Gruselkabinett - 28/29) Der Glöckner von Notre Dame

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    Der fantastische Zweiteiler "Der Glöckner von Notre Dame"... das beste, was ich seit langer Zeit gehört hab. Ein so unglaublich vielschichtiges, zutiefst emotionales, wunderbar gespieltes (wirklich durchweg in allen Rollen) Drama, in dem nahezu kein Charakter schwarz-weiß gemalt ist, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Facetten in sich trägt. Traumhaft (ein besseres Wort fällt mir grade nicht ein) umgesetzt von Titania mit einer selbst für Gruselkabinett-Verhältnisse bestechenden Atmosphäre und Musik (u.a. Borodins beschwingte "Polowetzer Tänze" während der Szene, als Quasimodo Steine vom Turm herab wirft... eigentlich unpassend, aber durch die Paradoxie der Kombination Musik-Szene wirkt das Geschehen noch eine Spur tragischer). Die Charaktere sind mit einer ungemeinen Detailverliebtheit (bis hin zur Ziege Esmeraldas) gezeichnet, jede Facette von den Sprechern in verschiedene Töne getaucht, wodurch eben diese Vielschichtigkeit des Werkes Hugos kongenial umgesetzt wird.


    Ich bin hin und weg. Ich ziehe meine Hut. Das ist einfach nur wundervoll. Ganz ganz großes, fast schon zu Tränen rührendes Gefühlsohrkino. Wer auf klassische Dramen und emotionale Geschichten steht, der wird an diesem Meisterwerk nicht vorbeikommen.

  • Ich kann mich Maltins Meinung nur anschließen. Schauspielerisch ist das wirklich ganz weit vorne.


    Zwei Kritikpunkte hab ich aber, die allerdings eher Geschmackssache sind. Zunächst passt das Stück mE thematisch nicht in die Reihe. Natürlich gibt es solche Umsetzungen, die hier deutliche Schock- und Gruseleffekte setzen, um dem gerecht zu werden. Man macht das bei Titania nicht und setzt auf die eigentliche Geschichte. Ein grundsätzlich sehr positiver Aspekt, der aber vielleicht den ein oder anderen Fan der Reihe etwas enttäuschen könnte, da man evtl. anderes erwartet.


    Dazu hat mir die Art der Darstellung der "Massenszenen" nicht so ganz zugesagt. Hier waren mir zum Teil die Schauspieler zu separiert und nicht in der Menge der Stimmen integriert.


    Das war's aber auch schon, der Rest ist wirklich klasse!

  • Ist die Geschichte des Glöckners und der Zigeunerin La Esmeralda wirklich „Gruselkabinett“? Und kann man die zahlreichen Seiten des doch umfangreichen Buches wirklich auf zwei CDs vernünftig umsetzen? Diese Frage mag sich mancher, nicht ganz unberechtigt, stellen, doch spätestens nach den letzten Klängen dieses atmosphärischen Hörspiels gehört diese Frage der Vergangenheit an. Titania Medien hat sich wieder einmal selbst übertroffen.


    Gut, eingefleischte Fans der Reihe dürften wahre Gruseleffekte vermissen, jedoch versteht es das Titania-Team, diese Geschichte getreu der Buchvorlage schaurig-schön umzusetzen. Hier merkt man wieder einmal, mit wieviel Engagement dieses Team arbeitet, sehr detailgetreu wird hier die Geschichte rund um La Esmeralda und den Glöcker Quasimodo erzählt und auch die kleine kluge Ziege wird immer wieder eingebunden. Die Sprecher sind wieder einmal hervorragend und hauchen dieser romantischen Geschichte, unterstützt durch klassische Musik und tolle Effekte, Leben ein.


    Da kann man sich einfach nur wiederholen – Titania Medien stehen für wunderschöne Hörspiele, an denen es nicht viel auszusetzen gibt, außer, dass es manchmal so lange dauert, bis Nachschub erscheint!

  • Die berühmte Geschichte über das Verhängnis, welches den düsteren Erzdiakon Claude Frollo, seinen lebenslustigen Bruder Jean, die junge Zigeunerin La Esmeralda, den missgestalteten Glöckner Quasimodo und den Hauptmann Phoebus de Chateaupers im Schatten der Kathedrale Notre Dame vereint, als aufwendige, atmosphärische Hörspiel-Vertonung im Rahmen der mehrfach preisgekrönten Reihe Gruselkabinett.


