Oliver Döring nicht mehr Regisseur von John Sinclair!

  • wow... das sitzt... bei der Meldung muss ich mich mal kurz setzen und spontan fallen mir zwei Worte ein:


    schade (dass Oli aussteigt) und Danke (für die vielen Stunden hervoragend gemachter Unterhaltung).


    Wie es weitergeht bleibt abzuwarten... DASS es weitergeht ist doch keine Frage.

  • Hm, schade. Schockierte Reaktionen kann ich damit aber nicht nachvollziehen, denn ich glaube auch nicht, dass Lübbe Sinclair kurz nach der Ausweitung auf Classics und Hörbücher plattmacht. Ansonsten trifft Thomas76 ganz gut meine Meinung:

    Ansonsten schließe ich mich der Ansicht an, das so eine Entwicklung auch eine Chance sein kann.O.Döring hat mit Sinclair großartiges geleistete, keine Frage, aber ein anderer Regisseur könnte andere Nuancen in die Umsetzung bringen, und die könnten auch positiv sein (Bsp. Stichwort Grusel).Schlimm wäre es meiner Meinung nach nur, wenn man nach dem Regisseurwechsel einen allzu deutlich Cut in den Hörspielen spüren würde, aber das wird kaum passieren, zum einen, weil die Romanvorlage ja steht, zum anderen, weil Lübbe sich ihre lukrative Serie nicht durch allzu krasse Regieabenteuer in Gefahr bringen lassen werden.

    Mein Zusatz: Ich schätze John Sinclair nicht als sehr 'schwierige' Serie ein, es sollte für einen erfahrenen Dialogbuchautor und einen kompetenten Regisseur kein Problem sein, neue Hörspiele nach dem gewohnten Muster/im bisherigen Stil zu produzieren.
    Lassen wir Lübbe noch Zeit, den/die geeigneten Nachfolger zu finden, das scheint ja das zu sein, was sie wollen.


    P.S.: Das soll nicht heißen, dass ich diese (Nicht-)Informationspolitik toll finde. Vielleicht hat Herr Döring die Sache per Interview selbst in die Hand genommen, weil er das ähnlich sah!?

  • Vielleicht würdigt Lübbe seine Arbeit ja im Rahmen der Präsentation des Nachfolgers - dazu bestünde ja noch Gelegenheit... nur wenn Lübbe den Wechsel komplett totschwiege, wäre das echt arm.

  • Oliver Döring hat viel für den Boom der Hörspiele im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts getan. Viele mussten sich an seinen Regieleistungen messen...und John Sinclair...war auch immer zu einem großen Teil - sein Projekt.


    Ich hoffe auf eine würdige Nachfolge und eine Würdigung - z.Bsp. im Booklet.

  • Ich denke auch, dass JS viel zu der neuen Popularitaet des Hoerspiels beigetragen hat und Oliver Doering hat da einen grossen Anteil und Verdienst daran. Ich in ihm fuer sein Verdienst dankbar..


    Jedoch ist ein Wechsel nach 70 Folgen vielleicht nicht schlecht. Ein frischer Wind und mehr Grusel koennte der Serie auch guttun. Aber das muss man erstmal machen. Klein sind diese Fussstapfen nicht.


    Die Serie ist ein grosser Renner und hat das Potential bei dem Output in vielleicht 10 Jahren von der Folgenzahl sogar in die Groessenordnung von ??? und TKKG kommen (wenn man die Classics dazuzaehlt). Bei dem grossen Output koennte man vielleicht in 5-7 Jahren die ??? eingeholt haben. JS ist ein Knaller und soweit ich mich erinnere ueberhaupt das erste mal, dass wir ueberhaupt ueber den Wechsel eines Regisseurs diskutieren. Sonst werden die Hoerspiele einfach eingestellt. Das zeigt die Wichtigkeit von JS fuer den Hoerspielmarkt.

  • Es kann doch auch genau umgekehrt kommt, noch weniger Grusel, wie wäre es damit? Ein Regiewechsel schwingt sicherlich nicht nur in eine Richtung.


    Und man kann immer über Regiewechsel diskutieren, denn das eine Serie automatisch deshalb eingestellt, ist Quatsch. Was wäre denn, wenn Heikedine Körting, aus welchem Grund auch immer, nicht mehr Regie führt. Dann werden DDF und Co. mit Sicherheit auch nicht eingestellt.


    Die Sache bei JS zeigt nicht die Wichtigkeit für den Hörspielmarkt, sondern die Wichtigkeit für Lübbes Geldbörse, sonst nichts.

  • Es kann doch auch genau umgekehrt kommt, noch weniger Grusel, wie wäre es damit? Ein Regiewechsel schwingt sicherlich nicht nur in eine Richtung.

