...zuletzt gehört


  • Gespenster-Krimi - Folge 7: Das Gruselkabinet
    , für mich die bisher schwächste Folger der Reihe, leider.

  • "Agatha Christie - Vier Hörspiele" - und zwar echte Hörspiele, nicht die Lesungen, die es leider zuhauf gibt. Bisher habe ich nur das erste hören können, "Der Mord an Roger Ackroyd", auch bekannt als "Alibi", mit dem von mir hoch verehrten Charles Regnier in der Hauptrolle. Auch Hans Paetsch gibt sich die Ehre. Das Hörspiel ist aus den 50'er Jahren, klingt aber durchaus nicht verstaubt. Nur der spärliche Einsatz von Hintergrundgeräuschen fällt auf. Der Fall mit seinem besonderen Kniff gehört zu den stärksten der Queen of Crime. Ein wahrer Hochgenuss beim Hören für mich. Nicht zuletzt auch dank Regnier.


    Ich freue mich schon auf das nächste Hörspiel. Es heißt "Fuchsjagd", dürfte aber Christie-Kennern eher unter dem Titel "Die Mausefalle" ein Begriff sein.

  • Zum oben geführten Gespräch über Benjamin Quabeck und Philip Stegers aka Lee Buddah noch ein kleiner Nachtrag:


    • Die Sehnsucht nach der Klammer von Andrea Halter und Philip Stegers, Musik & Regie: Philip Stegers, WDR 2010
      Junge von Max von Malotki, Musik: Philip Stegers, Regie: Benjamin Quabeck, WDR 2013
      Time Shift Twenty: Zurück in 20 Jahre „Die Fantastischen Vier“ von Philip Stegers & Boris Heinrich, Regie: Boris Heinrich, WDR 2009
  • Mittlerweile habe ich das zweite der vier Agatha Christie-Hörspiele gehört: Fuchsjagd, besser bekannt als die Mausefalle, ein Hörspiel aus dem Jahre 1958, mit einer, wie ich herauszuhören meine, wunderbar kratzbürstigen Lina Carstens in der Rolle der Mrs. Boyle. Auch dieses Hörspiel überzeugt auf ganzer Linie, hier stimmt auch die Geräuschkulisse, Sprecher und Sprecherinnen bieten eine gute Leistung, vor allem die oben erwähnte Sprecherin der Mrs. Boyle. Die Story bietet eine interessante Wendung, wenngleich sie sicherlich nicht zu den unangreifbarsten in Agatha Christies Serienkosmos gehört. Dennoch von mir eine ganz klare Empfehlung! :)

  • Kilroy was here -


    läuft ab morgen (19:20 Uhr) und dann an den nächsten drei Dienstagen bei SWR 2 (und dort jeweils auch zum Download).


    http://www.swr.de/swr2/program…986864/17e88jw/index.html


    Das Voynich-Manuskript, Pablo Picasso und die Mona Lisa, Computer-Viren, Edward Snowden und, und, und...
    In diesem Hörspiel mischt Robert Weber (Die Infektion) ordentlich viel Interessantes rein. Dazu noch eine angenehme Prise Humor und das alles rund um den Oberschurken Kilroy arrangiert.


    Ich hatte Spaß!

  • DDF- Das kalte Auge:


    Ein DDF-Special im Mediendom in Kiel. Ein Hörspielerlebnis mit Audioqualität der Extraklasse. Durch 64 Lautsprecher, können mit spezieller Technik, welche im Fraunhofer Institut entwickelt wurde, verschiedene Sounds exakt überall im Raum verteilt werden und somit das Gefühl geschaffen werden sich mitten im Hörspiel zu befinden. Es gab viel mehr Sounds zu hören als in normalen Folgen. Man hörte über sich Flugzeuge oder hinter sich ein Auto und überall waren Leute im einen herum, die gebrabbelt haben. Besonders in der Anfangsszene, die sich in der Zentrale abgespielt hat, kam diese Technologie zum Tragen. Peter putzt oben die Dachluke, Bob recherchiert links im Internet und Justus schwingt auf der rechten Seite seine Reden.


    Story war an sich ganz gut, erinnerte aufgrund seiner mystischen Komponente und der einzelnen Figuren sehr an die alten Folgen, war jedoch extrem in die Länge gezogen, was die alten Folgen in 45 Minuten geschafft haben, hat hier 90 min gedauert. Man will dem Zuhörer ja auch was bieten.


    War eine coole Erfahrung, am liebsten höre ich Hörspiele jedoch immer noch alleine mit meinem Kassettenrekorder :D

  • Die Surround-Hörspiele von DDF finde ich furchtbar. Ich habe mich damals im Planetarium hier in Hamburg durchgequält. Dünne Story, alles nur auf Surround getrimmt. Nee, danke.


    @blackmail: In dem Fall saß man im Kreis, wie in einem Planetarium halt und es gab Surround-Sound aus zig Boxen.

  • Ja so wars in Kiel auch man saß im Kreis und hat von unten auf eine Kuppel geguckt. Man konnte quasi liegen. Mit Projektoren wurde dann der kalifornische Sonnenhimmel am Tag und Sternenhimmel in der Nacht an die Kuppel projektiert.


    Natürlich wurde alles auf Sound getrimmt ?( wäre ja schön blöd, wenn man so eine Technologie zur Verfügung hat und dann nicht alles "auf Sound trimmt". Ich habe da storytechnisch auch kein Meisterwerk erwartet. Die Story war für mich eher nebensächlich, viel mehr interessierte mich der Klang und die Erfahrung ein Hörspielen mit vielen anderen Fans zu hören.