    Mit ‚Der Glöckner von Notre Dame’ macht sich das erfolgreiche Label Titania Medien diesmal an einen sehr bekannten Roman, dessen Story sicherlich die Mehrheit der Hörer kennen. Ein Problem stellt das in meinen Augen aber nicht da, denn die Umsetzung des Stoffes ist mal wieder erstklassig, auch wenn das Hörspiel selbst nicht so wirklich in die Reihe passen will, denn Grusel findet man hier so gut wie gar nicht vor. Dennoch unterhält das Hörspiel die volle Spielzeit von zwei Stunden über richtig gut und Langeweile sucht man mal wieder vergebens. Die Story selbst ist natürlich ebenfalls klasse und Titania dürfte mit ihrer Vertonung auch wohl die bisher beste Umsetzung des Stoffes als Hörspiel raus gebracht haben. Im Vergleich zum Vorgänger gefiel mir ‚Der Leichendieb’ noch einen Ticken besser, da das Hörspiel wesentlich gruseliger war, aber auch diese Produktion hat mich richtig gut unterhalten.


    Wie nicht anders zu erwarten war, hat Titania mal wieder fast ausschließlich prominente Sprecher ins Studio geholt, wie es bei fast allen Produktionen des Labels der Fall war. In den Hauptrollen hört man Udo Schenk, Christian Stark, Tommy Morgenstern, Kristine Walther, Julien Hagge`ge und Patrick Bach. Alle diese Sprecher sind Profis, die ihr Handwerk verstehen und ihre Rollen sehr glaubwürdig performen. Auch bei den kleineren Rollen hört man einige bekannte Namen. Jochen Schröder, Kaspar Eichel, Inken Sommer, Bodo Wolf, Gisela Fritsch, Uwe Büschken … das sind ebenfalls alles klasse Sprecher, die ihre Sache sehr gut machen. Im Bereich Sprecher lässt Titania wieder einmal nichts anbrennen.


    Technisch präsentiert sich das Hörspiel ebenfalls sehr stark, die musikalische Untermalung ist erstklassig, denn die eingesetzten Stücke lassen eine sehr dichte Atmosphäre entstehen und es entsteht eine sehr historische Kulisse. Ebenfalls fehlerfrei präsentiert sich die Produktion im Punkt Effekte, da haben Marc Gruppe und Stephan Bosenius sich wieder sehr viel Mühe gegeben und die Geschichte sehr glaubwürdig klingen lassen.


    Fazit: Auch wenn das Hörspiel nicht so wirklich in die Reihe passen will, da es hier so gut wie gar keine gruseligen Szenen gibt, dennoch hat mich die Produktion wieder richtig gut unterhalten. Obwohl das Hörspiel sich wieder über zwei CDs erstreckt, gibt es hier keinerlei Längen und es geht wieder sehr spannend zu. Die Sprecher machen ihre Sache wieder alle richtig gut und auch die technische Seite ist wie immer auf dem allerhöchsten Niveau. Für Fans der Serie wieder ein MUSS, aber auch andere Hörer eine sehr interessante Produktion, die ich jedem empfehlen kann. Auch wenn mir ‚Der Leichendieb’ noch einen Ticken besser gefallen hat, konnte mich dieses Hörspiel wieder toll unterhalten und ich vergebe das Prädikat GUT mit einem dicken Plus!


    Note 2+


    © www.hoertipps.de

  • Die Pest wütet in Frankreich und vor der Kathedrale von Notre Dame wird ein missgestaltetes Kind niedergelegt. Dieses Kind soll als Quasimodo (Tommy Morgenstern) in die Geschichte eingehen und sein Schicksal eng mit dem der Zigeunerin Esmeralda (Kristine Walther) verbunden sein. Die wird von zahlreichen Männern begehrt, doch sie kann und will natürlich nicht jedem die Liebe erwidern. Damit zieht sie unweigerlich den Zorn des einen oder anderen Mannes auf sich. Wer wird dieses heikle Spiel heil überstehen?


