Dreamland Grusel (7) Die Vampir-Oma und ihre Kleinen

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    Etwas verspätet liegt nun auch das 7. Dreamland-Grusel Hörspiel vor, nachdem die Veröffentlichung der 8. Folge aufgrund der weihnachtlichen Thematik vorgezogen wurde.


    Den ungeborenen lieben Kleinen ihrer Tochter gilt die ganze Sorge von Annie Engelmann. Doch hinter den vordergründig so aufopferungsvoll erscheinenden Taten verbirgt sich ein grausamer Plan. Jedoch kann Annies Tochter diesem nicht entrinnen und so nimmt alles den geplanten Lauf. Die Saat des Bösen ist gelegt und Jahre später beginnt sich diese voll zu entfalten...


    Man ist es gewohnt, dass inhaltlich von Groschenromanen in den seltensten Fällen wirklich gehaltvolle Kost geboten wird. Vielmehr sind es oft die immer wieder sehr ähnlich ablaufenden Kämpfe zwischen Gut und Böse in extremen Schwarz-Weiß-Färbungen. Nur die jeweiligen Details sind anders. Und genau jene entscheiden neben der Qualität der Umsetzung über den Unterhaltungswert eines Hörspiels, das sich eines solchen Stoffs annimmt. Als Grusel wird im Hörspielsektor heutzutage viel bezeichnet, nur selten aber verbirgt sich dahinter tatsächlich etwas, das beim Hörer Gänsehaut oder ähnlich gelagerte Schauerreaktionen auslöst. Und auch beim vorliegenden Werk ist der Gruselfaktor ziemlich mager - was man bei einer Serie, die sich den Begriff "Grusel" sogar noch in den Reihennamen einverleibt, eigentlich schon fast als Durchfallkriterium anrechnen könnte. Allerdings dürften die Hörer inzwischen wissen, was man im Rahmen dieser Serie geboten bekommt.


    Wie sieht das im vorliegenden Fall konkret aus?
    Earl Warrens Geschichte kann man zwar nicht unbedingt bescheinigen, besonders originell, jedoch mit einigen interessanten Konstellationen bestückt zu sein. Manches wirkt etwas zu lang gezogen und wirklich spannend geht es nur selten zu und dennoch kann man von netter Kost sprechen. Man darf halt nur nicht zu viel erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht.
    Ich für meinen Teil fühlte mich über die Stunde hinweg jedenfalls ganz nett, wenngleich nicht überragend unterhalten. Insgesamt zählt diese Geschichte jedenfalls zu den stärkeren der Reihe bisher.


    Es gibt ein paar zusätzlich störende Faktoren, die sich besonders auf den Sprechercast beziehen und welche die Gesamtwertung nochmals ein Stück nach unten rutschen lassen.
    Zwar sind die Rollen der auftretenden Nicht-Profis nur klein, aber bereits das reicht, um einen störenden Eindruck zu hinterlassen. Das Ehepaar Möller war dabei einer der größten Tiefpunkte, und sogar ein Bert Stevens spricht hier seltsam abgehackt. Da hat die Regie eindeutig nicht gut genug aufgepasst.
    Es gibt aber umgekehrt auch einige Lichtblicke. Gisela Trowe hat man eine sehr fiese Rolle zugewiesen und trotz ihres Alters hat sie nichts von ihrer Spielfreude verloren. Sie ist ganz klar das größte Highlight dieses Hörspiels. Einen soliden Eindruck hinterlässt ferner Manuella Stüsser und auch vom hier auftretenden Nachwuchs war ich recht angetan. Klar, alles sitzt da noch nicht perfekt, aber man hört den drei Kindern trotzdem gerne zu.


    Atmosphärisch ist dieses Hörspiel gelungen. Man hält sich mit dem Serienjingle etwas mehr zurück und bietet dafür andere Stücke, die sich prima in die Handlung einfügen. Daran gibts nichts auszusetzen.


    Fazit: Von der Geschichte her wäre eine Note im Grenzbereich zwischen befriedigend und gut denkbar gewesen - die Umsetzung hat einige gute Ansätze, aber genauso ihre Längen. Wegen des nicht immer ganz überzeugend agierenden Sprechercasts und weiterer kleinerer sich aufsummierender Unsauberheiten langt es aber nur zu einem durchschnittlichen Gesamthöreindruck. Wer die Serie mag, wird zufrieden sein und wer noch nie viel damit anfangen konnte, kann weiterhin ohne Sorge etwas großartiges verpasst zu haben verzichten.


