Star Wars: Labyrinth des Bösen, Teil 1

  • Heiliger Laser-Säbel 8o


    Shit, daß ich die heute nicht mehr zu Ende hören kann, aber was da bereits in den ersten 5 Tracks abgeht, mein lieber Mann - das IST Star Wars in Reinkultur!


    Es knallt, wummert, surrt, zischt an allen Ecken und Enden wenn Obi-Wan und Anakin nebst einem ganzen Trupp Klonkrieger die Festung von Nute Gunray stürmen. Das, was George Lucas an Elementen in ein Bild packt, gelingt Oliver Döring hier in akkustischer Form: Die Teile hauen einem wirklich die Boxen aus dem Rahmen. Wahnsinn! Laserschwerter, die typischen Star Wars Laser, Explosionen, Droidikas (nebst der aus den Filmen bekannten "hochgepitchten" Stimmen), Martin Kessler spricht wieder die Klonkrieger, Obi-Wans und Anakins "deutsche Stimmen" (mir liegen leider die Namen nicht vor :( ) schaffen ohne Schwierigkeiten den Balanceakt zwischen bekannter Stimme und bekanntem Spiel - einem Manko, das oftmals in Filmserien zu beobachten, bzw. zu hören ist: Es ist zwar der gleiche Sprecher, aber er spielt den Charakter anders.


    Werde mir morgen früh den Rest in "richtig laut" geben - aber das, was ich bislang hörte, ist für mich als Star Wars Fan Weihnachten und Ostern auf einer CD.

  • Zitat

    Original von DRY
    Gerade die ersten fünf Minuten gehört und bisher ist es schon absolut GEIL!


    Ich habe heute Morgen beim Aufwachen ein paar Minuten gehört und fand es eher ziemlich...grausam. :( Muss ich mir mal bei vollem Bewusstsein anhören, aber die eine Szene fand ich sehr starksig und die Sprecher sprachen eher aneinander vorbei. Na, warten wir es ab, wenn die Vollversionen da sind setze ich mich intensiver damit auseinander.

  • So, ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Sprecher abzutippen:


    Teil 1:


    Obi Wan Kenobi: Phillip Moog
    Anakin Skywalker: Wanja Gerick
    Kanzler Palpatine: Friedhelm Ptok
    Yoda: Tobias Meister
    Mace Windu: Helmut Gauß
    General Grievous: Rainer Doering
    Padme Amidala: Manja Doering
    Commander Cody, Klone: Martin Kessler
    C-3PO, TC-16: Wolfgang Ziffer
    Bail Organa: Thomas Vogt
    Captain Dyne: Dietmar Wunder
    Nute Gunray: Joachim Siebenschuh
    Rune Haako: Karl-Heinz Oppel
    Sate Pestage: Matthias Haase
    Mon Mothma: Elisabeth Günther
    Fang Zar: Raimund Krone
    San Hill: Hans-Jürgen Wolf
    Kommandant Dodonna: Karlheinz Tapel
    Erzähler: Joachim Kerzel


    Teil 2:


    Obi Wan Kenobi: Phillip Moog
    Anakin Skywalker: Wanja Gerick
    Kanzler Palpatine: Friedhelm Ptok
    Yoda: Tobias Meister
    Mace Windu: Helmut Gauß
    General Grievous: Rainer Doering
    Valliant, Odball, Klone: Martin Kessler
    Count Dooku: Klaus Sonnenschein
    Bail Organa: Thomas Vogt
    Captain Dyne: Dietmar Wunder
    Nute Gunray: Joachim Siebenschuh
    Rune Haako: Karl-Heinz Oppel
    Kit Fisto: Phillip Schepmann
    Shaak Ti: Katrin Fröhlich
    Fa'ale Leh: Franziska Pigulla
    Thal K'sar: Thomas Lang
    Travale: Detlef Bierstedt
    San Hill: Hans-Jürgen Wolf
    Stass Allie: Martin Treger
    Barkeeper: Helmut Krauss
    Erzähler: Joachim Kerzel

  • Und hier nun die vollständige Rezension:


    Erstmals erscheinen nun in Deutschland Star Wars Hörspiele, die nicht direkt auf den Filmen basieren.
    Chronologisch lässt sich der erste Teil der neuen Reihe zwischen der ersten und dritten Episode einsortieren. Anakin Skywalker und sein Meister Obi Wan Kenobi verfolgen die Spur des Vizekönigs der Seperatisten auf einen heiß umkämpften Planeten. Die beiden Jedis versuchen Gunray lebend zu schnappen, jedoch gelingt diesem die Flucht. Dabei passiert es. Ein für die Jedis sehr aufschlussreiches Relikt bleibt zurück. Erstmals wird deutlich, dass die Gefahr durch die Seperatisten und vor allem durch die Sith, die wieder zu neuer Größe emporzuschwingen scheinen, nicht unterschätzt werden darf. Aufgrund des Krieges wurde auch Kanzler Palpatine mit außergewöhnlichen Vollmachten ausgestattet. Jetzt, wo der Krieg sich langsam dem Ende entgegen zu neigen scheint, fordern einige Senatoren die Rückkkehr zum alten System. Doch noch ist die Gefahr alles andere als gebannt...


