Die Hexerin - 003) Die Tür ins Gestern

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    Vorhin gehört und nach der Hälfte hatte ich eigentlich schon keine Lust mehr. Schwach, sehr schwach.
    Gar nicht mal so sehr die Umsetzung - okay, die ist auch weit von einem Knaller entfernt - als die Geschichte aus der Feder von Jason Dark und die unerträglichen "Erotik"-Szenen.


    Mehr Details wie immer in Form einer Rezi. Aber das musste ich jetzt schon mal loswerden.


    Ich kann nur hoffen, dass man sich bei Cocomico anderen Vorlagen zuwendet. Auch wenn der Name Dark noch so bekannt sein mag, aber das, was er da zusammengeschustert hat, ist alles andere als etwas, das sich verdient hat, vertont zu werden.

  • Zitat

    Original von Tolkien
    So etwas hatte ich schon erwartet. Die ersten beiden waren ja auch nicht grade umwerfend. Meine müsste innerhalb der Woche kommen, doch meine Vorfreude ist nun zunichte gemacht worden, böser Dry. :twak:


    Er hat den Kram weder geschrieben, noch produziert.


    Und Schönschreiberei würde das Hörspiel auch nicht besser machen. ;)

  • Zitat

    Original von DRY


    Na, bei Korell waren wir ja auch nur bedingt einer Meinung. Von daher: einfach nicht kaputt machen lassen ;)


    Na klar. War ja auch nur Spass :) - So weit waren wir bei Korell aber nun auch nicht auseinander. Du hast eine 4+ gegeben, ich ein 3-. Aber es stimmt schon, meine Meinung war schon fast die positivste.

  • Ich habe die Folge heute gehört und hatte doch die Hoffnung, dass aufgrund der Story (geheimnisvolle Verfolger, Charakterwechsel) der letzten beiden Folgen es vorwärts gehen müsste.
    Es ging auf der einen Seite auch einen Schritt vorwärts, auf der anderen Seite auch wieder einen Schritt zurück.
    Die Hauptsprecher wirken auf mich besser, die Story ist leider dünn und man hat aus den guten Voraussetzungen nichts gemacht. Das hätte man einiges mehr draus machen können und die erste Hälfte ist doch recht belanglos. Die zweite Hälfte ist dann zumindest etwas spannend.
    Einige Szenen wirken unfreiwillig komisch und das finde ich doch sehr schade, das macht die wenige Spannung kaputt.


  • Ich habe auch eine Steigerung vernommen und zwar nach unten. :lolz:


    Doriana Gray und Mason Flint (Suzan Erentok und Michael-Che Koch) sind immer noch auf der Flucht vor ihren Jägern. Gleichzeitig wollen sie aber das Geheimnis um Doriana lüften und begeben sich zu einem ihrer alten Zufluchtsorte. Dort stoßen sie auf eine rätselhafte Tür, die sie ins Gestern stürzt. Werden sie hier die Antworten auf ihre zahlreichen Fragen finden oder bedeutet die Reise in die Vergangenheit das Ende für die beiden? Denn hier lauern weitere Gefahren, mit denen sie nicht unbedingt gerechnet haben dürften.


    - Meinung -


    Die dritte Folge dieser Serie und es geht bergab, anders kann man es nicht bezeichnen. Zu aufgesetzt und wirr kommt die Story daher und da hat Jason Dark einfach nur zig bekannte Elemente und Ideen (Das Bildnis des Dorian Gray, die Blutgräfin Bathory etc.) genommen, durch seinen Baukasten gejagt und was dabei heraus kam, ist eine ziemlich dröge und langweilige Angelegenheit, die zu allem Überfluss dann auch noch alles andere als originell ist. Dadurch sollte es auch niemanden wundern, wenn einem das Schicksal Dorianas und Masons völlig gleich ist und auch die Ankündigung/Androhung, dass es eventuell doch mit neuen Abenteuern weitergehen soll, kann auch nicht mehr als ein Schulterzucken hervorlocken. Unterm Strich ist das hier inhaltlich sehr, sehr dünn, alles andere als spannend und insgesamt nicht der Rede wert.


    Konnte man zuletzt mit den Performances der Sprecherinnen und Sprecher noch zufrieden sein, so ist das hier leider auch nicht mehr der Fall. Suzan Erentoks Darbietung kommt nicht selten recht holprig rüber und das Spiel in der Stimme fehlt, sie wirkt hölzern und nicht engagiert genug und da sie die Hauptrolle spricht, reißt das die gesamte Angelegenheit schon ziemlich runter. Besser machen es dagegen Michael-Che Koch als Mason Flint und Bodo Primus als Erzähler, wobei letzterer teilweise einen zu "märchenonkeligen" Ton an den Tag legt, da hätte auch mehr Dampf nicht geschadet. Reinhard Schulat-Rademacher ist ebenfalls eine Bank und er macht seine Sache als Kincaid richtig gut, ihn hört man einfach immer gerne. Weniger gut kommen dagegen die Herren, die die Wächter sprechen, beim Hörer an, denn sie agieren ebenfalls zu hölzern und außerdem wirken diese Einsätze zu klamaukig und genau das soll diese Produktion eigentlich nicht sein, doch unfreiwillige Komik ist dennoch vorhanden.