    Note 3

  • Nimm die hier:


    Annie Engelmann (Gisela Trowe) hält ihre Tochter Roswitha (Manuela Stüsser) regelrecht gefangen und will, dass sie ihre Kinder zur Welt bringt. Doch nicht unter normalen Bedingungen, denn die Hebamme Annie verabreicht ihrer Tochter seit geraumer Zeit seltsame Tränke und hat Roswitha mit übernatürlichen Kräften unter Kontrolle. Als dann auch noch die Kinder auf die Welt kommen und mit zunehmendem Alter ebenfalls besondere Fähigkeiten entwickeln, nimmt das Unheil seinen Lauf. Hat die Welt gegen diese Ausgeburten der Hölle überhaupt eine Chance?


    - Meinung -


    Der Titel hat mich im Vorfeld schon gewaltig gestört und die Story hält auch, was der Titel verspricht. Was Earl Warren hier präsentiert kann man höchstens als ein grobes Gerüst aus Trashelementen bezeichnen, eine richtige und vor allem sinnvolle Handlung gibt es hier nicht. Zu allem Überfluss ist der Titel mehr oder weniger irreführen und die Oma kommt eher wie eine Hexe rüber, von einer Vampirin ist nur herzlich wenig zu hören. Entweder wurde hier bei der Bearbeitung ein Fehler gemacht und die Handlung so verändert, dass die Story nicht mehr großartig etwas mit Vampirismus zu tun hat. Wie dem auch sei, die Handlung ist schwach, das Ende noch schwächer, die ganze Angelegenheit mit Kinsey hätte man sich sparen sollen. Der inhaltlich Bereich kann also schon mal nicht überzeugen und bei aller Liebe zu trashigen Gruselstories, aber das war einfach zu viel des Guten.


    Die Besetzungsliste liest sich auch nicht gerade wie pures Gold, zu viele Amateure, zu wenige Profis, die Gewichtung stimmt absolut nicht. Christian Rode ist als Erzähler wieder dabei, Gisela Trowe ist Annie Engelmann, Roswitha Benda als Frau Lutterbeck mit von der Partie und Bert Stevens mischt auch mit, das war es dann aber auch schon in Sachen Profis. Namen alleine sagen aber leider auch nichts aus, denn Bert Stevens ist nur mit Abstrichen genießbar, da hätte die Regie strenger sein müssen, denn die Performance kann man durchaus als Overacting einordnen. So bleiben zwei namhafte Sprecher, die einigermaßen überzeugen können, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Aussprache Annies korrekt ist, schließlich spielt die ganze Angelegenheit ja in Deutschland, aber das ist nur eine Kleinigkeit. Die Nachwuchssprecher hinterlassen diesmal auch keinen besonders guten Eindruck, wirken stark abgelesen und lediglich Johanna Klein macht ihre Sache relativ gut. Manuela Stüsser klingt meiner Meinung nach für die Rolle der Mutter Roswitha Engelmann zu jung und auch sonst bleibt hier einiges zu wünschen übrig.


    Lediglich die Untermalung weiß zu gefallen, aber das tat sie schon die letzten Folgen, hier ist es nicht anders. Stimmige und stimmungsvolle Klänge von Mario Cuneo und Tom Steinbrecher sorgen für das richtige akustische Setting. In der Hinsicht gibt es also keine Beanstandungen zu machen, in diesem Bereich kommt die Produktion ordentlich daher.


    Die extrem dürftige Handlung und die schwachbrüstige Sprecherperformance reißen diese Folge gewaltig runter. Da kann man wirklich nur hoffen, dass Dreamland Productions bald die Kurve bekommt und in beiden Bereichen kräftig nachlegt. Trash in allen Ehren, aber auch im Rahmen, denn es muss unterm Strich auch gute Unterhaltung übrigbleiben, die mir hier leider nicht geboten wurde. Eine durchwachsene Folge der Reihe, die vielleicht auch nur den eingefleischtesten Fans gefallen dürfte.


