landleben verdeutlichen bzw. die Wucht, mit der die Veränderungen die Bevölkerung treffen. Ich vermute mal, da viele Menschen heute ähnlich fühlen, kommt das Hörspiel auch nicht von ungefähr.


    Außerdem zumindest zu hören angefangen: "Die drei ??? - Spur ins Nichts". Der Grund ist, dass es eine Jelena-Folge ist, was mir gar nicht mehr bewusst war. Bis jetzt war das für mich eine Folge aus der Rubrik "Einmal gehört und ins Regal gestellt". Nun, beim zweiten Hören, kommt sie mir so schlecht gar nicht mehr vor, wobei ich ehrlich gesagt aber nicht schlüssig bin, ob das nicht der Relativität geschuldet ist - sprich, ob die Folgen seitdem nicht vielleicht so viel schlechter geworden sind, dass im Vergleich dazu einstmals miese Folgen heute sogarganz gut wirken.

    Ich habe jetzt die erste Folge von "Früchte des Zorns" gehört. Gefällt mir persönlich sehr, ist aber aus meiner Sicht kein klassisches Hörspiel, sondern mehr musikalisch großflächig untermaltes Hörbuch. Das muss man mögen. Steinbeck ist ein brillanter Beobachter, aber er ergeht sich auch sehr in den Details. Das macht es, gelinde gesagt, sehr betulich. Ich kann mich darauf wunderbar einlassen und würde mich freuen, wenn es noch mehr Anklang fände.

    Wie gesagt: Ich setze mich durchaus für andere Inhalte ein. Der WDR ist ja hier durchaus mit einem eigenen Profil vertreten und geht in den Meinungsaustausch. Wenn du meine diesbezüglichen Beiträge liest, wirst du sehen, dass von Kritiklosigkeit nicht die Rede sein kann.


    Aber sei's drum. Ich weiß nicht, warum du tust, was du tust. Zeitweilig scheinen sich deine Beiträge ja durchaus "nur" um Hörspiele zu drehen, ehe du wieder mit so etwas wenig subtil "Rechtsgeframten" um die Ecke kommst. Teilst du dir den Account mit anderen, die eine rechtsgerichtete politische Agenda haben? Ist es Taktik, dass du du deine "polarisierenden" oder "provozierenden" Postings dosierst, damit du hier nicht rausfliegst und uns weiterhin ab und zu ein Stöckchen hinhalten kannst, über das wir springen? Oder hast du noch ganz andere Motive? Ich weiß es nicht, aber es ist ja auch deine Lebenszeit, die du damit verbringst.


    Tatsache ist: Lügen sind keine Diskussionsgrundlage. Und du hast hier schon mehrfach versucht, die übliche Empörung zu erzeugen, indem du etwa behauptet hast, in einem Artikel werde dieses und jenes "Wokes" behauptet, und wenn man sich den Artikel dann durchgelesen hat, fand sich diese behauptete Behauptung schlicht nicht - und zwar nicht so nicht, sondern überhaupt nicht.


    Auch jetzt gibst du ja zu, dass du fett eine Umfrage erstellt hast, komplett mit tendenziösem Titel und dem ganzen rechtspopulistischen Wording, ohne dir mehr als die "Charts" angeguckt zu haben. Und die kommen übrigens *unter* den Reitern mit den anderen Hörspiel- und Podcast-Genres. Das legt für mich allemal die Vermutung nahe, dass es für dich in erster Linie darum geht, den ÖRR schlecht zu machen.


    Wenn es dir was gibt, dass wir dir nun Aufmerksamkeit geschenkt haben und du dein Thema setzen konntest: Schön für dich. So weit es mich betrifft, habe ich deine Beiträge aber schon vor einiger Zeit ausgeblendet.

    Okay, kann ich nachvollziehen, zumal ich das Problem auch schon in früheren Folgen beobachtet habe. Die drei Detektive teilen sich auf, die Hörspielhandlung bleibt bei einem bestimmten Strang, dann kommen die anderen zurück und berichten: "Stellt euch vor, was mir/uns passiert ist!"

    ich weiß nicht, warum sie das immer wieder so machen. die Spielzeit der Folgen würde es ja durchaus hergeben, mehr Spielszenen einzubauen.

    Das ist doch wieder nur ein Versuch, hier spalterisch von rechts tätig zu sein. Lass es doch einfach und trolle woanders.


