Hallo zusammen,
also jetzt ist ja auch nun schon ein paar Tage her, wo ich das Finale gehört habe und ich denke mir jeden Tag, die Serie hätte es echt verdient, dass wir ihr noch einen abschließenden Diskussionsfaden widmen, den stell ich jetzt mal hier auf. Ich hatte nämlich auch noch eine Frage, aber um die exakt zu stellen, muss ich nochmal in die letzte Folge rein hören.
Ich spare mir mal das (verdiente) Lobgehudel im allgemeinen, es ist wahrscheinlich für die Macher schon langweilig und die schielen lieber nach den knallharten Kritiken oder so.... Was bei mir bleibt, sind die Erinnerungen an die nächtlichen Hör-Sessions (ich kann nur davon abraten, es nebenbei zu hören wie einen x-beliebigen Thriller- nicht weil es so kompliziert ist (mein ich eher im Sinne von "wirr"), sondern weil einem die ganzen Querverbindungen aber auch das Mitdenken und die tollen Sprecherleistungen entgehen könnten). Es ist fast nicht verwunderlich, dass mir die Leistungen von Nana Spier und Gerrit Schmidt-Foss am besten gefallen haben- denn die beiden (bzw. ihre Figuren) sind es ja auch, die die Story kontinuierlich vorantreiben und immer wieder auftauchen oder von anderen Figuren erwähnt / gestreift werden. Besonders wenn Frau Spier diese Obdachlosen-Geräusche macht (ihr wisst schon), da hab ich im dunkeln echt ein bißchen Angst bekommen....
Lange vor Beginn der dritten Staffel hatte ich mir mal Zusammenfassungen von Staffel 1 und 2 zusammengeschrieben, aber selbst da entgehen einem noch Querverbindungen, die man nochmal am Ende der letzten Folge hören kann- nicht alle sind wirklich wichtig, aber interessant allemal.
Zum Ende sag ich soviel: Draufgekommen wäre ich auch nicht, aber ich bin eh keiner, der dann später schreibt "Öh, ich hab schon nach 10 Minuten gewusst wie der Film ausgeht", aber interessanterweise finde ich es nicht konstruiert oder abgefahren oder hanebüchen (man muss natürlich den Horror-/Mystery-Pegel anlegen, klar), auch hinterlässt es mich nicht mit einem faden Gefühl (es ist immer schwierig, das "Monster" (was es auch sei) am Ende eines Werkes tatsächlich zeigen zu müssen, kann man ja eigentlich fast nur enttäuschen....ich denk da immer an das Ende der "ES"-Verfilmung, mit dem die Macher selbst nicht zufrieden waren). Natürlich konnten es sich die Macher wieder nicht entgehen lassen, einen kleinen Spannungs-Peak stehen zu lassen (Wo sind Prey und die anderen denn dann am Ende gelandet bzw. in welchem Jahr??), was ich eigentlich nicht mag, aber das ist ja nur ein kleines Teil im großen Puzzle.
Ja, das große Geheimnis und die vielen Zusammenhänge und die Spannung, und das alles nicht künstlich aufgebauscht oder konstruiert, sondern in einem natürlichen Fluss...das bleibt mir im Gedächtnis. Ob man noch eine vierte Staffel hätte machen können, weiß ich nicht. Sicherlich wären dann vielleicht die "Füll"-Geschichten (mit Vorsicht formuliert, da sie ja auch Teile der Gesamthandlung beinhalten) zu viel geworden (z.B. das Element des nur Durchreisenden, wie z.B. die Simon Jäger-Story oder die von dem Polizisten, wo mir der Sprecher grad nicht einfällt). Aber das ist die Vermutung eines Laien und eh nichts wert, denn ich hätte nichts dagegen das es weitergeht. Aber von der neuen Terminal-Serie erhoff ich mir ja auch viel in der Hinsicht.
Sehr schön!