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  • kannste kriegen ;)


    Kritik:


    Obwohl der VÖ-Termin ja schon lange fest stand, ist der Release der Vampir-Oma, der nun auf der euphorischen Twilight Welle mitreiten kann, eigentlich recht glücklich gewählt. Inhaltlich und erzählerisch sehr unterhaltsam präsentiert Dreamland auch hier wieder ein Retro Hörspiel mit typischem 80er Jahre Flair. Hierbei geht man allerdings, sowohl bei der Musik (dunkel, atmosphärisch und ruhig), als auch bei den FX (man beschränkt sich wirklich nur noch auf das Nötigste) entgegen voran gegangener Produktionen eine kleinen Schritt zurück. Ebenfalls Back to the Roots - und hier liegt der Hase im Pfeffer - bewegt man sich mit den Sprechern. Keine wirklich großen Namen mehr im Cast und verstärkte Rollenbesetzung durch Halbprofis. Ein Rückschritt, der stört und negativ auffällt. Selbst Gisela Trowe, die stimmlich gut besetzt wurde, bleibt weit hinter ihren Leistungen zurück und zeigt viel zu wenig Emotionen. Dies ist das Stichwort. Nahezu durch die Bank weg agieren sämtliche Sprecher steif, hölzern, betonen falsch oder übertrieben und lesen merklich ab. Wurden die Dreamland Folgen von Mal zu Mal besser ist diese, was die Sprecherleistungen angeht, ein echter Einbruch in der Qualität. Grusel Nein, gute storytechnische Unterhaltung Ja. Es hakt eben dieses Mal leider vorne und hinten an mittelmäßigen Sprecherleistungen, die einfach nicht sein müssen. Was ist los ? Das konntet Ihr doch schon um Längen besser?


    © FFM-Rock

  • Und von mir gibts eine 4:


    Die Umsetzung fand ich in Ordnung, auch wenn mir da deutlich zu viel Zeitspanne mit verschiedensten Gewichtungen belegt wurden -> Zwar mit Stolpersteinen, aber dennoch irgendwo im Dreier-Bereich. Die Sprecherleistungen... naja, ich habs auf der Livepremiere gehört und kann mich nicht an alles bis ins Kleinste erinnern. Hat mich weder vom Hocker gehauen noch habe ich diese Sprecher als grotten-schlecht gespeichert... kann ich nichts zu sagen. In der Grusel-Trash-Geschichte sind mir aber selbst für dieses Genre zu viele Logiklöcher und Ungereimtheiten. Dazu noch das Finale... ne, dass geht besser.

  • Ich habe nach der 5. Folge die Entscheidung getroffen, die Serie nicht weiter zu sammeln. Wenn ich die letzten Bewertungen durchweg betrachte ist meine Entscheidung im Nachhinein auf jeden Fall die richtige gewesen und meine Meinung bestätigt.
    In Zeiten wo immer mehr neue Serien erscheinen, trennt sich nun die Spreu vom Weizen, schließlich ist das Ausgaben-Budget ja auch nur begrenzt.

  • ...naja.... Das Thema ist unterste Schublade, die Umsetzung mit 80 % Amateueren, muß ich mehr sagen? Ja? Na dann...



    Die Vorlage von Earl Warren bietet viel zu wenig Handlung und ist zu eindimensional. Im Prinzip geht es um die Geburt und später um das Unwesen der Kinder, die durch besondere Fähigkeiten sich insbesondere gegen ihre Lehrer stellen. Ein Motiv gibt es nicht, außer der Hass und die Boshaftigkeit der drei Kinder, die durch eine seltsame Behandlung ihrer Oma so geworden sind. Einzig das Teamplay und wie die Fähigkeiten eingesetzt werden, ist originell. Da das Hörspiel aber nur eine fiese Tat nach der Anderen bietet, ist für richtigen Grusel kein Platz in dieser Folge. Rein aus moralischer Sicht wundert auch die Entscheidung diese Vorlage überhaupt zu vertonen. In Zeiten, wo Lehrer von Schülern terrorisiert, werden ein Hörspiel zu bieten, das die Ermordung von Lehrern beinhaltet, ist geschmacklos und unüberlegt. Gruseltrash hin oder her, aber ein wenig mehr Feingefühl sollte bei der Auswahl der Vorlagen schon vorhanden sein!


