Neue Serie "Sherlock Holmes & Co."

  • Es ist geplant was geplant ist.

    Entschuldige das ich gefragt habe...


    Zitat

    Man muss am Anfang halt neue Ermittler etablieren, deshalb gab es etwas mehr Dupin

    Wäre es dann nicht besser gewesen eine Dupin Serie zu starten?


    Zitat

    Mir wiederum gefallen dessen Abenteuer sehr.

    Bis auf den "Mann in Orange" fande ich die bisher nur mitteläßig. Darf ich doch oder? ;)

  • ?( Entschuldige, dass ich geantwortet habe. ;) Ich bin nicht der Produzent oder das Label, von daher kann ich dir da halt nichts anderes sagen.


    Nein, ich glaube nicht, dass es besser gewesen wäre, denn so wurden Dupin und Poe erstmal in dieser Reihe eingeführt und den Hörern vorgestellt. Was später mal sein wird, wird man sehen. Aber was hätte denn dann mit der Reihe passieren sollen? Wieder nur Holmes und Van Dusen im Wechselspiel?


    Wie einem die jeweiligen Produktionen gefallen bleibt jedem selbst überlassen, aber Begründungen und Argumente wären für die Macher auch nicht verkehrt.

  • An Folge 17 gefallen mir zwei Dinge besonders gut: Man nutzt autobiographische Fakten von Edgar Allan Poe und beginnt damit jetzt wohl eine Rahmenhandlung. Dadurch wird diese Figur mehr als ein Sidekick à la Watson. Außerdem sagt mir die Idee das großen Poe Gedicht "Der Rabe" zu rezitieren, ebenso wie seine Umsetzung sehr zu.

  • So, nun habe ich Folge 17, "Das Verlangen zu töten" auch gehört. Zunächst: es war nicht das, was ich bei dem Titel so halb erwartet hatte, was ich schon mal erfreulich fand.


    Wir haben den eigentlichen Fall, die Drumherumgeschichte über Poes Vergangenheit und ein Gedicht von Poe. Genauer: DAS Gedicht von Poe.


    Ich muss zugeben, dass ich es bis auf eine irgendwann mal gelesene kurze Inhaltsangabe bisher nur in der Alan-Parsons-Project-Variante kannte, bei der ich kaum auf den Text geachtet habe... diesmal also vollständig. Und noch dazu - wie ich nach einem Besuch bei Wikisource feststellen konnte - in genau der Übersetzung, die mir von den dort angebotenen am besten gefiel. Außerdem sind die Verse sehr schön vorgetragen, von mehreren Sprechern, mit interessanten Überblendungen. Da hat sich also auf angenehme Art eine meiner kleineren Bildungslücken geschlossen. :)


    Wo ich gerade die Sprecher erwähnt habe: mir ist im Verlauf des Hörspiels niemand unangenehm aufgefallen, und auch sonst bin ich nie durch Betonungs-, Schnitt- oder andere Fehler aus dem Hören herausgerissen worden, was für mich als Laie bedeutet, dass alle Beteiligten einen guten Job gemacht haben. Technisch also aus meiner Sicht (wie erwartet) alles bestens.


    Zur Story: Das Gedicht ist ja recht lang... insgesamt über 7 Minuten... und eigentlich wollte ich einen Krimi hören und keine Lyriklesung. Hat das Gedicht also etwas mit dem heute zu lösenden Fall zu tun? Jein. Mit der Poe-Rahmenhandlung schon ein wenig, mit dem Fall nicht. Schade. (Falls hier Deutschlehrer mitlesen: okay, ja, man kann sich auch da einen Zusammenhang zurechtinterpretieren, wenn man unbedingt will...)


    Die neuen Andeutungen bzgl. Poes Vergangenheit hätte ich nicht unbedingt gebraucht. Sind aber nur ein paar Minuten... Leider hat es die Figur des Poe noch nicht geschafft, mich so zu interessieren, dass ich auf weitere Enthüllungen seiner Familiengeschichte gespannt wäre - der Cliffhanger (wenn das überhaupt einer ist) lässt mich kalt.


    Der eigentliche Fall wurde zwar nie langweilig, aber aus der Sicht eines Fans klassischer Krimis, bei denen man während des Hörens selbst am wer, wie und warum herumspekulieren kann, gibt er leider kaum etwas her. Man kann kaum mitraten, weil der Aufbau der Story das nicht zulässt.
    Anfangs, während des Klientengesprächs, gibt es z.B. mehrere psychologisch begründete Folgerungen Dupins, die ungefähr in dieser Form ablaufen: "Ich weiss, dass Sie als Kind Bettnässer waren, weil Sie vorhin während des Gesprächs über Gartenpflege bei der Erwähnung von Giesskannen mit dem linken Ohr gewackelt haben." Gut und schön, und ich bin angemessen beeindruckt von Dupins Scharfsinn, aber es hätte mir noch besser gefallen, wenn mir als Hörer nicht sowohl das Gespräch über Gärten als auch das verräterische Ohrenwackeln vorher komplett vorenthalten worden wäre. Was später die Identität und das Motiv des Täters angeht, so ist das Mitraten ähnlich unergiebig...


    Dies ist also keines der Krimihörspiele, die man gleich noch ein zweites Mal hören will, um die Stellen durchzugehen, an denen man die Indizien übersehen hat. Oder um die Folgerungen des genialen Ermittlers so richtig würdigen zu können. Es ist mehr etwas zum Einfach-so-Zuhören, und da reicht mir in diesem Fall einmal, weil die Hauptcharaktere für mich nicht genug Persönlichkeit haben, um deren Handlungen und Dialoge ihrer selbst wegen nochmal hören zu wollen. Wenn ich die CD in nächster Zeit vielleicht trotzdem nochmals einlege, dann nur, um mir den Raben anzuhören...


