Fragen und Anmerkungen zu Edition 2000 / Classics / Sondereditionen ALLGEMEIN

  • Dazu kommt die Kostenfrage. Das Einreichen bei der FSK kostet Geld. Der Branche geht es auch so schon schlecht genug, aber das würde einige Kleinlabel wohl endgültig ruinieren. Wenn das deine Absicht ist...


    Nein, aber was mich eben echt wundert ist das es obwohl es den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag – JMStV gibt, er anscheinend bei Hörspielen keine Anwendung findet. Und nicht nur bei Hörspielen, auch bei Comics,Büchern, Zeitschriften und teilweise bei Musik.


    Und ich glaube, das Hörspiele und Bücher teilweise sogar härter zu beurteilen wären als Filme, da der Film ein Bild vorgibt, ein Buch oder Hörspiel da der Phantasie sehr weiten Spielraum lässt.
    Für mich wäre der Jugendschutz auf jeden Fall wichtiger als der Schutz eines Kleinlabels.


  • Mal ganz ehrlich, bist Du so naiv? Du weißt anscheinend nicht, wie das in den Läden abläuft. Der Verkäufer guckt allerhöchstens den Jungen/Mann an und schätzt ein, ob er alt genug ist und außerdem wird er sich denken "Och, Hörspiel, egal!", da kann keine Kontrolle der Welt was machen.


    Diese Behauptung ist so pauschal natürlich völliger Blödsinn ist. Sicher gibt es Ausnahmen, aber im allgemeinen wird da sehr drauf geachtet, was verkauft wird, eben auch wegen der drohenden Strafen. Zumal es selbst bei einer "Abschätzung" seitens der Verkäufer mehr Annährung zwischen verlangtem und tatsächlichem Alter der Käufer gibt.
    Nach deiner Logikg dürfte ja die FSK-Geschichte auch bei Filme völlig wirkungslos sein, genau wie das Hardalkverkaufsverbot an Minderjährige. Ist aber beides nicht so.


    "scurgo" schrieb:

    Es stellt sich doch eher die Frage was gegen solch eine Kennzeichnung spricht. Da fällt mir eigentlich nur eine von Seiten der Unterhaltungsbranche ein, befürchtete Umsatzeinbußen. Denn auch bei Filmen ist der Umsatz durch diese "Verschandelten Cover" rückläufig gewesen; man rechnet mit 5 - 10% , sodas man ja teilweise sogar explizit mit Wendecovern wirbt.

    Das dürfte, neben den Zusatzkosten für die FSK-Prüfung, das Hauptargument der Produzenten gegen eine FSK-Prüfung sein.


    Lustiger Weise wurde ja vorhin noch argumentiert, das die Käufer alle schlau genug seien, von sich aus zu erkennen, welche Hörspiele für den Nachwuchs geeignet sind und welche nicht. Dann dürfte sich eine zusätzliche FSK-Kennzeichnung ja so gut wie gar nicht auf die Umsatzzahlen auswirken.
    In der Realität wird es eher so sein, das es einen gewissen Prozentsatz an "ungeeigneten" Käufen gibt, sprich die oma kauft dem Enkel das gewünschte Hörspiel ohne Plan, was das eigentlich genau ist. Wenn da nun zukünftig groß "ab sechzehn" auf dem Cover stehe würde, würden diese Käufe vermutlich zurückgehen, was wiederum die Produzenten verständlicher Weise nicht möchten.


    "Captain_Blitz" schrieb:

    In dem Fall dürfte sich wohl alles selbst regulieren und das ist auch gut so. Es muss nicht noch mehr bevormundende Organe geben, danke.