    Die Sprecher bieten durchwachsene Leistungen. Wie schon von der Reihe gewohnt werden Profis und Amateure eingesetzt. Das Produktionsteam wäre gut beraten nicht 80% Amateure und 20% Profis zu verwenden, sondern umgekehrt. Das Hörerlebnis wird einfach zu negativ beeinflusst, auch wenn die Leistungen der Amateure garnicht so grausig ausfallen. Die Texte werden dennoch zu steif abgelesen. Ein Highlight ist ohne Zweifel Gisela Trowe, die als „Oma“ ihr Unwesen treibt und nur selten so schauerliche Rollen zum Besten gibt.


    Positiv fällt die Abmischung auf. Musik und Effekte ergeben ein nettes Klangbild und überzeugen. Beides drängt sich nicht in den Vordergrund und unterstützt die Handlung.


    Fazit: Für Dreamland-Gruselfans ein Ohr wert, für alle anderen nicht unbedingt.



    NOTE: 4

  • Zitat

    Original von Detlef
    Rein aus moralischer Sicht wundert auch die Entscheidung diese Vorlage überhaupt zu vertonen. In Zeiten, wo Lehrer von Schülern terrorisiert, werden ein Hörspiel zu bieten, das die Ermordung von Lehrern beinhaltet, ist geschmacklos und unüberlegt. Gruseltrash hin oder her, aber ein wenig mehr Feingefühl sollte bei der Auswahl der Vorlagen schon vorhanden sein!


    Interessanter Punkt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht ganz verstehe, was daran jetzt geschmacklos sein soll. Das Verhalten der Kinder wird ja nicht irgendwie als cool dargestellt und sie agieren ja auch nicht als Helden. Darüber hinaus ist das Hörspiel ja auch empfohlen ab 16.

  • Zitat

    Original von lord gösel


    Interessanter Punkt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht ganz verstehe, was daran jetzt geschmacklos sein soll. Das Verhalten der Kinder wird ja nicht irgendwie als cool dargestellt und sie agieren ja auch nicht als Helden. Darüber hinaus ist das Hörspiel ja auch empfohlen ab 16.


    Ich bin halt der Ansicht das so ein Kram gar nicht erst in eine Geschichte gehört. Löblich ist in der Tat, das die Reihe bzw. die Folge ab 16 ist, aber da es keine bindende Empfehlung ist, hindert das auch nicht 6 oder 12 jährige an das Hörspiel zu kommen. Schon allein aus dem Grund, würde ich NIE so eine Thematik wählen.


    Zitat

    Original von DRY


    drei Mädchen?


    ^^^ kommt durch die hellen Stimmen!! :D

  • Zitat

    Original von Detlef


    Ich bin halt der Ansicht das so ein Kram gar nicht erst in eine Geschichte gehört. Löblich ist in der Tat, das die Reihe bzw. die Folge ab 16 ist, aber da es keine bindende Empfehlung ist, hindert das auch nicht 6 oder 12 jährige an das Hörspiel zu kommen. Schon allein aus dem Grund, würde ich NIE so eine Thematik wählen.


    Die Argumentation finde ich schwach, sorry. Dann drüfte man ja auch keine harten Horror-Filme produzieren, denn auch hier kann jeder 6-jährige problemlos in den Genuss kommen. Wie stehst du denn dann zu Dorian Hunter 3 und der Vergewaltigungsszene?

  • Zitat

    Original von lord gösel
    Die Argumentation finde ich schwach, sorry. Dann drüfte man ja auch keine harten Horror-Filme produzieren, denn auch hier kann jeder 6-jährige problemlos in den Genuss kommen. Wie stehst du denn dann zu Dorian Hunter 3 und der Vergewaltigungsszene?


    Öhm Filme haben eine GÜLTIGE Altersempfehlung. Hier ist der Kauf nicht möglich. Bei einem Hörspiel wird NIEMAND auf die Empfehlung achten, weil sie eben _nicht_ bindend ist und auch nicht groß hervorgehoben wird und in der normalen Schriftgröße der Inhaltsangabe auch nicht weiter auffällt.


