• Zitat

    Original von Dexter
    Ich empfinde diesen Beitrag als Offensten und Ehrlichsten in dieser Diskussion. :thumbsup:


    Damit tust Du wiederum mir weh. ;) Waren meine Aussagen nicht offen und ehrlich?


    Es soll einfach nur klar sein, dass ich Ultio nicht aus Gehässigkeit oder Missgunst zerschreddert habe, sondern dass ich es aus bestimmten Gründen schlecht finde und ich das auch ganz objektiv darlege, auch wenn das Empfinden teilweise natürlich auch subjektiv.


    Das hat nichts damit zu tun, dass ich mit dem Autor nicht klar komme oder sonstwas. Auch wenn das die "andere Partei" trotzdem sehen dürfte und bewusst mit positiven Meinungen und Kritiken gegensteuert (das Gefühl vermittelt sich mir!), was ich wiederum für absolut falsch halte.


    "Hey, das ist unser Mann, den müssen wir unterstützen, egal ob das Hörspiel Müll ist oder nicht!" Das hilft KEINEM!


    Nehmen wir doch mal ein Beispiel, bei dem es wunderbar funktioniert hat und zwar "Wendernoacht". Klar, Olaf ist als "pops" hier an Bo(a)rd, aber muss ich seine Story direkt toll finden und das Hörspiel loben, weil er hier aktiv ist? Nein, muss ich nicht, habe ich auch nicht und ich finde es viel besser, wenn man jemandem gegenüber ehrlich ist und ihn auf die Punkte aufmerksam macht, die es zu verbessern gilt. Da kann man wenigstens mit arbeiten. Die Story ist nicht sonderlich innovativ, die technische Umsetzung haut einen nicht immer von den Socken und ich habe den Finger in die Wunde gelegt. Das Endprodukt klingt trotzdem besser, als es bei "Ultio" der Fall ist, weil es da noch deutlicher bei der Story hakt und die technische Seite auch nicht der Burner ist.


    Ausserdem sollte man als Kritiker auch sich selber gegenüber ehrlich sein. Was bringt es, wenn man etwas bis zum Anschlag lobt, es aber selber nicht so meint, aber man es tut, weil man mit dem Macher gut auskommt, dann tut man keinem Menschen einen Gefallen. Dann gerät eine Seite auch schnell in Verruf und das ist auch nicht Sinn der Sache.


    Den Ansatz, dass sich Ultio weit über Erwarten verkauft, kann ich aber nicht als Aussage über die Qualität gelten lassen. Soweit ich weiss muss etwas erstmal gekauft werden, um DANN gehört zu werden. Schlecht finden können es danach noch immer einige, Verkaufszahlen hin oder her! ;)

  • Ich kenne das Hörspiel jetzt nicht, aber lese interessiert diese Diskussion. Dabei ist mir das mit den Verkaufszahlen aufgefallen und das sehe ich dann auch wie Blitz. Erst wird gekauft und dann gehört und dann wird sich zeigen ob man wirklich Kunden binden kann, nämlich dann wenn man das nächste Hörspiel produziert hat und an den Kunden bringen will.

  • Zitat

    Original von Angel 74
    Ich kenne das Hörspiel jetzt nicht, aber lese interessiert diese Diskussion. Dabei ist mir das mit den Verkaufszahlen aufgefallen und das sehe ich dann auch wie Blitz. Erst wird gekauft und dann gehört und dann wird sich zeigen ob man wirklich Kunden binden kann, nämlich dann wenn man das nächste Hörspiel produziert hat und an den Kunden bringen will.


    Volle Zustimmung!


    Man muss sich ja eine Art "Fan-Base" erarbeiten.

  • Zitat

    Original von Lin
    Ich habe es gehört und mir hat es gefallen. Da sind die Geschmäcker halt verschieden.


    Schon klar, dass du das so siehst. :D


    Es darf aber trotzdem gerne ausführlicher sein. "Gut, weil gut!" reicht nicht und dabei könnt ihr doch am besten kritisieren, oder?

  • Zunächst mal finde ich es klasse, dass sich Stephan der Kritik hier stellt und auch argumentativ arbeitet. Sind eigentlich auch die einzigen Postings, die sich zumindest bislang etwas intensiver mit den Kritikpunkten beschäftigt und diesen etwas gegenübergestellt haben. Ob diese nun überzeugender sind als die Kritikpunkte selbst, sei mal dahingestellt. Das liegt ja zu einem Teil auch im Auge des Betrachters (bzw. der Leser, von denen es ja in diesem Thread doch ein paar mehr zu geben scheint).