    Die Untermalung ist gut, druckvoll und sorgt für eine düstere Atmosphäre, somit geht es wenigstens in diesem Bereich ordentlich zu. Retten kann diese Abteilung aber natürlich nichts, denn das macht weder die Story, noch die Sprecher in irgendeiner Form besser. So verleiht die Untermalung der Produktion doch noch einen professionellen Anstrich, auch wenn das insgesamt zu wenig ist, um noch von einem durchschnittlichen Hörspiel zu reden.


    Das war jetzt mal rein gar nichts und sollte es nicht gravierende Änderungen geben, die sich im Prinzip durch alle Bereiche der Produktion ziehen, dann dürften hier die Lichter ausgehen. Vor allem bei einem schwer umkämpften Hörspielmarkt, der in Sachen Grusel und Horror völlig überladen ist, dürfte es die Hexerin alles andere als leicht haben. Empfehlen kann ich diese Folge jedenfalls nicht, im Gegenteil, ich rate dringend von ihr ab!


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  • Hab's heute gehört und mir geht's ähnlich wie DRY, ich kann auch nicht warten, bis ich die Rezi geklöppelt hab.


    Das war ja wirklich unter aller...Kanone... Was für eine Story... was für ein Skript! Ich hatte ja in Kenntnis der ersten beiden Folgen nicht viel erwartet... aber sowas dann auch nicht. Eine Groschengruselfloskel jagt die nächste, hochnotpeinliche "Erotik"-Elemente mit Fremdschämgarantie... ich geh jetzt was von Leubner hören, damit ich langsam wieder runterkomme....

  • Mir gefiel die Story besser, war unterhaltsamer. Auch war Suzan Erentok besser als noch in Teil 1, wo sie mir nicht besonders gefallen hat. Aber wie gesagt, wenn jetzt Schluss sein sollte, wäre es nicht weiter schlimm. War schon von den vielen Horror-Serien eine der schlechteren. Aber dabeigeblieben wäre ich trotzdem!

  • Zitat

    Original von Tolkien
    Mir gefiel die Story besser, war unterhaltsamer. Auch war Suzan Erentok besser als noch in Teil 1, wo sie mir nicht besonders gefallen hat. Aber wie gesagt, wenn jetzt Schluss sein sollte, wäre es nicht weiter schlimm. War schon von den vielen Horror-Serien eine der schlechteren. Aber dabeigeblieben wäre ich trotzdem!


    Wie unterschiedlich die Warnehmung sein kann, ich empfand die Story als schrecklich schwach und blöde und Frau Erentok sprach wie Holz. :D


    Whatever, mal schauen ob es weitergehen wird.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Wie unterschiedlich die Warnehmung sein kann, ich empfand die Story als schrecklich schwach und blöde und Frau Erentok sprach wie Holz. :D


    Whatever, mal schauen ob es weitergehen wird.


    Ja, aber in Teil 1 war es noch Buchenfunier, nun ist es immerhin schon :klugscheiss:...Mist, hab keine Ahnung was es sonst noch für Holzarten gibt, auf jeden Fall ein bisschen besser. Von mir gab es eine vier, aber das scheint ja die beste Note bis jetzt bei der Umfrage zu sein.

  • Ich sags ja: Jason Darks am Tiefpunkt.


    Die technische Umsetzung (darunter fasse ich jetzt einfach mal Sprecher, Musik, Geräusche) ist ja soweit durchaus annehmbar. Aber die Story, das war mal gar nix.


    Vielleicht bin ich in letzter Zeit aufgrund vieler toller Hörspiele tatsächlicher wählerischer geworden, was gute Geschichten anbelangt, aber selbst wenn: das war hier trotzdem nix. :D


  • Inhalt:
    Immer noch werden die Vampirin Doriana Gray und Mason Flint, Sonderermittler der Metropolitan Police, von Vampirjägern verfolgt. Während die Hexerin fieberhaft nach einem Versteck Ausschau hält, versucht Mason Flint trotz aller Schwierigkeiten seiner Arbeit als Ermittler weiter nachzugehen. Sie entscheiden sich für Dorianas früheren Zufluchtsort, ein altes Cottage in der Nähe Londons. Dort finden sie mit Hilfe von Dorianas Hexenkräften eine alte, mysteriöse Tür. Diese rettet sie zunächst vor ihren Verfolgern, doch was sie dahinter erwartet ist ungleich grausamer und gefährlicher...