    Dorian Hunter 3 hab ich nicht gehört, da mir schon die Hörproben nicht zugesagt haben. Das ich gegen ähnliche/solche Szenen was habe, kannst du aber auch bei den Rezis zu "Caine" (weiß grad nicht welche Folge) und "Don Harris" nachlesen...

  • Zitat

    Original von Detlef


    Öhm Filme haben eine GÜLTIGE Altersempfehlung. Hier ist der Kauf nicht möglich. Bei einem Hörspiel wird NIEMAND auf die Empfehlung achten, weil sie eben _nicht_ bindend ist und auch nicht groß hervorgehoben wird und in der normalen Schriftgröße der Inhaltsangabe auch nicht weiter auffällt.


    Jedes Kind kann sich Hörspiele und/oder Filme aus dem Internet "besorgen". Was machen wir denn jetzt? Das Internet am besten abschaffen? Und ... an die verbindliche Empfehlung hält sich auch nicht jeder Laden. Ich hab auch mit 15 18-Tapes (ja, sowas gab es da noch) verkauft bekommen.

  • Noch die wirklich schlechte Folge 8 der Reihe Dreamland Grusel im Hinterkopf, habe ich mir die nun nachgeschobene Folge 7, die Vampir-Oma und ihre Kleinen, angehört. Doch welche Überraschung, diese Folge gefiel mir ganz gut. Kein Höhepunkt der Hörspielgeschichte zwar, aber doch nicht so schlecht, wie (ich gebe es zu – voreingenommen) erwartet hatte. Die Geschichte ist natürlich nicht besonders innovativ, teilweise schon richtig trashig, doch es macht Spaß die Kleinen bei ihren „Streichen“ zu begleiten. Christian Rode als Erzähler und Gisela Trowe als Vampir-Omi sind natürlich Profis und machen ihre Sache gut, aber auch die Sprecher/Sprecherin der Enkel sind alles andere als schlecht. Jedoch gibt es auch wirklich miese Leistungen von Daniel Antonowicz und Nina Jacob. Da hörte man doch sehr deutlich raus, daß es sich um Amateure handelte. Zum Glück haben sie nur einige wenige Sätze, die aber reichen, dem ganzen Hörspiel einen Amateurtouch zu verleihen. Die Musik ist wie immer gut und es gibt auch einige neue Melodien, die mir alle gefallen haben. Die Geräusche passen größtenteils, da gibt es nicht viel zu meckern. Alles in Allem eine der besseren Folgen der Reihe.


    Meine Note: eine gute 3

  • Meine Rezension:


    -----


    Nicht immer ist das Böse offensichtlich, wenn eine Mutter so tut als meinte sie es nur gut, aber nur ihre eigenen dunklen Pläne verfolgt. Wenn Teenager ihr Umfeld terrorisieren und man nicht weiß wie man reagieren soll. Dann steht eine Gefahr uneinschätzbaren Ausmaßes bevor.


    Nachdem man die Veröffentlichung der achten Folge vorgezogen hatte, erscheint nun die offiziell siebte Folge der Dreamland Grusel Serie. Das positive vorweg: Immerhin kann man diese Folge schon eher als gruselig bezeichnen, als es bei den meisten anderen Folgen der Serie der Fall ist, wirkliche Gänsehaut dürfte aber auch bei dem Hören dieser Geschichte nicht auftauchen. Die Story selbst ist zwar recht kurzweilig, überzeugen konnte mich sie jedoch nicht wirklich. Die Geschichte hat eigentlich keinen erkennbaren roten Faden und ist ohnehin schon verdammt trashig. Auch fehlt an vielen Stellen einfach die Spannung, um dieses Hörspiel als gut durchgehen zu lassen. Wirklich schlecht ist das hier gebotene zwar auch nicht und man erkennt schon eine Verbesserung im Vergleich zur achten Folge, inhaltlich konnte mich das Ganze aber dann doch nicht so vom Hocker reißen.