    Es ist wohl eher so, das es im Hörspielbereich (noch)keine derlei krassen Produktionen gibt, deswegen ist in dem Bereich alles recht ruhig. Aber spätestens wenn mal einer das blutige Zombikettensägenmassaker in aller akustischen Deutlichkeit als Hörspiel produziert und das falsche Kind das legal in die Hände bekommt und die Eltern das mithören würde da Bewegung in den Bereich kommen.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Patrick : Wann warst du das letzte mal bei Media Markt, Saturn & Co.? Hier wird bestens kontroliert, denn sonst drohen nicht unempfindliche Strafen. Es ist als falsch zu behaupten, dass die Verkäufer(innen) da nicht hinschauen. Und warum muss im Hörspiel oder Buch passieren, was im Film verboten ist? Du weist, dass ich selbst auch gerne mal etwas härte Kost konsumiere, aber bei mir ist auch irgendwo eine Grenze. Ich sage nur, die "SAW"-Filme spätestens ab Teil 3 sind etwas das es nicht geben muss und ähnlich sehe ich das bei machen Hörspielen oder teilweise auch nur bei manchen Szenen von Hörspielen. Teilweise gibt es Serien die ich gut finde, wo mir aber gewisse Szenen absolut sauer aufstoßen. Ich bin gegen eine FSK Kontrolle, aber man sollte auf manche Sachen einfach verzichten und sich selbst die Auflage einer geeigneten Altersangabe machen. die Agrumentation, die Leute sind doch nicht blind, sie wissen doch was diese Hörspiele beinhalten, stimmt so auch nicht, denn genau daran hatte TSB, Europa und andere in den ´80er und ´90er Jahren auch zu knabbern.

  • Ich bin regelmäßig dort, aber ich werde auch nie kontrolliert. ;) Ernsthaft, wir reden hier von Hörspielen, nicht von SAW und Co.


    Oder möchtest Du deine Hörspiele auch erst teuer bei der FSK melden und prüfen lassen? Wohl kaum.


    Davon mal ab, bitte zurück zum Thema, für das Thema Kontrollen für Hörspiele haben wir ein eigenes.

  • Zitat

    Davon mal ab, bitte zurück zum Thema, für das Thema Kontrollen für Hörspiele haben wir ein eigenes.


    Könntest du es bitte dahin verschieben?


    Zitat

    Oder möchtest Du deine Hörspiele auch erst teuer bei der FSK melden und prüfen lassen? Wohl kaum.


    Wer redet den überhaupt explizit von FSK? Die sind eh nur für Filme zuständig.


    Wie wäre es mit einer "Selbstverpflichtung" der Hörspielbranche ähnlich der Parental Advisory ein Warnlogo für Eltern auf solche Hörspiele zu bringen?


    Ampelmäßig Grün / Gelb / Rot fertig ist die Kiste. Sollte kein großes Problem sein, oder?

  • Ich habe für solche Forderungen auch kein Verständnis. Wir müssen doch nicht alles per Gesetz regulieren. Kostet nur wieder Zeit, Nerven und Geld für einen verschwindend geringen Nutzen. Was die FSK bringt oder nicht bringt vermag ich nicht einzuschätzen. In anderen Ländern mit weniger Kontrollen bei Filmen gibt es da allerdings auch nicht mehr oder weniger Probleme. Solange es keine festen Regelungen gibt sind auch Hinweise die der Hersteller selber aufdruckt (wie "Hörspiel für Erwachsene") komplett unnötig und stellen auch keine vergleichbare Einschätzungshilfe für die Konsumenten dar. Der Reiz etwas verbotenes zu tun fällt ebenfalls weg. Und ich denke nicht, dass Kinder nach dem Genuss eines John Sinclair Hörspiels traumatisiert werden. Man traut Kindern und Jugendlichen ab einem gewissen Alter da vielleicht auch allgemein zu wenig zu. Realität und Fiktion können die meisten besser voneinander unterscheiden als man denkt.


    Ich hab meinem 13-jährigen Cousin ohne schlechtes Gewissen ein paar John Sinclair CDs und die ersten Gabriel Burns Folgen ausgeliehen. War für mich keine falsche Handlung.

  • Danke Philipp, das trifft so ziemlich meine Meinung. Mal sollte die Kinder und Jugend nicht in Watte packen. Und hat man doch mal ein weniger braves Kind, dass sich so ein fieses Horror-Hörspiel schon im niedrigen Alter kauft, dann sind zuerst mal die Eltern gefragt und nicht die Hersteller und Verkäufer. Also so gut sollte man seine Kinder doch kennen und wissen was sie tun, dass sie nicht im Alter von, sagen wir mal, unter 10 Jahren, sich irgendwas "ab 18" besorgen und unreflektiert konsumieren, oder?