    - Meinung -


    Ein weiterer Klassiker im Rahmen des Gruselkabinetts, doch diesmal will dieses Werk so ganz und gar nicht in die Reihe passen, denn gruselige Momente gibt es hier leider nicht. Ist das schlecht? Nein, denn Victor Hugos Klassiker kann auch so gut und recht kurzweilig über zwei Stunden unterhalten, nur fehlen leider die düsteren Szenen, Grusel und Schauer ebenfalls. Dafür wird hier mehr Wert auf Pathos, Herzschmerz und großes Gefühlskino gelegt, aber ob das der richtige Weg ist, darf angezweifelt werden, eine Rückbesinnung auf Geschichten die Gänsehaut erzeugen wäre mir persönlich lieber, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die Bearbeitung der Story ist dafür aber wieder bestens, Marc Gruppe hat für Spannungsbögen einfach ein gutes Händchen und das stellt er erneut gekonnt unter Beweis.


    Wenn man sich bei Titania Medien um einen Bereich einer Produktion keine Sorgen machen muss, dann definitiv um die Abteilung Sprecher. Hier wird wieder ein richtiges Feuerwerk abgebrannt und man kann eigentlich keinen bestimmten Sprecher oder eine einzelne Sprecherin hervorheben, das ist einfach allerhöchste Kunst, die uns hier geboten wird. Stephan Bosenius und Marc Gruppe haben das Ensemble hier bestens im Griff, aber ohne sie einzuschnüren, denn sie können sich immer noch so entfalten, dass ihre Darbietungen absolut überzeugend rüberkommen. Ob es nun ein Roland Hemmo als Erzähler ist, der sehr souverän durch die Handlung führt und den ich mir noch öfter in dieser Position wünschen würde oder ein Tommy Morgenstern, der absolut überzeugend und hochmotiviert den Quasimodo gibt, jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass diese Produktion so gelungen ist. Hier wird auch insgesamt nicht gerade mit bekannten Namen gegeizt, im Gegenteil, einer jagt den anderen und mit Christian Stark, Udo Schenk, Patrick Bach, Julien Haggége, Matti Klemm, Wilfried Herbst, Bodo Wolf, Gisela Fritsch-Pukass, Kaspar Eichel, Jochen Schröder und vielen, vielen mehr wird hier ein wahres Fest für die Ohren geboten.


    Die passenden Musiken wurde ausgewählt, die Stimmung ist mitreißend, manchmal traurig und bedrückend, dann wieder wuchtig und pompös. Es wird aber stets der richtige Ton getroffen, die historische Kulisse entsteht vor dem geistigen Auge der Hörerschaft und die Geräusche tragen ebenfalls dazu bei, dass es am soundtechnischen Bereich dieser Produktion nichts auszusetzen gibt.


    Mit einer Spielzeit von insgesamt ca. 127 Minuten wird hier ein Hörspiel mit klassischer Story in epischer Breite präsentiert, das aber zu jeder Sekunde gut unterhalten kann, auch wenn man nochmal sagen muss, dass der Glöckner nicht so recht in diese Reihe passen will. Dennoch wird hier eine tolle Klassikervertonung geboten, die man gehört haben sollte!


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  • Nachdem ich das gute Stück bei eBay für 'nen Appel und 'n Ei ergattert habe, hat mich endlich heute der Postmann damit beglückt. So lief der Glöckner beim Schmücken des Weihnachtsbaumes und was soll ich sagen: Ganz großes Ohrenkino! Kannte bislang nur die Verfilmung mit Gina Lollobrigida und Anthony Quinn, aber die Hörspieladaption geht doch um einiges mehr ans Herz. So war mir der Strang mit Esmaraldas Mutter gänzlich unbekannt und gerade dieser sorgt am Ende natürlich für gehörig Dramatik. Unterm Strich kann ich die Lobhudelei um den Zweiteiler von Titania nur vollkommen teilen und allen nur sagen: Unbedingt hören!

  • Der Weihnachtsmann hat mich ebenfalls mit dem "Glöckner von Notre Dame" von Titania beglückt. Und sogleich komplett durchgehört.