    Der nächste Kritikpunkt sind in meinen Augen die Sprecher. Es kommen in dieser Produktion wieder verstärkt Amateure zum Einsatz, nachdem man in den letzten Dreamland Hörspielen es ja fast ausschließlich mit Profis zutun hatte. Vielen dieser Amateure hört man ihre Unsicherheit leider noch zu stark an und das stört dem Hörgenuss doch gewaltig. Die drei jungen Hauptsprecher geben sich zwar Mühe, so wirklich zufrieden war ich mit ihren Performances dann aber doch nicht. Vielleicht hätte man da bei der Regie auch einfach besser arbeiten müssen. Es soll jetzt aber nicht der Eindruck entstehen, dass alle Sprecher bei dieser Produktion schlecht aufgelegt sind. Christian Rode macht seinen Job als Erzähler wieder einmal richtig gut und besonders Gisela Trowe hat mir in der Rolle der alten Annie Engelmann richtig gut gefallen. Sie können den Gesamteindruck aber leider nicht mehr vollständig nach oben reißen.


    Der mit Abstand stärkste Punkt dieser Produktion ist die technische Seite. Die eingesetzten Klänge stehen dem Hörspiel richtig gut zu Gesicht und mittlerweile kommen endlich auch mal etwas düsterere Stücke, komponiert von Tom Steinbrecher, zum Einsatz. Bei den Effekten hat das Team rund um Thomas Birker ebenfalls gute Arbeit geleistet und alle Szenen ordentlich untermalt.


    Fazit: Trotz der guten technischen Seite konnte mich dieses Hörspiel leider nicht wirklich überzeugen, was größtenteils an der Story selbst liegt. Die Geschichte hat leider nur wenig spannende Momente und es ist schwer hier einen roten Faden erkennen zu können, denn viele Szenen wurden hier einfach aneinander gereiht. Auch bei den Sprechern zeigt der Daumen im Gesamteindruck eher nach unten, da hier wieder verstärkt Amateure zum Einsatz kommen, die leider nicht alle gut aufgelegt sind. Für Fans dieser Serie dürfte wohl auch dieses Hörspiel interessant sein, wer mit den bisherigen Folgen nicht warm wurde, sollte auch hier besser nicht zugreifen. Insgesamt ein durchschnittliches Hörspiel, das wohl bei den wenigsten mehrmals im Player laden wird.


    Note 3

  • Klappentext:


    Nicht immer ist das Böse offensichtlich!
    Wenn eine Mutter so tut, als meinte sie es nur gut, aber nur ihre eigenen dunklen Pläne verfolgt...
    Wenn Teenager ihr Umfeld terrorisieren und man nicht weiss, wie man reagieren soll...
    Dann steht eine Gefahr uneinschätzbaren Ausmaßes bevor !


    Dreamland-Production 2009


    Rezension:


    Eine Mutter flößt ihrer Tochter seltsame Gebräue in der Schwangerschaft ein und behauptet, es sei Medizin. Als diese gebiert, ist auch kein Arzt, sondern nur die Mutter anwesend, die die frischgeborenen Drillinge auch gleich nach der Geburt verschleppt und anderen Familien unterschiebt. Die Tochter wird mittels Hexenkraft gefügig gemacht. 10 Jahre später treffen die Drillinge in der Schule wieder zusammen; jeder hat eine andere magische Fähigkeit entwickelt und diese setzen sie zum Bösen ein. Ihre magisch begabte Oma gibt sich ihnen als solche zu erkennen und versucht sie auf dem Weg ins Böse zu leiten - vor allem sollen die Enkel nicht so viel Aufsehen erregen. Das Ende sei hier nicht verraten.


    Kritik:


    Trotz des etwas seltsam anmutenden Titels ein wirklich sehr gelungenes Hörspiel, das Spass macht. Die Sprecher sind wieder top - besonders zu erwähnen sind in diesem Hörspiel die weiblichen Sprecher: Gisela Trowe als Oma und Johanna Klein als böse Enkelin kommen so etwas von unheimlich daher, dass einem wirklich schauern möchte. Die Musik von Tom Steinbrecher wieder sehr passend. Die Sound-Effekte - besonders das schauerliche "HALT" - einfach wunderbar. Das Cover wieder schön schlicht gehalten.


    Fazit:


    Ein tolles Hörspiel, dass bei mir schon jetzt Kult-Status hat ! Sehr empfehlenswert !


    Das Hörspiel bekommt von mir 9 von 10 Punkten.