  • "philip616" schrieb:

    Solange es keine festen Regelungen gibt sind auch Hinweise die der Hersteller selber aufdruckt (wie "Hörspiel für Erwachsene") komplett unnötig und stellen auch keine vergleichbare Einschätzungshilfe für die Konsumenten dar.

    Wieso das denn ? "Hörspiel für Erwachsene" oder "Geeignet ab 16 Jahre" ist doch eine ganz klare Einschätzungshilfe, nämlich das das Hörspiel offensichtlich nichts für Kinder ist.


    "philip616" schrieb:

    Ich hab meinem 13-jährigen Cousin ohne schlechtes Gewissen ein paar John Sinclair CDs und die ersten Gabriel Burns Folgen ausgeliehen. War für mich keine falsche Handlung.


    Aber was sagt das aus ? 13 ist nicht 9 oder 10, und Sinclair/Burns sind in der Masse auch keine Horror-Kracher die man ab 16 oder gar 18 Einstufen würde.


    Und hat man doch mal ein weniger braves Kind, dass sich so ein fieses Horror-Hörspiel schon im niedrigen Alter kauft, dann sind zuerst mal die Eltern gefragt und nicht die Hersteller und Verkäufer. Also so gut sollte man seine Kinder doch kennen und wissen was sie tun, dass sie nicht im Alter von, sagen wir mal, unter 10 Jahren, sich irgendwas "ab 18" besorgen und unreflektiert konsumieren, oder?

    Och, da sind größere Kinder recht geschickt drin, das an den Eltern vorbei zu organisieren.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Ich hab meinem 13-jährigen Cousin ohne schlechtes Gewissen ein paar John Sinclair CDs und die ersten Gabriel Burns Folgen ausgeliehen. War für mich keine falsche Handlung.


    Und genau aus solch einem Grund sollten Altersfreigabe-Zeichen Fett auf der CD und dem Cover sein. Auf den ersten Burns und auch den ersten JS bis eben Folge 70 steht drauf "Empfohlen ab 16" bzw. "für Erwachsene". Und selbst wenn DU der Meinung bist das es nicht schadet, dann frag mal deinen Onkel und deine Tante was die davon halten. Würde jemand meinem 13 jährigen Kind z.B. die Filme The Cell oder The Cube oder selbst die gekürzte Fassung von Saw (alle FSK 16) geben, würde es nen "Satz heisse Ohren" geben.


    Zitat

    Also so gut sollte man seine Kinder doch kennen und wissen was sie tun, dass sie nicht im Alter von, sagen wir mal, unter 10 Jahren, sich irgendwas "ab 18" besorgen und unreflektiert konsumieren, oder?


    Es gibt IMMER Deppen die Kinder etwas hören oder sehen lassen was für die nicht geeignet ist, was ist denn das für ein Argument, man kenne seine Kinder?


    Gerade am Pfingstmontag wieder erlebt, Bekannten besucht, ich komme ins Wohnzimmer, die Family vor der Glotze und die 3 Kids (4-7) schauen Avatar? Auf die Frage was das denn soll, kam zur Antwort kommt ja sonst nix vernünftiges. Ja danke auch....
    Und glaubt ihr im Ernst eines der Kids sagt dann och, das ist erst ab 12 das schaue ich nicht?


  • ...
    Gerade am Pfingstmontag wieder erlebt, Bekannten besucht, ich komme ins Wohnzimmer, die Family vor der Glotze und die 3 Kids (4-7) schauen Avatar? Auf die Frage was das denn soll, kam zur Antwort kommt ja sonst nix vernünftiges. Ja danke auch....
    Und glaubt ihr im Ernst eines der Kids sagt dann och, das ist erst ab 12 das schaue ich nicht?


    Tolles Beispiel!
    ... und was hat das FSK Logo den auf dem Avatar Cover gebracht?
    Richtig, nix. ;)


    Ich glaube das diese Diskussion mal zu gar nix führt...