    Bereits in den ersten Minuten fühlt man sich sofort in die bekannten Star Wars-Filme hineinversetzt. Dafür sorgen die Original-Filmmusiken und Effekte. Wie sollte Star Wars auch ohne die bekannte Geräuschkulisse funktionieren? So kommt es, dass man sich über jede Menge Laserfeuer, Explosionen, Laserschwertgefechte, Roboter-Droiden-Auftritte und eine Menge mehr freuen kann. Einfach die Augen schließen und das Kino für die Ohren genießen.


    Außerdem dringen sofort bekannte Stimmen ans Ohr. Denn für die Hörspiele greift man auf die Synchronsprecher der letzten Filme zurück. Und das ist gewiss ein weiteres _ganz_ dickes Plus dieser Produktion. So ist der Wiedererkennungseffekt dennoch verdammt hoch. Anakin Skywalker und Obi Wan Kenobi harmonieren prächtig und versprühen sofort die gewisse Spritzigkeit welche die Beziehung der beiden auch in den Filmen ausmachte. Die meisten Stimmen kennt man aus den Filmen und leistungsmäßig steht man diesen in nichts nach. Der Erzähler tritt lediglich beim Intro in Erscheinung. Es gelingt den Produzenten sehr gut die einzelnen Szenen so zu gestalten, dass man auf erzählende Parts getrost verzichten kann, ohne dass man das Gefühl hat etwas zu verpassen oder nicht zu verstehen.


    Für Abwechslung ist gesorgt, für Spannung ebenso. In den gut 50 Minuten Spieldauer bekommt man nicht nur Einblick in die Geschehnisse rund um Anakin Skywalker und dessen Jedi-Meister Obi Wan Kenobi. Wie es ja bei den Filmen auch üblich war Nebenhandlungsplätze zu beleuchten. Wer die Star Wars-Filme mag, der wird sich in der Handlung wohl sofort wiederfinden und gebannt dem lauschen, was da aus den Boxen dringt. Selten passte der Ausdruck "Kino für die Ohren" derart gut. Das Ende kommt dann etwas abprubt, aber im nächsten Teil knüpft man mit der Handlung beinahe natlos an. Nicht umsonst ist "Labyrinth des Bösen" als Dreiteiler konzipiert. Gute Hörspielkost, die für alle Star Wars Fan sicherlich keine Enttäuschung sein dürfte. Und wer sich dieser Thematik nicht ganz abgeneigt fühlt, der kann hier ohne irgendwelche Bedenken hineinhören.


    Fazit: Ein Auftakt nach Maß. Die Erwartungshaltung war angesichts der Ankündigungen sicherlich nicht gering. Die Tatsache, dass man hier wirklich auf Original-Sprecher und -Musiken zurückgreift spricht ja bereits für sich. Und auch der Rest der Produktion ist stimmig. Star Wars Fans kommen hier voll auf ihre Kosten.


    Note 1-


    (c) 2006-2007 - Daniel Merk
    http://www.hoerspieleportal.de/folgen.php?id=165

  • Zitat

    Original von DRY
    Für Abwechslung ist gesorgt, für Spannung ebenso.
    (c) 2006-2007 - Daniel Merk
    http://www.hoerspieleportal.de/folgen.php?id=165


    Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so. Ich war als STAR WARS-Fan natürlich begierig, endlich ein Hörspiel zu hören, was kein langweiliger O-Ton-Mitschnitt ist. Was sich aber auf der CD befindet, ist weder abwechslungsreich noch spannend genug, daß es die ca. 50 Minuten rechtfertigen könnte. Zugegeben, das Feeling ist richtig eingefangen worden: Soundeffekte, Musik und natürlich die Original-Synchronstimmen bilden eine solide Grundlage (Manja Döring hätte ich eigentlich nicht wieder erkannt). Technisch gibts also absolut nichts zu meckern. Doch die Geschichte (um einen Kommunikationssessel) selbst finde ich dermaßen belanglos; dabei waren die Kritiken über das Buch meistens positiv.