    Halte ich für unwahrscheinlich.Wenn man noch weniger Grusel reinlegen würde, wäre ja fast nur noch Action.Und das wäre für einen Geisterjäger in seinem übersinnlichem Universum irgendwie seltsam und unpassend.Wäre wohl auch nicht mehr JS.


    Die Sache bei JS zeigt nicht die Wichtigkeit für den Hörspielmarkt, sondern die Wichtigkeit für Lübbes Geldbörse, sonst nichts.

    Das eine bedingt ja das andere.Wenn JS keine große Sache wäre, wäre es auch keine große Sache für Lübbes Kasse.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Halte ich für unwahrscheinlich.Wenn man noch weniger Grusel reinlegen würde, wäre ja fast nur noch Action.Und das wäre für einen Geisterjäger in seinem übersinnlichem Universum irgendwie seltsam und unpassend.Wäre wohl auch nicht mehr JS.


    Ausschließen kann man es aber nicht.


    Zitat

    Das eine bedingt ja das andere.Wenn JS keine große Sache wäre, wäre es auch keine große Sache für Lübbes Kasse.


    Aber wo macht Lübbe denn eine große Sache daraus? Da hat man ja nicht verkündet, dass Döring nicht mehr Regisseur sein wird.

  • Ausschließen kann man es aber nicht.

    Möglich ist natürlich theoretisch alles, aber ich vermute, das lübbe sich bewußt ist, das sie die JS-Hörspiele mit (noch) weniger Grusel nicht gerade populärer machen würde.Außerdem wüßte ich nicht welcher Regisseur beim Thema John Sinclair auf die Idee kommen sollte, noch weiter den Grusel rauszuschreiben ? Wäre für mich irgendwie so naheliegend, wie beispielsweise eine Version von Dracula ohne jeglichen Grusel produzieren zu wollen.


    Aber wo macht Lübbe denn eine große Sache daraus? Da hat man ja nicht verkündet, dass Döring nicht mehr Regisseur sein wird.

    Das sind ja zwei Dinge, die nicht zwingend in direktem Zusammenhang stehen.(1)Zu der Sache mit Döring gibt es ja immernoch keine offizielle Aussage zu dem was, warum und wann.Solange ist es halt auch schwer, das ganze zu beurteilen.(2)Das JS eine große Sache ist, dürfte sich ganz nüchtern aus den Absatzzahlen ergeben.Daraus wiederum ergibt sich ja auch die Bedeutung für den Hörspielmarkt.Selbst wenn lübbe daraus keine große Sache macht.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Anfangs habe ich auch Dörings Ausstieg mit dem Ende der Sinclair-Serien assoziiert. Bei längerm überlegen und sich durch die Foren lesen, scheint es ja nun eher so zu sein, dass man einfach nur einen Buch und Regie Nachfolger sucht. Erstmal sind ja beide Serien für dieses Jahr gesichert. Also noch Zeit.


    Andererseits ist keiner von uns Hellseher und so weiß man nicht wie es (doch) kommt. Capt. Blitz ist seit Beginn dieses Threads so sicher, dass es weiter geht, als wüßte er mehr. Wenn nicht, dann sind es auch nur Vermutungen und er kann genauso damit daneben liegen, wie alle.


    Man kann nur hoffen, dass es wie auch immer, qualitativ mit viel mehr Grusel weitergeht. Alles andere bleibt abzuwarten.

  • Anfangs habe ich auch Dörings Ausstieg mit dem Ende der Sinclair-Serien assoziiert. Bei längerm überlegen und sich durch die Foren lesen, scheint es ja nun eher so zu sein, dass man einfach nur einen Buch und Regie Nachfolger sucht. Erstmal sind ja beide Serien für dieses Jahr gesichert. Also noch Zeit.


    Die Serien sind auch so weiterhin gesichert, denn Sinclair ist eine Auftragsarbeit von Lübbe Audio und nicht von Döring Enterprises.


    Zitat

    Andererseits ist keiner von uns Hellseher und so weiß man nicht wie es (doch) kommt. Capt. Blitz ist seit Beginn dieses Threads so sicher, dass es weiter geht, als wüßte er mehr. Wenn nicht, dann sind es auch nur Vermutungen und er kann genauso damit daneben liegen, wie alle.


    Ich denke einfach nur logisch und wie gesagt, Oliver Döring ist nicht John Sinclair oder Lübbe Audio, er ist "nur" Bearbeiter und Regisseur gewesen. Er hat Geld für seinen Job von Lübbe Audio bekommen und fertig, jetzt geht er und die Welt dreht sich weiter und ein anderer wird seinen Posten ausfüllen. Lübbe Audio macht gutes Geld mit Sinclair und hat immer noch das Sagen, nicht der Regisseur, der vergibt nicht die Lizenz und ihm gehört sie auch nicht.