    Zum zweiten ist es schön, dass endlich auch wieder mal diskutiert wird. Und dazu gehören halt nun mal verschiedene Meinungen als Grundvoraussetzung. Die sind jedem auch unbenommen. Je mehr davon, umso fruchtbarer wird es letztlich auch für Außenstehende, die aus dem ganzen Pool an Beiträgen und Meinungen, ihre eigenen Schlüsse ziehen können und entscheiden, welche Argumentation am ehesten überzeugend erscheint. Und das ist allemal leichter, wenn man nicht nur ein oder zwei Meinungen präsentiert bekommt.
    In einem Diskussionsforum sollte das alles ja eigentlich ganz normal sein.


    Was in diesem Zusammenhang aber recht ernüchternd wirkt, ist gewisses Lagerdenken. Da wird sofort etwas Fragwürdiges gewittert, wenn jemand eine andere Meinung vertritt. Hinterfragen gehört dazu - ja. Aber an erster Stelle steht doch das Produkt. Möglicherweise kann ich nicht völlig ohne gewissen Background an eine Sache herangehen, aber deswegen kann ich ja dennoch versuchen, etwas so objektiv wie möglich zu bewerten. Nicht jeder, der etwas negatives schreibt, muss automatisch etwas gegen den Autor/die Macher haben, genau wie umgekehrt nicht jeder, dem es gefallen hat, der dickste Freund der genannten sein muss.


    Was Dennis aber sehr schön erfasst hat, ist der Fakt, dass die Erwartungshaltungen einfach ganz unterschiedliche sind. Die einen können über gewisse Punkte locker hinwegsehen und scheren sich darum nicht großartig, während andere schlichtweg schon andere Maßstäbe anlegen. Und letzteres erachte ich für durchaus legtitim, immerhin muss man als Käufer Geld hinlegen und darf damit auch eine adäquate Gegenleistung erwarten. Und es ist das Recht eines jeden anschließend seine Meinung dazu zu äußern (ob positiv oder ob negativ).


    Und damit habt ihr mich jetzt erst recht neugierig auf das Hörspiel gemacht. Und diese Diskussion ist somit wohl nicht mal das schlechteste, das dem studio jester passieren konnte. There is no bad publicity, there is only no publicity.



    Zitat

    Original von Captain Blitz
    "Gut, weil gut!" reicht nicht


    Lass doch mal dieses blöde "weil gut" weg. Davon steht nix. Da steht eine Meinung, nicht mehr nicht weniger. Mit Begründung bzw. ein paar mehr Details wäre es aber in der Tat nicht nur für uns, sondern für alle Leser informativer.
    Um mich mal in ne (halbwegs) neutrale Position hineinzuversetzen. Ich lese mir diesen Thread von Seite 1 bis zum letzten Beitrag durch und finde eine ganze Reihe an konkreten Kritikpunkten, auf der anderen Seite aber auch die Meinung von Leuten, denen es gut gefallen hat. Da ich allerdings nicht nachvollziehen kann, was letztlich gut ist - was ist für mich als neutraler Leser maßgeblicher?

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Stimmt, noch schlimmer, da steht nicht mal "weil...", was eigentlich noch ernüchternder ist. :(


    Naja ... Meinungen sind ja grundsätzlich wie Arschlöcher ... jeder hat ein(s) ;) Und wenn jemand es gut findet, ist das natürlich erst einmal sein gutes Recht. Es wäre aber in der Tat wesentlich produktiver und der Diskussion dienlicher, wenn Leute die es gut finden eben konkret auf angeführte Kritikpunkte eingehen und dazu sagen würden: Sehe ich nicht so, weil blablabla.


    Ich muss gestehen, dass mir Ultio auch nicht gefallen hat. Allerdings empfand ich die Produktion besser als das PE, dass für meine Begriffe nahe an einem FLOP war mit dieser gehetzten Handlung und den oftmals viel zu langen Musikeinspielungen.


    Grundsätzlich wurden die Kritikpunkte, die ich zu Ultio habe schon angeführt. Was ich dennoch herausstellen möchte ist folgender Punkt: Die geschichte wirkt auf mich völlig inkonsequent. Anfangs scheint man dem Hörer noch ein Thriller verkaufen zu wollen, doch am Ende kippt es dann ziemlich und wie blackmail schon schrieb verfehlt das ganze (jedenfalls bei mir) klar seine Wirkung. Um dieses Ende zu rechtfertigen, hätte man vorher schon konsequent noch etwas aufbauen müssen. So wirkt es leider plump.


    Ebenfalls diskussionswürdig finde ich Blitz' Anmerkung mit dem Erzähler. Der sagt immer wir machten dies und das. Allerdings stellt er sich dem Hörer nicht vor. Wer ist denn dieser ominöse Typ? KING? Würde aus meiner Sicht passen, aber erwähnt wird es nicht.


    So ... that's (erstmal) all folks

  • Zitat

    Original von lord gösel
    Ebenfalls diskussionswürdig finde ich Blitz' Anmerkung mit dem Erzähler. Der sagt immer wir machten dies und das. Allerdings stellt er sich dem Hörer nicht vor. Wer ist denn dieser ominöse Typ? KING? Würde aus meiner Sicht passen, aber erwähnt wird es nicht.


