wieder ein Blick gen Amerika... grade Serienuniversen ermöglichen (bei entsprechender Gedult des Publikums) oft großartige, komplexere Strukturen, die bspw. in Filmen gar nicht möglich wären... außer natürlich man begibt sich (geschickt!) in symbolische Sphären (Surreales alla Lynch) oder durch tolle/dichte Skripte (Tiefen/Vielschichten alla FightClub)... aber in Serien ist halt doch noch mehr möglich, weil man den Charakteren Platz (Raum und Zeit) bietet sich "großflächiger" wie vielschichtiger zu entwickeln... aktuelles Lieblingsbeispiel von mir ist BreakingBad... das ist einfach so verdammt gut geschrieben... da bietet jede Folge basierend auf den Entwicklungen zuvor so viel Potenzial, das durch innovative Ideen der Schreiber auch voll ausgeschöpft wird, ohne das "Universum" BB zu verlassen und unlogisch, wirr oder nicht nachvollziehbar zu werden... im Hörspielbereich wird das sicher auch oft (gerade heute) nicht mehr angepackt, weil sichs eben nicht verkauft... würde sonst die schwarze Sonne auf der 10 stillstehen?
es muss einfach viel zusammenkommen... gute Schreiberlinge mit frischen (ständig frischen) Ideen, der Mut der Macher anspruchsvollen Geschichten Platz einzuräumen (Stichwort finanzielles Risiko) und natürlich auch eine gewisse Gedult der Zuhörer... wobei das natürlich nicht vor Irrungen und Wirrungen oder das Gegenteil (Verwässerung) der Geschichte schützen soll... grade Burns hat da leider in der Vergangenheit meinem Ohr nach die eine oder andere Abzweigung zuviel genommen... leider...