    Wirklich wunderbar dieses Hörspiel. Von der Musik her mit Sicherheit das beste Titania-Hörspiel bisher. Ganz Gross natürlich Tommy Morgenstern als Glöckner.
    Der übrige Cast weiss auch zu überzeugen und die Regie tut ihr übriges.
    Schulnote: 1


    Ein Klassiker des modernen Hörspiels. Unbedingt hören.

  • Von mir gibts "nur" eine 2+


    Warum kann man in meiner Rezension nachlesen:


    Mit dem Glöckner von Notre Dame greift sich Titania einen Stoff heraus, der ziemlich bekannt ist. Dass man aber auch oder gerade bei solchen Stoffen keine sonderliche Probleme mit der richtigen Umsetzung hat, haben Marc Gruppe und Stephan Bosenius schon oft genug bewiesen. Frankenstein und Dracula sind nur zwei Namen aus dem Gruselkabinett, die durch und durch großartig umgesetzt wurden. Während Dracula den Gruselaspekt mehr als genug betont, schwebt Frankenstein eher in einer Liga mit dem Glöckner von Notre Dame. Beides tragische Gestalten, die von der Gesellschaft ausgegrenzt und zu Monstern gemacht werden.


    Das Gruselkabinett legt seinen Schwerpunkt nicht unbedingt auf Grusel im Sinne von Horror, sondern Grusel im Sinne von Schauer-Romantik, das eine Form von Mitfühlen, Mitleiden mit den Charakteren beinhaltet und durch Schicksale für Gänsehaut auf der Haut sorgt. Dabei legen es die Titanen nicht darauf an, den Grusel in der modernen Form auf Biegen und Brechen in die Vorlage zu integrieren. Demzufolge erscheint manches aus heutiger Sicht wohl längst nicht mehr ganz so unheimlich, sondern im Gegenteil sogar schon fast harmlos.


    Während dieses Konzept bei z.B. Frankenstein prima aufgegangen ist, will der Glöckner von Notre Dame trotz allem nicht wirklich in diese Reihe passen. Da wäre ein Platz bei den Titania Specials wohl der bessere gewesen.


    Nichtsdestotrotz wird uns eine sehr schöne Geschichte geboten. Den hohen Bekanntheitsstatus hat die aus der Feder Victor Hugos stammende Erzählung ja nicht ganz umsonst. In gewohnter Weise lässt man sich bei Titania für die Entwicklung der Geschehnisse Zeit, stellt nach und nach die wichtigsten Gestalten vor und dringt dann erst zum Kern der Sache vor. Obwohl mir nicht unbedingt langweilig geworden ist, erschienen gewisse Szenen schon immer mal etwas ausufernd und bremsend. Insbesondere zu Beginn. So sind die ausgelassenen Festlichkeiten in Paris sicherlich toll dargestellt, für die späteren Abläufe aber nur zum Teil von Bedeutung. Richtig los legt man dann ohnehin erst im zweiten Teil. Da hätte man problemlos eine Menge kürzen können - und auch sollen. An der Tiefendarstellung der Charaktere und der äußeren Umstände hätte sich durch ein gezieltes Vorgehen bei den Kürzungen deswegen nichts ändern müssen.


    Hochdramatisch und sehr emotional wird es schließlich im letzten Drittel. Dabei werden die inhaltlichen Vorgänge durch gezielten Musikeinsatz und eine außergewöhnliche schauspielerische Leistung noch um ein vielfaches verstärkt. Schon allein wegen dieses bösen, nur noch großartigen Finales lohnt sich das gesamte Hörspiel.
    Als Hörer erahnt man eigentlich schon, was sich im 12. Track auf der 2. CD mit dem vielsagenden Titel "Wiedergefunden und verloren" tun wird. Und trotzdem verschlägt es einem die Sprache. Denn das, was man in dieser Szene von Kristine Walther (Rolle: La Esmeralda) und Anita Lochner (Büßernonne) geboten bekommt, ist einfach Hammer. Zwei Namen, welche mir zuvor nicht wirklich bekannt waren, die sich mir aber nun allein schon deswegen ins Gedächtnis brennen werden.