    Wieso King? Erik Albrodt ist der Erzähler, Christopher Albrodt ist King.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Wieso King? Erik Albrodt ist der Erzähler, Christopher Albrodt ist King.


    Stimmt! Es wirkte aber manchmal auf mich so, als solle der Erzähler der gealterte King sein. Wie geschrieben ... es wirkte auf mich manchmal so. Erwähnt wird es nicht. Wenn dies der Fall sein soll, dann ist die Besetzung aber auch eher unglücklich denn stimmlich haben Christopher Albrodt und sein Vater nix gemein :)

  • Zitat

    Original von lord gösel


    Stimmt! Es wirkte aber manchmal auf mich so, als solle der Erzähler der gealterte King sein. Wie geschrieben ... es wirkte auf mich manchmal so. Erwähnt wird es nicht. Wenn dies der Fall sein soll, dann ist die Besetzung aber auch eher unglücklich denn stimmlich haben Christopher Albrodt und sein Vater nix gemein :)


    Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass beim Schreiben der Story so weit gedacht wurde.

  • Es stimmt zwar schon, dass es keine "schlechte Publicity" gibt; aber durchwachsene Kritiken kann man nicht so brauchen, gleich nachdem das eigene Hörspiel auf den Markt gekommen ist. Das hält doch ggf. die Leute vom Kauf ab... :nene:


    <Omamodus><pfälzischer Akzent>Ich saach immä, lassemol jemande des hööenn, bevor du des zum Drugge gebbe duust. Aber man hööeet ja nich auf mich!</pfälzischer Akzent></omamodus>

    Zoe: "Proximity alert. Must be coming up on something."
    Wash: (alarmed) "Oh my god. What can it be? We're all doomed! Who's flying this thing!?" (deadpan) "Oh right, that would be me. Back to work."

  • Zitat

    Original von Lindequister
    Es stimmt zwar schon, dass es keine "schlechte Publicity" gibt; aber durchwachsene Kritiken kann man nicht so brauchen, gleich nachdem das eigene Hörspiel auf den Markt gekommen ist. Das hält doch ggf. die Leute vom Kauf ab... :nene:


    Mittlerweile ist es ja doch recht gemischt. Gerade das macht ja vielleicht sogar eher neugierig.

  • Moin! Moin!


    Da sind ja einige Beiträge dazu gekommen - Wo soll ich nur anfangen.... Das es verschiedene Meinungen und Geschmäcker gibt... und somit die Bewertungsgrundlagen vollkommen verschieden sind wurde ja bereits sehr oft erwähnt! Lord Gösel scheint in der Tat das Hörspiel deutlich intensiver gehört zu habe, als z.B. Blitz - immerhin hat er erkannt, dass der Erzähler der alternde King ist! Seine Meinung und sein Kommentar... es hat mir nicht so gut gefallen - ist aber besser als Philadelphia ist deshalb auch aktzeptiert! Das Hörspiel als "Wahnsinn der Woche" zu benennen ist Blitz persönliche Meinung - ist halt so.... ob er sich damit in seiner Glaubwürdigkeit einen Gefallen getan hat... wage ich aber (leider) zu bezweifeln! Ich schätze den Captain und seine derbe Art sehr; ich kann damit umgehen! Vielleicht sollte er einfach mal darüber nachdenken!


    Ich möchte aber hier detailliert arbeiten; Empfindungen sind sehr wichtig - gefallen mir die Sprecher, die Atmosphären, die STory? Hier gehen, gerade bei Story und Atmo, die Meinungen sehr weit auseinander - hilfreich ist es für einen Macher nicht gerade! ;) Ich glaube, dass uns die UMsetzung der Atmos,MUsik gut gelungen ist - ich empfinde die Sprecher als nicht zu alt - für mich sind das junge Erwachsene, die Auto fahren dürfen - es ist richtig, dass es sich in der Hörspielwelt eingebürgert hat... rein über die Stimme ein Alter festzulegen - ob es in der Realität auch immer so ist bezweifle ich - Beispiel: Wenn ich einen guten Kumpel anrufe... weiß ich oft nicht ob er (45!) oder sein Sohn (16 !) am Telefon ist! Auch die Rollen wurden bisher auf Dennis, Karen und Melissa eingestampft! Keiner spricht von Christopher Albrodt, der sicherlich keine alte Stimme hat.... und ein ganz hervorragenden Part spricht! AUch Ron klingt nicht gerade wie in Opa-..... ich könnte jetzt weitrschreiben... würde mich aber eher darüber freuen... weitere Beweggründe der überdurchschnittlichen negativen Kritiken (hier wurde von Negativ-Highlight des Jahres gesprochen!!!!) erfahren! Um aber mit den Worten von Dennis zu arbeiten muß man seinen Weg gehen... man wird es eh nicht allen Recht machen!