    Lerne denken in dem Sinne, daß Du das Denken nicht spielst sondern wirklich denkst, also jede Sicherheit aufgibst!

  • Teil 2 fand ich von der Story her auch ein wenig schwächer.
    Ich habe mich in den 50 Minuten nicht gelangweilt.
    Okay, mit der aktuellen Perry Rhodan-Serie kann Star Wars momentan noch nicht ganz mithalten. Aber storymäßig habe ich in der nahen Vergangenheit schon wesentlich belangloseres gehört


    Aber wie du schon sagtest: Geschmäcker sind verschieden ;)

  • Zitat

    Original von DRY
    Okay, mit der aktuellen Perry Rhodan-Serie kann Star Wars momentan noch nicht ganz mithalten.


    Kann ich Dir nur beipflichten - das ist eine Space Opera für die Ohren. :D

    Lerne denken in dem Sinne, daß Du das Denken nicht spielst sondern wirklich denkst, also jede Sicherheit aufgibst!

  • Empfinde ich zwar auch so, doch ich würde die beiden Serien nicht unbedingt miteinander vergleichen wollen. Die Machart ist eben eine andere und wenn man sich bei Star Wars auf viel Laserschwert-Action einstellt wird man denke ich nicht unbedingt enttäuscht. Mir hats gefallen und so schlecht ist die Story nu auch wieder nicht. Sie hat sicher nicht die Qualität und die inhaltliche Fülle wie die einzelnen Teile der beiden verfilmten Trilogien, aber das habe ich auch in keinster Weise erwartet, da die psychologische Zwickmühle von Annakin ja erst in der Rache der Sith richtig ausgeschöpft wird und auch die böse Seite von Palpatine kann nur angedeutet werden. Also bleibt nicht viel übrig, außer ein bisschen Yoda-Philosophie, ein bisschen politische Auseinandersetzungen, eine langgezogene Verfolgungsjagd und eben viel Action. Lange Rede (gar kein Sinn :D ) : mir hats gefallen.

  • Beide erheben Anspruch auf den Sci-Fi-Thron, beide bedienen das selbe Genre, also werden sie auch miteinander verglichen, so einfach ist das.


    Perry Rhodan ist eindeutig die bessere Serie, für mich jedenfalls.


    Bei mir stört wieder dieser "WortArt-Sterilitäts-Faktor". :rolleyes:


    Kombiniere Story A mit Sprecher B, benutze Musik C mit Effekt D. :(

  • Ist schon richtig. Dennoch hat sich bei mir das "Star-Wars-Feeling" problemlos eingestellt, klar dass das mit den Synchronstimmen und den typischen Effekten kein unbedingtes Problem ist. Und müsste ich wirklich vergleichen, ist es überhaupt kein Thema, dass Rhodan die bessere Serie ist, auch wenn die Handlung dort auch noch nicht so recht in Schwung gekommen ist (aber dafür kann Stil ja nüx). Und wiedermal hätte ich mich über die dickhosige Aufmachung bei Star Wars aufregen können, aber das ringt mir mittlerweile nur noch ein müdes Lächeln ab... dennoch bleib ich dabei, dass ich gut unterhalten wurde. Vielleicht (jetzt mal im Vergleich zum Pfähler (ja, ich weiß der Vergleich hinkt)) hat sich meine Erwartungshaltung ja auch dementsprechend angepasst, dass ich hier nicht mit einer subtilen Unterhaltung überhaupt noch rechne, sondern schon auf actionlastige Unterhaltung eingestellt war. Hat mich der Pfähler diesbezüglich enttäuscht, so hab ich hier mit nüx anderem gerechnet... aber wie gesagt, der Vergleich hinkt.

  • Zitat

    Original von Maltin
    Ist schon richtig. Dennoch hat sich bei mir das "Star-Wars-Feeling" problemlos eingestellt, klar dass das mit den Synchronstimmen und den typischen Effekten kein unbedingtes Problem ist.


    Ganz genau das ist es, nämlich kein Problem. Trotzdem erwarte ich da mehr.


    Zitat

    Vielleicht (jetzt mal im Vergleich zum Pfähler (ja, ich weiß der Vergleich hinkt)) hat sich meine Erwartungshaltung ja auch dementsprechend angepasst, dass ich hier nicht mit einer subtilen Unterhaltung überhaupt noch rechne, sondern schon auf actionlastige Unterhaltung eingestellt war. Hat mich der Pfähler diesbezüglich enttäuscht, so hab ich hier mit nüx anderem gerechnet... aber wie gesagt, der Vergleich hinkt.


    Na, mit dieser Grotte kann man sich ja auch den größten Dreck schönreden. :D