    Ich bin auch kein Freund von Krimis und erst recht keiner von "True Crime", weil ich finde, Verbrechen sollten nicht ausgeschlachtet und trivialisiert werden. Das habe ich bei der ZDF-Aktion "ZDF mitreden" auch schon wiederholt so vertreten.


    Aber in der ARD-Audiothek musst du ja nun wirklich nur mal ein kleines Stück scrollen, bis du zu den verschiedenen Reitern kommst, die Hörspiele und Hörbücher jenseits des Krimi-Genres beinhalten. Ich zum Beispiel freue mich sehr über "Früchte des Zorns", eines meiner Lieblingsbücher.


    Insofern: Ein sehr durchschaubarer und meiner Meinung nach schon peinlich billiger Move, zumal es nicht deine erste schliche Lüge ist, mit der du hier aufwartest.


    So, und jetzt kannst du dein Bullshit-Bingo vom armen, armen Opfer der Meinungsdiktatur starten. Ich spendiere dir auch ein Taschentuch.

    Na, hurra, dann habe ich ja was, auf das ich mich freuen kann ... -.-

    Wobei ich mich gerade frage: War das früher eigentlich wirklich so viel anders? Auch bei der "Flüsternden Mumie" u. a. wurde doch ein Aufhänger gesucht und der Fall drumherum gestrickt.

    Ich hbe gestern die aktuelle Folge von "Bosettis Woche" mit Oliver Kalkofe gehört. Tatsächlich sind mir ausgewiesene Politikfachleute zur Einordnung politischer Geschehnisse aber einfach lieber.


    Außerdem habe ich den aktuellen "Bobcast" zum "Verschwundenen Filmstar" gehört und fand ihn interessant und unterhaltsam. Wie üblich waren auch in dieser Folge wieder etliche Sachen dabei, bei denen ich mir dachte: "Was denn, das fällt euch auf, und das nicht?" ;)

    Ich habe gestern "Was ist denn das für ein Ton?" gehört. Ich hätt's aber auch getrost lassen können, denn sowohl Erkenntnisgewinn als auch Unterhaltungswert waren eher mau.

    Ich bin endlich mal wieder dazu gekommen, überhaupt etwas zu hören, und zwar die aktuelle Folge des "Bobcasts" über eine meiner Lieblingsfolgen von den drei ???, "Die Comicdiebe".


    Der Podcast ist gewohnt unterhaltsam und ausführlich (und durchaus auch zotig), wobei er sich aber mal wieder mit mehreren Themen befasst. Immerhin, diesmal liegt es nahe, den Bogen zu schlagen zu den Graphic Novels der drei ???. Sonst wirkt es ja gern mal, als hätte der und der oder die und die gerade Zeit gehabt und man konstruiert dann random irgendeine Begründung, warum der Gast dabei ist.


    Insgesamt kommt die Folge für mich erstaunlich gut weg. Normalerweise finden Schwind und Fröhlich ja ziemlich penibel irgendwelche Aussprachefehler oder sonstiges, was mir überhaupt nicht negativ auffällt. Diesmal thematisieren sie nur den Helvetismus "Tönst du immer so?", wobei mir als Sprachwissenschaftler aber "wollen wir nicht so viel Aufsehens davon machen" jedes Mal fast körperliche Schmerzen verursacht.


    Dass sie Xenia Hey nicht kritisieren, weil sie damals erst 16 war (und außerdem nichts dafür kann, dass ihre Figur im Präteritum sprechen muss), finde ich okay, zumal heutzutage oft viel zu sehr draufgehauen wird. Dass sie den noch mal deutlich jüngeren Leonard Mahlich gleichzeitig sehr loben, sagt dann ja außerdem auch einiges.


    Aber ich finde "Die Comicdiebe" z. B. an diversen Stellen einfach schlecht vergeräuscht. Die Balkon- und Aufzugtüren klingen für mich allesamt nach Schiebetür vom Aktenschrank, beim wutentbrannten Auftritt von Steve Tresh soll offenbar Geschirr zu Bruch gehen, was man aber kaum hört, und im Comicladen, in dem Rainy Fields für Ablenkung sorgt, sind irgendwie gar keine Leute. Es hat mich erstaunt, dass das völlig unter den Tisch fallen lassen wurde.

    Zuletzt gehört habe ich gestern:


    - die Sonderausgabe der "Lage der Nation" (Folge 396), "Welche Verantwortung tragen Medien für den Aufstieg des Populismus?" mit der wie immer sehr kundigen Julia Reuschenbach


    und


    - "Warum fällt vielen Comedians nichts Besseres ein als nach unten zu treten?" bei Übermedien.