    Zitat

    Man kann nur hoffen, dass es wie auch immer, qualitativ mit viel mehr Grusel weitergeht. Alles andere bleibt abzuwarten.


    Die Frage ist doch, ob man aus so altbackenem Trash überhaupt mehr Grusel rausholen kann, was ich bezweifel. Es sei denn, man baut die komplette Serie so um, wie es bei Dorian Hunter passiert ist und das kann ich mir bei Sinclair nicht vorstellen, man wird wohl so weiterproduzieren wie bisher auch, nur halt mit einem anderen Mann am Steuer.

  • Ich hab ja nicht geschrieben, dass es Döring-Enterprise ist ;) Aber nicht immer wenn eine Stelle nicht mehr besetzt ist wird sie automatisch neu besetzt. Und wenn, dann muß erstmal jemand neues her. Und das ist für uns alle ungewiss. Gerade die HSP-Welt zeigt doch was alles möglich ist obwohl es nicht sein müsste oder es anders laufen könnte. Da gibt es nichts was es nicht gibt. Und Grusel erweitern ist so schwierig ja nicht. Das liegt ja nicht an den Vorlagen, sondern daran was man daraus macht. Und so ungruselig finde ich die Romane nicht. Jedenfalls, die um die es gerade zu vertonen gilt.

  • Zitat

    Man kann nur hoffen, dass es wie auch immer, qualitativ mit viel mehr Grusel weitergeht. Alles andere bleibt abzuwarten.


    Sehe ich auch so, denn gerade in den letzten 5 Folgen ist mir zuviel Action, zuviel Vorlagenuntreue und zuwenig "Grusel" drin.


    Zitat

    Lübbe Audio macht gutes Geld mit Sinclair und hat immer noch das Sagen, nicht der Regisseur, der vergibt nicht die Lizenz und ihm gehört sie auch nicht.


    War das bei Perry Rhodan und Offenbarung 23 nicht auch so das die Lizenzen bei Lübbe liegen und trotzdem eingestampft wurde.
    Denn irgendwie habe ich da so ein Deja vú.


    Ich hoffe das es bei Sinclair weitergeht, aber bitte nicht so weichgespült, sondern ein bisschen mehr Vorlagengetreu.

  • War das bei Perry Rhodan und Offenbarung 23 nicht auch so das die Lizenzen bei Lübbe liegen und trotzdem eingestampft wurde.
    Denn irgendwie habe ich da so ein Deja vú.


    Da wurde aber kein gutes Geld mehr gemacht, was hat das damit zu tun?


    Und Rhodan gehört Pabel-Möwig, nicht Lübbe.

  • Also das es generell weitergeht, davon bin ich genau so überzeugt wie Cpt. Blitz, schon alleine aus finanziellen Gründen.Mit JS wird Geld verdient, vermutlich nicht zu wenig, also warum sollte Lübbe so ein Zugpferd einstellen ? Bei anderen Serien, die relativ plötzlich eingestellt wurden stimmte die Kasse vermutlich weit weniger.


    Die Frage ist doch, ob man aus so altbackenem Trash überhaupt mehr Grusel rausholen kann, was ich bezweifel. Es sei denn, man baut die komplette Serie so um, wie es bei Dorian Hunter passiert ist und das kann ich mir bei Sinclair nicht vorstellen, man wird wohl so weiterproduzieren wie bisher auch, nur halt mit einem anderen Mann am Steuer.

    Was einen gruselt ist ja letzlich auch Geschmackssache.Zeigt sich z.b. auch daran, das es mir bei Dorian Hunter nicht gerade sonderlich gruselt (bin eh' kein Freund der Serie).Wenn das Gruseln also beispielsweise bei einigen erst einsetzt, wenn die Gedärme durch die Gegend fliegen wird das bei JS (zum Glück) wohl kaum möglich sein.
    Aber TSB, welches ja laut relativ einhelliger Meinung sehr nah an der Vorlage blieb haben es ja auch geschafft, und das obwohl der Trash-Faktor bei der Umsetzung damals bekanntlich deutlich höher war als bei der 2000'er-Edi.Material, aus dem grusel rauszuholen wäre sehe ich da also noch genug, zumindest wird es daran nicht scheitern.So großartig müßten die "Umbauten" dazu auch gar nicht sein, vermutlich reicht es schon aus einfach näher an der Vorlage zu bleiben.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Was meint ihr, macht Döring in Zukunft? Was er in Zukunft macht, ist ja gemäß Interview ungewiss. Zitat Döring: "Weder für Star Wars noch für Don Harris liegen irgendwelche Verträge auf dem Tisch."

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de