    LG

  • Wieso das denn ? "Hörspiel für Erwachsene" oder "Geeignet ab 16 Jahre" ist doch eine ganz klare Einschätzungshilfe, nämlich das das Hörspiel offensichtlich nichts für Kinder ist.


    Ich halte Sinclair beispielsweise sicher nicht für etwas dass für Erwachse (also ab 18) sein sollte. Von daher finde ich die Einschätzungshilfe unnötig. Es wird ja auch nicht gesagt von wem diese Empfehlung kommt und damit ist sie nicht vergleichbar und willkürlich und somit auch nichts wert. Es gibt keine einheitlichen Regeln und deswegen kann man es auch gleich lassen, was man mittlerweile ja auch tut. Das kommt vom Verlang und der kann auch schreiben "nicht geeignet für schwangere Frauen".


    Der gesunde Menschenverstand sollte da ausreichen. Auch wenn der bei manchen Menschen abhanden gekommen ist. Hörspiele sind nur für einen so kleinen Teil der Bevölkerung interessant und deswegen auch nicht von Bedeutung für die Politik.



    Aber was sagt das aus ? 13 ist nicht 9 oder 10, und Sinclair/Burns sind in der Masse auch keine Horror-Kracher die man ab 16 oder gar 18 Einstufen würde.


    Sag ich ja... Also stimmst du mir zu, dass eine Einstufung "ab 16" oder "für Erwachsene" totaler Quatsch ist.


    Och, da sind größere Kinder recht geschickt drin, das an den Eltern vorbei zu organisieren.


    Ja und? Das hat doch jeder selbst früher auch so gemacht. Und es hilft doch der Entwicklung, weil ein Bewusstsein dafür entwickelt wird, was man darf und was man nicht darf. Mir war es zumindest immer sehr bewusst, wenn ich etwas getan habe, was ich eigentlich nicht tun durfte.


    Und auch da kann man Hörspiele sicher nicht mit Filmen oder Spielen vergleichen. Bei Filmen oder Spielen ist es cool etwas zu kennen oder zu spielen, was für "Ältere" ist. Hörspiele interessieren einfach kaum jemanden, sodass diese Thematik wenn überhaupt nur bei ganz wenigen eine Rolle spielt.

  • Und genau aus solch einem Grund sollten Altersfreigabe-Zeichen Fett auf der CD und dem Cover sein. Auf den ersten Burns und auch den ersten JS bis eben Folge 70 steht drauf "Empfohlen ab 16" bzw. "für Erwachsene". Und selbst wenn DU der Meinung bist das es nicht schadet, dann frag mal deinen Onkel und deine Tante was die davon halten. Würde jemand meinem 13 jährigen Kind z.B. die Filme The Cell oder The Cube oder selbst die gekürzte Fassung von Saw (alle FSK 16) geben, würde es nen "Satz heisse Ohren" geben.


    Auf den ersten Burns Folgen stand "ab 12", was ich für eine wesentlich geeignetere Einschätzung halte als "ab 16" oder "ab 18". Und ich gebe meinen Minderjährigen Anverwandten sicher nichts, ohne dass deren Eltern davon wissen. Ich bin 28 und habe da nach eigener Einschätzung eine sehr gute Erziehung genossen, auch wenn ich nie nen "Satz heiße Ohren" bekommen habe. ;)

  • Tolles Beispiel!
    ... und was hat das FSK Logo den auf dem Avatar Cover gebracht?
    Richtig, nix. ;)


    Hat ja auch niemand behauptet, das man damit alles Übel aus der Welt schaffen kann. Man sollte halt Gegenüberstellen, wie viele Menschen sich glücklicher Weise nach solchen Einstufungen richten.


    "philip616" schrieb:

    Ich halte Sinclair beispielsweise sicher nicht für etwas dass für Erwachse (also ab 18 ) sein sollte. Von daher finde ich die Einschätzungshilfe unnötig. Es wird ja auch nicht gesagt von wem diese Empfehlung kommt und damit ist sie nicht vergleichbar und willkürlich und somit auch nichts wert. Es gibt keine einheitlichen Regeln und deswegen kann man es auch gleich lassen, was man mittlerweile ja auch tut. Das kommt vom Verlang und der kann auch schreiben "nicht geeignet für schwangere Frauen".