    Ich kenne die Folge noch nicht, werde sie aber aus Gewohnheit oder der Vollständigkeit halber kaufen, obwohl ich dem Urteil der Belanglosigkeit zustimme. Ja, das ist inkonsequent, ich weiß.

    Ja, geht mir auch so. Nach Mr. Murphys Beitrag war ich - wie jedes Mal - kurz voller Hoffnung, ehe die Skepsis wieder einsetzte, denn, dass "die Folge auch allgemein überwiegend sehr gut ankommt", ist ja nun im Zeitalter der Fake-Rezensionen echt kein Maßstab.

    Um das noch mal in aller Deutlichkeit und vielleicht etwas mehr Abgewogenheit zu sagen, lieber WDR Hörspiel: Es ist euer Hörspiel und nicht meines und es würde mich entsprechend wundern, wenn ihr nicht hinter eurem Werk stündet.


    Und grundsätzlich habt ihr ja was geschafft: Man recherchiert Hanns Heinz Evers und erweitert so sein Wissen. Gut, dabei kommt man möglicherweise zu dem Schluss, dass er so "in Vergessenheit geraten" gar nicht ist, immerhin gibt es einen sehr ausführlichen Wikipedia-Eintrag zu ihm und einen DLF-Podcast über Evers als "Stephen King des Kaiserreichs", aber es sei. Sein Publikum zu inspirieren und zu motivieren finde ich aller Ehren wert.


    Und rein marketingtechnisch habt ihr es geschafft, das Hörspiel hier zu platzieren, zu promoten, für Diskussionen zu sorgen. Einzelne Leute haben die zehn Folgen in Gänze gehört, um "mitreden" zu können. Das heißt, Klickzahlen, Verweildauer und "Engagement" stimmen, euer Hörspiel schnippst in den Charts nach oben, der Erfolg ist da und die zweite Staffel kann in Auftrag gegeben werden. Da hat sich doch der Einsatz der paar Volontär:innen in diesem Forum richtig bezahlt gemacht. Und wir werden nie erfahren, ob etwaige Verbesserungen in den folgenden Staffeln auf unser Feedback zurückgehen oder von vornherein "so konzipiert waren".


    Sorry, klingt wahrscheinlich jetzt viel böser, als es gemeint ist, aber diese Süffisanz haltet ihr hoffentlich aus.


    So weit es mich betrifft, bin ich aber schlicht enttäuscht. Ich wollte euren "Dämonenjäger" ursprünglich mal abends "nebenbei" hören. Dann habe ich den Teaser gelesen und leuchtende Augen bekommen, weil ich dachte: "Ahaha, wie clever, auf dieses Setting in dieser Konstellation wäre ich nicht gekommen!"


    Leider wurden die bei mir geweckten Erwartungen dann überhaupt nicht erfüllt. Die Gründe wurden hier schon genannt.


    Wenn ich Figuren entwerfe, dann spiele ich die in Gedanken zigfach und immer wieder durch: Wie lernen die sich kennen? Haben sie eine gemeinsame Vorgeschichte? Wie stehen die zueinander? Wo sind die Konfliktlinien? Ich mache lauter Wenn-dann-Szenarien: Wenn Person X das und das sagt, das und das tut, sich so und so verhält - wie wirkt sich das dann aus? Auf die Geschichte, auf die anderen Figuren, auf das Publikum?


    Und das fehlt mir bei eurem "Dämonenjäger" leider. Der wirkt auf mich wie eine Rohfassung. Die Ansätze sind da, aber das ganze Hörspiel ist mir - bei aller Anerkennung der technischen und handwerklichen Arbeit, die darin steckt - nicht ausgefeilt genug.


    Ja, jede Geschichte ist idealerweise Reißbrett. Aber bei euch *hört* man das Reißbrett. Es ist gerade so viel drumherumgestrickt, dass man sagen kann: "Okay, passt ins Budget, passt in den Zeitrahmen, für eine erste Staffel reicht's, schau'n wir mal, was draus wird."

    Laut Andreas Fröhlich im "Bobcast" soll damit die Atmosphäre gesteigert werden. Persönlich finde ich das auch störend, aber wenn man nicht, wie ich, ???-Fan der ersten Stunde ist und die alten Fassungen mithin nicht kennt, würde man vielleicht die "Leere" der Ursprungsversion genauso befremdlich finden.