Und was das mit MindNapping zu tun hat, weiß ich auch nicht. Wenn ich sage "Die Zahlen sind schlecht, kauft bitte, dann werden sie besser!", dann heißt das nicht, dass ich körperliche Wehwehchen oder private Probleme habe und die durch stärkere Käufe verschwinden. MindNapping verkaufte sich schlecht und ich hoffe, dass es durch den neuen Deal mit Delta besser wird, that´s all. Da geht es mir, wie sonst auch immer, rein um die Produktion, sonst nichts. Oder schrieb ich "Leute, ich habe Dünnpfiff, kauft bitte MindNapping, dann geht es mir wieder besser!!!"? Wohl kaum. Ich sehe auch nicht den Zusammenhang zwischen Verkaufszahlen und körperlichen/geistigen Leiden.
Und genau das ist es, was ich dem Herrn Rohling anlaste. Der bedient sich eben dieser billigen Masche. Das hat jede Drückerkolonne in den 80ern gemacht: "Ich bin krank, aber wenn Sie mir ein Hörspiel-Abo abkaufen, dann kann ich wieder gesund werden. Sie haben doch Verständnis für einen Geisteskranken, oder etwa nicht?".
Und man hat Narrenfreiheit, weil man sich bei Facebook und Co. um die Fans gekümmert hat? Ich bitte dich, machen Contendo, meine Wenigkeit und zig andere Kollegen das nicht auch? Doch, das machen wir, trotzdem wird lieber sofort der Knüppel geschwungen und auf uns für jeden Scheiß eingedroschen, weil man nicht Döring, Göllner, Interplanar, Hörplanet, Sassenberg oder sonstwer ist.
Jau, und gerade im Hörspiel-Talk ist ja man recht sportlich mit Leuten/Firmen wie Contendo umgegangen. Und hat ihnen dann noch größtenteils Larmoyanz vorgeworfen, als diese das Handtuch geworfen haben.
Muss man heutzutage arschig und unnahbar sein? Muss man die Fans zappeln und verhungern lassen? Wollen sie wie Dreck behandelt werden, damit die devote Ader gekitzelt wird und dann hat man sie alle im Sack? Scheint ja fast so zu sein. Behandelt man Fans wie mündige Leute, treten sie einem zwangsläufig ins Gesicht. Dieses Gefühl wird einem als Macher momentan vermittelt. Schade.
Erstmal muss man sich als Macher wie ein mündiger Mensch verhalten. Oder ist der Hörplanet eine karitative Einrichtung für Langzeitarbeitslose mit Hang zur Hysterie?
Und außerdem...wo verreiße ich denn irgendwas in aller Öffentlichkeit? Wenn, dann habe ich kritisiert und das mit Argumenten und dann auch die Produktionen an sich. Kann ich nicht oft genug sagen und wiederholen, aber so langsam reicht es. Wer immer noch meint, solche Geschichten in die Welt zu setzen oder rauszukramen, dem kann man nicht mehr helfen. Auch nicht mit gesteigerten Verkaufszahlen.
Es war doch klar, dass jetzt wieder der Fuchs im Hühnerstall los ist. Und viele hier scheinen nicht zu begreifen, dass ein Migräne-Anfall zwar doof und unschön ist, aber nicht zwangsläufig in die Insolvenz und Invalidenrente führt. Auch wenn Herr Eickhorst dies im "Das goldene Blatt"-Stil seinen Adepten eintrichtern möchte.