    Regeln kann man vereinheitlichen, geht bei den anderen FSK-pflichtigen Sachen ja auch. Völlig frei von subjektivität wird das ganze sowieso nie sein. Darüber hinaus wird man trotzdem relativ einheitlich einschätzen können, ob ein Hörspiel für fünfjährige oder eher für sechzehnjährige gedacht ist, und das kann man dann auch gerne auf die Hörspiele draufschreiben. Wer Älter ist, kann diesen Hinweis ja gerne ignorieren. Aber warum aktiv dagegen sein ?

    "philip616" schrieb:

    Sag ich ja... Also stimmst du mir zu, dass eine Einstufung "ab 16" oder "für Erwachsene" totaler Quatsch ist.

    Nein, ich stimme dir zu, das das keine falsche Handlung war, weil eben eine freiwillige Kennzeichnung "ab sechzehn" auch dehnbar ist, und ein dreizehnjähriger kein kleines Kind mehr ist. Es gibt so manche FSK 16 Filme, die ich auch einen 13- oder 14-jährigen zeigen würde. Ich halte es auch nicht für generell schlimm, wenn ein 17-jähriger einen Film, der erst ab 18 freigegeben ist guckt. Das ändert nichts daran, das so eine Kennzeichnung ein guter Anhaltspunkt dafür ist, für welche Altersstufe das Produkt tendenziell geeignet ist. Und wie gesagt, dir als volljähriger Hörer steht es ja frei, diese Hinweise zu ignorieren.


    "philip616" schrieb:

    Auf den ersten Burns Folgen stand "ab 12", was ich für eine wesentlich geeignetere Einschätzung halte als "ab 16" oder "ab 18".

    Die Einstufungen der Einzelfälle an sich ist ja noch mal eine eigene Sache, und da wird man vermutlich nie zu 100%iger Übereinstimmung gelangen.

    "Glaub nicht, ich sei verrückt, Eliot – viele haben merkwürdigere Abneigungen als diese."

  • Zitat

    Tolles Beispiel!
    ... und was hat das FSK Logo den auf dem Avatar Cover gebracht?
    Richtig, nix.


    Ein Blick in die Fernsehzeitung und/oder Videotext hätte gereicht. Und jetzt komm bitte nicht, würde bei Hörspielen auch helfen im Internet zu schauen. Es macht nen Unterschied ob Oma goggeln soll oder es auf der CD sieht um ihrem Enkel beizubiegen, das der Inhalt der CD nicht für sein Alter empfohlen ist.



    Ja und? Das hat doch jeder selbst früher auch so gemacht. Und es hilft doch der Entwicklung, weil ein Bewusstsein dafür entwickelt wird, was man darf und was man nicht darf. Mir war es zumindest immer sehr bewusst, wenn ich etwas getan habe, was ich eigentlich nicht tun durfte.


    Was ist das denn für ein Argument? Weil man es früher so gemacht hat?
    Früher wurde so einige Sachen gemacht, mein Opa hat mir auch keine Waffe in die Hand gedrückt "Weil man es früher so gemacht hat" Mit dem Argument müsste dann ja z.B. auch ein Mord toleriert werden, weil man dadurch ja "ein Bewusstsein dafür entwickelt wird, was man darf und was man nicht darf."



    Und auch da kann man Hörspiele sicher nicht mit Filmen oder Spielen vergleichen. Bei Filmen oder Spielen ist es cool etwas zu kennen oder zu spielen, was für "Ältere" ist. Hörspiele interessieren einfach kaum jemanden, sodass diese Thematik wenn überhaupt nur bei ganz wenigen eine Rolle spielt.


    Auch bei Hörspielen ist es "Cool" etwas zu bekommen, was die Älteren haben. Das ist war immer und wird es auch immer bleiben. Gerade wenn man mehr als ein Kind hat, dann wollen die Jüngeren immer das haben/sehen/hören was die Älteren haben/sehen/hören .