    Story:
    „Die Hexerin“ geht also in die dritte Runde. Wirkte Folge 2 auf mich einen guten Ticken flüssiger, so fällt man mit „Die Tür ins Gestern“ in jenes Schema zurück, dass mir bereits bei der ersten Episode den Spaß am Hören nahm. Alles geht recht träge über die Bühne und Spannung sucht man über die überaus opulente Spielzeit vergebens. Mein größtes Problem ist allerdings der Punkt, dass die Handlung schlicht dämlich wirkt: Da sind die Hexerin und Mason Flint also durch Zufall in der Vergangenheit gelandet und bemerken, dass sie in der Zeit der Barthory gelandet sind. Die beiden sind natürlich ganz heiß darauf, diese blutrünstige Frau kennen zu lernen und nehmen daher auch ihre Einladung auf ihr Schloss an. Dort lassen sie sich zu einem entspannenden Bad überreden und geben sich anschließend einem heißen Liebesspiel hin, der Tatsache wohl bewusst, dass die Gräfin sie beobachtet. Wer nun schon denkt: Man, welch ein Unsinn, dem sei noch verraten, wie es weitergeht: Als nach dem leidenschaftlichen Liebesspiel Schreie aus den Verliesen des Schlosses dringen, wollen die beiden Helden dies nicht hinnehmen und der schrecklichen Gräfin das blutige Handwerk legen. Sicherlich … Jason Dark ist nicht unbedingt bekannt für seine originellen Geschichten, aber seinen Serien „John Sinclair“ und „Don Harris“ kann man zumindest einen ordentlichen Unterhaltungswert attestieren, während man bei „Die Hexerin“ eher mit dem Kopf schüttelt. Dies liegt nicht zuletzt an den immer wieder eingeworfenen Erotik-Szenen, die im Kontext der Geschichte aber nicht selten völlig deplatziert wirken. Also: Rein vom Inhalt wird hier nur sehr dürftiges geboten. Wer bisher seinen Gefallen an der Serie hatte kommt vielleicht auf seine Kosten, aber wer auf der Suche nach spannender und unheimlicher Unterhaltung ist, der lässt die Folge besser links liegen.


    Sprecher:
    Die Sprecher der beiden Hauptfiguren erledigen ihren Job über weitere Strecken recht souverän. Jedenfalls solange es sich bei den Dialogen um eher normalen Smalltalk handelt. Das klingt alles schön locker und überaus glaubwürdig und in diesen Momenten kann man mit Michael-Che Koch und Suzan Erentok zufrieden sein. Geht es allerdings um die bedrohlicheren Momente, so wirkt vieles einfach zu emotionslos und unpassend. Ebenfalls unpassend wirken die Darbietungen der Wachen, da in diesem Moment alles eher albern klingt, was vermutlich aber nicht beabsichtigt war. Auch überaus seltsam ist die Leistung von Susanne Armin-Zierold welche in die Rolle der Barthory schlüpft. Hier weiß ich einfach nicht, was ich davon halten soll. Oftmals klingt das ganze derart überdreht, dass man sich nicht wirklich schlüssig sein kann, ob das nun wirklich gut und fantastisch krank gespielt ist, oder ab es einfach nur schrecklich hölzern und schlecht ist. Alles in allem gehen die Leistungen der Sprecher nur als durchschnittlich durch.


    Musik und Effekte:
    Bisher war es so, dass man im Bereich der musikalischen Untermalung stets einen ordentlichen Klangteppich zaubern konnte. Doch auch hier ist das Bild recht zwiegespalten. Solange es um die düsteren Stücke geht, macht man für meine Begriffe nahezu alles richtig und lässt eine düstere und auch druckvolle Atmosphäre entstehen. Was sich in meinen Ohren aber eher kontraproduktiv erweist, ist die Untermalung in den erotischen Szenen. Was dort an die Ohren des Hörers dringt klingt so, als sei es aus einem dieser Filme, die man im Hotel für klingende Münze gucken kann. Kurz gesagt: Das klingt einfach billig und verfehlte für meinen Geschmack die Wirkung. Die Untermalung geht somit insgesamt nur als mittelprächtig durch. Schade, denn hier wäre sicherlich mehr drin gewesen.


    Fazit:
    Mit der zweiten Folge ging es ein wenig bergauf, doch mit „Die Tür ins Gestern“ landet man wieder in der Kategorie, in der man schon mit der ersten Episode gelandet war: SCHWACH! Der größte Punkt ist hierbei ohne Frage die Geschichte. Alles geht nur erschreckend träge und spannungsarm voran und nicht selten wirkt alles was man zu hören bekommt eher albern als denn gruselig. Der eine oder andere beschreibende Monolog wechselt sich mit überlangen Erzählerpassagen ab und die optimale Mischung wurde einfach nicht gefunden, was für den Hörgenuss auch nicht gerade förderlich ist. Leider setzen sich die Mängel auf der Seite der Sprecher fort, denn die beiden Protagonisten machen in diversen brenzligen Situationen eine arg magere Figur. Lediglich bei der Musik kann man über weite Strecken punkten, greift dafür aber bei den (reichlich entbehrlichen) Erotikszenen ziemlich daneben. Wer bisher irgendetwas an der Serie finden konnte, der wird wohl auch bei dieser Episode das finden, was ihn anspricht. Ist man allerdings auf der Suche nach spannender oder sogar unheimlicher und vor allem durch und durch gut gemachter Unterhaltung, so ist man hier an der falschen Adresse. Summa summarum bleibt ein schwacher Eindruck, der in der Schule wohl der Note Mangelhaft entsprechen würde.


    ** / *****
    M A N G E L H A F T


    © 04.06.09 by lord gösel / Hörspiel-Maniac