    Bei einer guten Story ist mir der Sound relativ egal (Paul Temple- Der Fall Gilbert, da bin ich gerade dran). Beides ist natürlich allererste Sahne (End of Time).


    Komplexe Geschichten höre ich am liebsten alleine, da kann ich mich besser konzentrieren und werde durch nichts gestört. Daher fand ich die relativ einfach Story für so eine Art von Event recht passend.


  • Story war an sich ganz gut, erinnerte aufgrund seiner mystischen Komponente und der einzelnen Figuren sehr an die alten Folgen, war jedoch extrem in die Länge gezogen, was die alten Folgen in 45 Minuten geschafft haben, hat hier 90 min gedauert. Man will dem Zuhörer ja auch was bieten.

    Mich schaudert's immer, wenn ich so etwas lese... Mit einem knackigen Hörspiel, bei dem die Gesamtlauflänge der Tiefe des Plots gerecht wird, ist dem Zuhörer deutlich mehr gedient, aber das scheint tatsächlich aus der Mode gekommen zu sein, denn dann müsste man sich ja unter Umständen eingestehen, dass die Geschichte nicht sehr viel (mehr) hergibt. Da sehe ich aber nicht nur die Macher, sondern vor allem auch einige Freunde des Mediums Hörspiel in der Verantwortung, die bei geringer Laufzeit gleich jammern: Was ist das denn - nur 45 Minuten, und das für 6,99 €? Das ist ja Nepp! (Ich spitze absichtlich zu.) Ich für meinen Teil hätte bei so manchem Gruselkabinett-Hörspiel, um mal willkürlich ein Beispiel herauszupicken (und das als bekennender und glühender Gruselkabinett-Liebhaber!), gern einen Euro mehr bezahlt, wenn dafür die Laufzeit gekürzt und die Handlung, dem Inhalt angemessen, gestrafft worden wäre. Mich interessiert nicht die Länge, sondern die Qualität. (Und wer jetzt einen sexistischen Witz macht, kriegt was auf die Finger! :P )


    Die Laufzeitlänge nicht im Griff zu haben, heißt, die Dramaturgie nicht im Griff zu haben, und das ist ein Zeichen des Mangels - und eben kein Ausdruck von Qualität. Meine Meinung.

  • Generell stimme ich zu: weniger ist manchmal mehr.


    Aber in diesem Fall liegt der Fall etwas anders (Spezialgelagerter Sonderfall :D ): Es war eine öffentliche Veranstaltung, bei der es nicht darum ging die Story schnell und knackig herunterzurattern sondern möglichst viele Szenarien mit dem speziellen 3D Klang Leben einzuhauchen. Da wären mir 45min tatsächlich viel zu kurz, man musste sich schließlich erstmal etwas akklimatisieren um abzuschalten und einzutauchen.

  • Klar, so eine Veranstaltung läuft nach ganz anderen Regeln ab als ein klassisches Hörspiel. Ist auch in Ordnung so.


    Aber mir scheint, beim modernen Hörspiel hat diese Sichtweise auch längst Einzug gehalten. Was ich fatal finde. Darum habe ich jetzt einfach mal die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und Deinen Beitrag für ein etwas generelleres Statement "missbraucht". Man möge mir das nachsehen.


    Nebenbei: Das schnelle Runterrattern einer Story fände ich ebenso falsch wie ein endloses Ausdehnen. Angemessen muss es sein; das ist die große Kunst. ;)


    :debil:

  • pops : Oh, klingt gut...wird geladen.


    Kilroy? Bin ich auch dabei.


    Schad, dass das neulich angesprochene "Nachtmahl" nur zwei und nicht wie ich dachte drei Teile hat. Denn das ist absolute Weltklasse, ein Spitzenprodukt der Sonderklasse, 12 von 10 möglichen Punkten. Seht ihr, Kinder, das passiert, wenn sich ein genialer Hörspielmacher wie Jörg Schlüter eine absolut saugeile Vorlage wie diesen Roman von Rainer Nikowitz vornimmt. Und wie genial ist das denn, wenn in einem Hörspiel der Hörspielgötter vom WDR, herrliche Anspielungen vorkommen, die exakt niemand im gesamten Sendegebiet auch nur annähernd verstehen kann, weil 1000 km weg von Niederösterreich. Das ist aber nur ein Detail am Rande, auch ohne Österreichkenntnisse ist das ein absolutes Hörvergnügen der Sonderklasse. Ich bin euphorisiert und springt im Dreieck, denn auch den anderen Nikowitz-Roman, "Volksfest", hat sich der WDR unter den Nagel gerissen und den hat die Feldhoff verhörspielt.


    pops, lief das schon oder wann kommt das?

  • @ Max Medusa: Nicht unbedingt pops, ;) Blackmail hatte hier in diesem Thread von Volksfest berichtet, hast Du vermutlich übersehen... ;)


    Bei mir lief zuletzt: Offenbarung 23 - Phantomzeit - In der 62. Folge der Serie geht es um eine Verschwörungstheorie, die mir bisher gänzlich unbekannt war. Wurden vom Mittelalter 300 Jahre erfunden? Es wurden schön die Argumente pro und kontra zu dieser Verschwörungstheorie von Heribert Illig abgearbeitet und wer es warum gemacht haben könnte. Es gibt auch ein Wiederhören mit alten Bekannten. Zum Beispiel Sinclair, nicht John :D Die Folge hat mir sehr gut gefallen.

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




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