    Man ist es von Titania ohnehin gewohnt nur die besten Sprecherleistungen geboten zu bekommen. Alles andere wäre eine Enttäuschung. Eine solche gibt es hier nicht. Udo Schenk (als Claude Frollo), Christian Stark (als Jean Frollo), Tommy Morgenstern (als Quasimodo), Patrick Bach und und und - diese alle sind stetig in ihrer Rolle verwurzelt.


    Musik und Effekte durchgehend akkurat - stellenweise, wie bereits erwähnt, sogar richtig Highlightverdächtig.
    Dank der tollen Inszenierung wird man - einmal mehr - ohne Schwierigkeiten um mehrere hundert Jahre in der Zeit zurückversetzt.


    Fazit: Eine sehr schöne, hochemotionale, gesellschaftskritische Geschichte, die lediglich an manchen Stellen zu ausführlich geraten. Langweilig wird einem aber dank der hochkarätigen Umsetzung nicht.
    Ein weiteres Problem - wenn man es denn so nennen mag - ist, dass der Stoff nicht so wirklich in die Gruselkabinett-Reihe passen mag. Mit der falschen Erwartungshaltung könnte es sogar sein, dass man eine Enttäuschung erlebt. Was ich mir angesichts des tollen Finales aber letztlich doch nicht vorstellen kann.

  • Bei mir ist es sogar "nur" eine 3. Das Hörspiel ist ok, keine Frage, doch gegenüber den anderen guten Folgen der Reihe eher im unteren Drittel. Ausschlaggebend dafür, das es keine 2 sein kann, war die Stadtbevölkerung. Das empfand ich als ziemliches Overacting, das mich einfach geärgert hat. Von Grusel keine Spur, aber das war mir jetzt nicht ganz so wichtig (nur vielleicht sollte man es nicht mehr Gruselkabinett nennen, sondern Klassiker der Weltliteratur oder so ähnlich). Es war ein nettes Hörspiel, mehr aber nicht.

  • Zitat

    Original von Tolkien
    Bei mir ist es sogar "nur" eine 3. Das Hörspiel ist ok, keine Frage, doch gegenüber den anderen guten Folgen der Reihe eher im unteren Drittel. Ausschlaggebend dafür, das es keine 2 sein kann, war die Stadtbevölkerung. Das empfand ich als ziemliches Overacting, das mich einfach geärgert hat. Von Grusel keine Spur, aber das war mir jetzt nicht ganz so wichtig (nur vielleicht sollte man es nicht mehr Gruselkabinett nennen, sondern Klassiker der Weltliteratur oder so ähnlich). Es war ein nettes Hörspiel, mehr aber nicht.


    An sowas dachte ich auch schon, einfach eine weitere Reihe mit Literaturklassikern und dann kann Titania vertonen wie sie lustig sind. :)

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    An sowas dachte ich auch schon, einfach eine weitere Reihe mit Literaturklassikern und dann kann Titania vertonen wie sie lustig sind. :)


    Hat ja leider mit den Krimi-Klassikern schon nicht so wirklich funktioniert. War das nicht mal Antwort in der Fragebox, dass die Krimi-Klassiker nicht als Serie in die Regale platziert wurde, sondern jeweils bei "Sherlock Holmes" "Edgar Wallace" usw.?
    Man setzt auf das Zugpferd, die Gruselkabinett-Reihe hat in vielen Regalen einen eigenen Reiter, eine neue Reihe a la "Weltliteratur-Klassiker" müsste man erst wieder beim Vertrieb und den Händlern durchsetzen.


    Ja, unter dem Aspekt "Gruselkabinett" hat der Glöckner leider das Thema verfehlt. Aber vom Titel ausgehend und wenn man die letzten Veröffentlichungen kennt, weiß man als Fan ja schon, dass man vom reinen Grusel in letzter Zeit abgerückt zu sein scheint. Wirklich schade eigentlich, aber auf der anderen Seite passt die Geschichte perfekt zu der Umsetzungsart bei Titania.


    Mir gefällt das Hörspiel wirklich richtig gut. Note 1-2 aus der Hüfte geschossen. Tragisch gut und glaubwürdig. Die Marktszenen wirken tatsächlich etwas seltsam, trotzdem nicht unglaubwürdig für mich.