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Deine Beobachtungen decken sich mit meinen. Hörspiele findet man, wenn überhaupt im stationären Handel nur in der hintersten Ecke. Dazu kommt, daß man sie zwischen den vielen Hörbüchern erstmal finden muß. Nur große Serien (John Sinclair, ???) stehen extra.
Auf diesen Mißstand haben wohl weder die Produzenten, noch der Vertrieb viel Einfluß.
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Vielleicht hat der stationäre Handel ja für den Absatz so gut wie keine Bedeutung mehr.
Naja, es ist ja so, das Hörbücher und besonders Hörspiele ein ziemliges Nischenprodukt sind, und so stellt es sich dann in den Kaufhäusern halt auch da. Dazu kommt noch, das die Anzahl der Serien, die es überhaupt in die Regale der Einzelhändler schaffen überschaubar ist. Selbst wenn der Einzelhandel es wollen würde, hätte er gar nicht genug Material, um das ganze groß darzustellen. Es würde wohl auch abseits der größeren Serien wirtschaftlich keinen Sinn machen, jedes Hörspiel mit kleiner Fanbase im Kaufhaus aufzustellen, da sind doch die potentiellen Käufer gar nicht vorhanden.
Selbst zur ersten Hörspielwelle in den 80'ern, als es noch kein Internet gab, die Käufer also zwingend auf den Einzelhandel angewiesen waren, war die Hörspielecke meiner Erinnerung nach sehr überschaubar. Gab ja damals auch nur ca. zwei dutzend Serien, da war mehr als ein Regal beim besten Willen nicht drin
Und selbst wenn ich an Media Markt, Saturn&Co. denke : Mehr als mal ein Poster oder ein Pappaufsteller ist da selbst für Hollywood-Blockbuster-Neuigkeiten-DVD's oder neue Musik aus den Top Ten nicht drin. In der Relation wird da erst recht klar, das Hörspiele zwangsläufig ein Nischendasein fristen.