Eure Meinung... 0
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Mir sind Lesungen sogar lieber als Hörspiele (0) 0%
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Lesungen höre ich mir nur sehr selten mal an (0) 0%
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Lesungen höre ich mir gerne an (0) 0%
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Lesungen interessieren mich grundsätzlich nicht (0) 0%
Provokanter Threadtitel. Aber die Debatte kam ja zuletzt doch immer mal wieder auf und es macht vielleicht mehr Sinn das ganze in ein eigenständiges Thema zu verlagern.
Hier dann mal meine Meinung:
Vor 2-3 Jahren hätte ich wohl ganz ähnlich reagiert wie manche Leute hier heute. Wuah, Hörbücher. Langeweile pur. Ne, bleib mir da mal weg mit. Mir ist ein spannendes Hörspiel tausendmal lieber.
Inzwischen hat sich das aber ziemlich geändert. Einfach weil ich mir aufgrund verschiedener Tipps hier (diesbezüglich sind die Hörspiel-Freunde einfach die klare Nummer 1 im Netz) mal die ein oder andere Lesung zugelegt habe und später auch einfach mal blindlings reingegriffen habe in den unüberschaubaren Haufen, der sich in den Buchhandlungen bisweilen türmt.
Tja, und wie auch bei den Hörspielen. Begeisterung und Enttäuschung. Es gibt mit Sicherheit einige Hörbücher auf dem Markt, auf welche manche Vorurteile voll zutreffen, bei denen man wirklich denkt: überflüssig. Dann doch besser das Buch oder vielleicht besser überhaupt nicht. Das kann zum Teil daran liegen, dass recht lange Bücher auf ein Minimum an Spieldauer reduziert wurden, mit verheerendem Ergebnis (Die Bourne-Identität ist aus meiner Sicht so ein Fall). Allerdings gibt es das gleiche Problem durchaus auch bei Hörspielen (um hier ebenfalls wieder ein Beispiel anzuführen: Das foucaultsche Pendel).
Den umgekehrten Fall, dass Bearbeitungen zu lang(atmig) ausfallen gibt es natürlich auch. Aber auch hier gilt wieder, dass diese Problematik sowohl Lesungen als auch Hörspiele berühren kann.
Wenn ich mir auf der anderen Seite mal anschaue wie viele klasse Sachen unter den Hörbüchern, die ich gehört dabei waren, dann hat sich diese Entdeckungsreise der letzten zwei Jahre auf alle Fälle gelohnt.
Ich will nur ein paar Beispiele nennen: Sakrileg, Der Flug der Störche (auch wenn ich noch nicht ganz durch bin, bislang sehr fesselnd), Fight Club (wobei die Thematik sicherlich auch nicht jedermanns Steckenpferd ist) oder auch Fragmente (hammerhart).
Schön ist natürlich, wenn die Lesung mit passender Musik unterlegt wird, was von mir aus gerne noch wesentlich öfter geschehen könnte. Gerade bei Sakrileg (DC) hat das wirklich einiges hergemacht.
Nachteil von Hörbüchern ist natürlich, dass sie sehr lang sind und man dementsprechend Zeit aufwenden muss. Aber das muss man für ein Buch ja genauso
Wie also bei so vielen anderen Sachen auch: ich sehe Hörbücher nicht per se als das langweilige Medium an, als dass es manchmal verschrieen ist. Denn es gibt natürlich immer solche und solche Werke.
Und ob wie im aktuellen Fall von Larry Brent die Hörbücher tatsächlich Langeweile pur sind sollte man vielleicht einfach erstmal abwarten...
So denn: wie seht ihr das? Wie steht ihr zu Lesungen?
Ich füge mal noch ne Umfrage dazu.