  • Mir waren die Gruselhörspiele von Europa zu gruselig...vom Cover her, deshalb habe ich sie als Kind nicht gekauft, auch wenn ich gekonnt hätte. Ob da ab 12 oder 14 oder 16 drauf steht, man hätte sie ohne Probleme in der Drogerie bekommen.


  • Es gibt IMMER Deppen die Kinder etwas hören oder sehen lassen was für die nicht geeignet ist, was ist denn das für ein Argument, man kenne seine Kinder?


    Aber da hilft so ein Aufdruck doch mal grad gar nix, wenn "irgendwelche Deppen" meinem Kind sowas vorsetzen würden?!? Der nützt doch nur in dem Moment was, in dem man es im Laden kauft. Und wie gesgat, da denke das bis zu einem gewissen Alter die Eltern einfach in der Pflicht sind ein Auge drauf zu haben. Spätestens ab dem Alter "Jugendlicher" ists damit doch eh durch. In dem Alter kommt man an den Kram den man haben will, wenn man will. Und da das eh die Generation ist, die sich im Zweifelsfall einfach alles aus dem Netz zieht fällt auch die Kontrolle am Ladentisch flach.
    Und dazu: Sinclair mit "The Cell" zu vergleichen halte ich jetzt auch nicht für besonders sinnig.


    Was ich meine: klar darf man nicht jedem Kind einfach alles vorsetzen, nur statt mir durch einen Bepper sagen zu lassen ab welchem Alter wer was konsumieren darf, les ich mir doch lieber selber zuerst den Inhalt durch und hab dann immer noch die Möglichkeit selbst das Produkt anzuschauen/hören und dann abzuwägen, ob das was für meinen Sprössling ist oder nicht. Das gleiche sollte man dann auch von den hier so oft zitierten Omas, Tanten und Eltern von Freunden erwarten können finde ich, die ja angeblich nicht wissen können was sie da verschenken oder anbieten. Auch diese Menschen können im Normalfall lesen.

  • Ob da ab 12 oder 14 oder 16 drauf steht, man hätte sie ohne Probleme in der Drogerie bekommen.


    Von damals bis heute hat sich zum Glück sehr viel gerade im Bereich Jugendschutz geändert.
    Früher konnte man auch für "Papa" mal ne Flasche Korn und/oder ne Packung Kippen holen, die dann nie bei Ihm ankamen. Oder im US-Shop sich mal grad ein Bundeswehrmesser kaufen. Heute geht das zum Glück nicht mehr.




    Zitat

    Was ich meine: klar darf man nicht jedem Kind einfach alles vorsetzen, nur statt mir durch einen Bepper sagen zu lassen ab welchem Alter wer was konsumieren darf, les ich mir doch lieber selber zuerst den Inhalt durch und hab dann immer noch die Möglichkeit selbst das Produkt anzuschauen/hören und dann abzuwägen, ob das was für meinen Sprössling ist oder nicht. Das gleiche sollte man dann auch von den hier so oft zitierten Omas, Tanten und Eltern von Freunden erwarten können finde ich, die ja angeblich nicht wissen können was sie da verschenken oder anbieten. Auch diese Menschen können im Normalfall lesen.


    Es geht doch darum das wenn da ab 0 oder 6 drauf steht ich es mir eigentlich garnicht durchlesen brauche. Steht da ab 16 drauf ... sollte man mal nachsehen.



    Zitat

    Und da das eh die Generation ist, die sich im Zweifelsfall einfach alles aus dem Netz zieht fällt auch die Kontrolle am Ladentisch flach.

    Also Legal sollte man es auch im Netzt nicht bekommen, was illegal abläuft, das ist sicher schwer zu kontrollieren, aber es ist auch möglich.
    z.B. in dem ICH die Sachen auf die MP3 Player meiner Kinder packe. Was sie woanders hören oder sehe das kann ich nicht kontrollieren, aber wenn jeder auf seine Kids acht gibt sollte das auch kein Problem sein. Aber das würde jetzt zu weit in das Sozialverhalten unserer Menschheit abdriften.



    Es ist auf jedenfall ja wohl so das Produzenten und Label solch eine Kennzeichnung sicher nicht uneigenützig ablehnen.