• Wieso geht das nicht? Hier liegt doch eine eindeutig fehlerhafte Produktbeschreibung vor, und der Unterschied eines Hörpiels zu einem Hörbuch ist ja nun nicht unsignifikant.

  • Zitat

    Original von speedy
    Wieso geht das nicht? Hier liegt doch eine eindeutig fehlerhafte Produktbeschreibung vor, und der Unterschied eines Hörpiels zu einem Hörbuch ist ja nun nicht unsignifikant.


    :rolleyes:


    Lies dir meinen vorherigen Beitrag nochmal durch. Es ist AUSLEGUNGSSACHE, Hörbuch kann Hörspiel ODER Lesung sein. Wenn da deutlich Hörspiel draufstehen würde und du kriegst eine Lesung serviert, dann wäre die Sachlage anders, aber ein Hörbuch kann beides sein, von daher Pech, no chance!

  • In dem Fall kann ich ja nur von Glück sagen, dass ich den Greif gelesen und nicht gehört habe, auch wenn es ein Hörspiel und kein Hörbuch war, was ja nun qua definition auch ein Hörbuch ist, also ein Hörspiel, nicht wahr!? :hammer:

  • So, ich habs gehört und bin sehr zwiegespalten...


    Auf der einen Seite mag ich die Story, den die Welten die hier gemalt werden um den Turm und seine Bewohner sind wirklich mal fantastisch und nicht der immer gleiche Elfen-Ork-Schwumpf. Auf der anderen Seite übertreibt es Hohlbein aber auch, denn wann immer es ein Problem gibt, bietet die Welt schon eine Lösung, da an sich alles möglich scheint.


    Was ich meine ist, das die Story nicht durch die Charaktere und deren Entwicklung und Entscheidungen lebt und erzählt wird, sondern es ist viel mehr so, das Marc bei seinen Entdeckungen immer auf Dinge stößt, die schon da sind, die er nur noch nicht kannte, da ihm diese Welt ja völlig neu ist. Viel besser kann ich es leider nicht erklären... die Welt wird vorgelebt und nicht erlebt, Marc reagiert eigentlich nur und agiert selten.


    Wie gesagt ist die Welt so fantastisch und frei das man selten ahnen kann, was als nächstes passiert, da im Prinzip alles möglich ist, und da macht es sich der Autor für meine Begriffe ein bisschen zu leicht. Mir fehlt der rote Faden.


    Das mir der Faden oft verloren gegangen ist, liegt aber auch an der Erzählart. Ja, es ist ein Problem der Geschichte zu folgen, denn der Protagonist wechselt ständig zwischen Traumwelt und Realität, nur sagt einem das Keiner.
    Von der Grundidee eigentlich nicht verkehrt... vielleicht ist sich der Protagonist selber nicht immer sicher, in welcher Welt er sich gerade befindet, warum sollte es dann der Hörer sein? Wie gesagt, grundsätzlich ein guter Ansatz, nur wird das Verwirrspiel auf 3 CDs zu konfus. Ich weiß nicht, ob ein Erzähler wirklich eine gute Lösung gewesen wär, denn dann wäre aus dieser fantastischen (wortwörtlich bitte) Geschichte in meinen Augen ein Märchen geworden. Zur Umsetzung in ein Hörspiel ist dies wirklich ein schwerer Stoff und eine große Herausforderung, die leider nicht ganz gemeistert wurde.


    Kurz zu Musik und Effekten. Musik fand ich gut bis sehr gut, Effekte teilweise richtig stark, gerade die Actionszenen haben ordentlich Wucht.


    Blieben noch die Sprecher, und da sind Kerzel und Augustinski eine Bank. Leider hat sich bei dem riesigen Cast aucch der ein oder andere "Schemel" eingeschlichen ;) Also Sprechertechnisch etwas durchwachsen, grundsätzlich aber gut.



    Ich finde es sehr schwer ein Gesamturteil zu fällen... Mir gefallen die Ansätze der Geschichte aber so gut, das ich das Hörspiel sicher noch mal hören werde und ich würde es nicht als Totalausfall betrachten. Vielleicht wird einem gerade beim 2. Hören vieles klarer und verständlicher wird. Unterm Strich ein für mich ein gutes Hörspiel, wenn auch sicher nicht jedermanns Sache.

  • Kenne leider Harry Potter nicht gut genug um das zu Vergleichen.


    Aber das mit einer Folge zwei würde tatsächlich "greifen" :molwania: Dadurch, das die Welt so frei und riesig ist braucht es eben auch viel Zeit für Erklärungen und Einführungen - wenn da der Charakter des Protagonisten dünn bleibt ist das schon verständlich, denn die Geschichte ist so, wie sie erzählt wurde, eigentlich schon zu gigantisch. Da hätte ich mir ein bisschen weniger Fantast-Story gewünscht und dafür mehr auf Charakterebene.
    Auf der anderen Seite wäre Der Greif ohne die überdimensionale Parallelwelt nichts besonderes mehr, deshalb bin ich auch so zwiegespalten ob ichs a) sehr gut mit starken Abstrichen in der Erzählweise finde, oder b) gut mit Abstrichen an der Story an sich.