    An Folge 17 gefallen mir zwei Dinge besonders gut: Man nutzt autobiographische Fakten von Edgar Allan Poe und beginnt damit jetzt wohl eine Rahmenhandlung. Dadurch wird diese Figur mehr als ein Sidekick à la Watson.


    Gegen ein paar autobiographischen Fakten habe ich zwar nichts, nur hätte ich in einer Reihe mit wechselnden Ermittlern lieber voneinander unabhängige(re) Einzelfolgen - aber vielleicht gefällt anderen gerade dieser Aufbau. Solange die Rahmenhandlung nur Poes verkorkste Vergangenheit behandelt, hätte ich stattdessen aber lieber mehr vom jeweils aktuellen Fall...


    So, und nun höre ich zur inneren Vorbereitung auf die nächsten Folgen mal wieder den "Wettbewerb der Detektive". :D
    .

  • An der 18 war gar nichts schwach, RAUS! :D


    In dieser Reihe liegt sie halt auf Platz 18 von 18, theoretisch kann das ja auch daran liegen, dass die anderen so gut sind ;) Glaube auch, selbst Futrelle war nicht besonders stolz auf dieses Fällchen, glaube, das hat er seinerzeit in der großen Pause auf dem Klo hingekritzlet.


    Aber kommen wir zu weitaus erfreulicherem. Folge 19 - Stadt in Angst ist richtig gut geworden. Wer hat denn das geschrieben? Auf jeden Fall Top 5 bei den "Co", wenn nicht noch besser. Endlich nehmen auch Rettinghaus und Halm ein wenig Fahrt auf und bleiben nicht so blass wie bisher. Uneingeschränkte Empfehlung von mir, so kann es weiter gehen.

  • In dieser Reihe liegt sie halt auf Platz 18 von 18, theoretisch kann das ja auch daran liegen, dass die anderen so gut sind ;) Glaube auch, selbst Futrelle war nicht besonders stolz auf dieses Fällchen, glaube, das hat er seinerzeit in der großen Pause auf dem Klo hingekritzlet.


    Du kannst dir also denken, warum ich schon zwei Fälle genommen habe, die halbwegs thematisch zusammenpassen und zusätzlich noch die eine oder andere Szene dazu schreiben musste, damit das überhaupt Sinn macht. Stand jetzt ist es der letzte auf Futrelle basierende Fall. Da kommt zwar noch was, aber da habe ich mir nur die Namen ausgeliehen, also im Prinzip 1% Futrelle verwendet, der Rest ist neu von mir geschrieben worden.


    Zitat

    Aber kommen wir zu weitaus erfreulicherem. Folge 19 - Stadt in Angst ist richtig gut geworden. Wer hat denn das geschrieben? Auf jeden Fall Top 5 bei den "Co", wenn nicht noch besser. Endlich nehmen auch Rettinghaus und Halm ein wenig Fahrt auf und bleiben nicht so blass wie bisher. Uneingeschränkte Empfehlung von mir, so kann es weiter gehen.


    Mal schauen.

  • Du kannst dir also denken, warum ich schon zwei Fälle genommen habe, die halbwegs thematisch zusammenpassen und zusätzlich noch die eine oder andere Szene dazu schreiben musste, damit das überhaupt Sinn macht.


    Da der Kunstgriff ist mir nicht entgangen, aber ich begrüße die Entscheidung sehr, die unverhörspielbaren Futrelle-Sachen jetzt ruhen zu lassen. Als Quelle für eine aber Inspiration gerne, warum auch nicht.

  • Oft lassen mich die Geschichten aus dieser Serie mit etwas zwiespältigen Gefühlen zurück, aber gelegentlich sind dann auch wieder Highlights dabei. Und in diese Kategorie fällt für mich die 23: Tödliche Trauben. Für mich der klar beste Dupin-Fall bisher und ein schöner Ausflug in die moralischen Untiefen der Welt der Weinbarone im Medoc. Mit mehr französischem Lokalkolorit können die Dupin-Abenteuer nur gewinnen. Da kann man sogar großzügig darüber hinwegsehen, dass uns das Label weiter für blöd verkaufen will und als Autor "Edgar Allen Poe" angibt. Wer es auch immer geschrieben hat, er möge mein Lob für einen sehr gelungenen Frankreich-Krimi zur Kenntnis nehmen. Die hochklassige Sprecherriege und Produktion sind auch zu loben, da kann man wirklich mal eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen.

  • Das Label will gar keinen für blöd verkaufen, denn im Booklet steht drin, wer das geschrieben hat. Also einfach mal den unqualifizierten Rand halten, danke.


    Man kann auch einfach mal fragen, wer es geschrieben hat, als gleich wieder mit schwachsinnigen Anschuldigungen zu kommen.


    Markus Duschek schreibt seit "Die Verschwundenen von Zimmer 5" durchgehend den Dupin.


    Jetzt leg dich in deinem Stream wieder schlafen.

  • Das Label will gar keinen für blöd verkaufen, denn im Booklet steht drin, wer das geschrieben hat. Also einfach mal den unqualifizierten Rand halten, danke.


    Unqualifiziert ist höchstens Dein Gepöbel, denn auf der Internetpräsenz des Labes steht: Autor: Edgar Allen Poe. Was man irgendwo im Booklet für die paar CD-Sammler versteckt, das ist nicht relevant.