Macabros (1): Der Monstermacher

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    Original von Pit Schnass
    Ich wollte damit eigentlich sagen, dass, wenn die Serie die ersten 10 Folgen überlebt, man nochmal neutral an die Serie rangehen sollte... :)


    Warum? Mit welcher Berechtigung und wieso nach 10 Folgen nochmal von vorne anfangen? Das macht keinen Sinn!


    Bei dem Tempo kommt Folge 10 ausserdem sowieso erst 3193 raus! :lolz:


    Zitat


    Ich hatte mir auch nochmal das Interview auf tvtoal angeschaut und es machte den Eindruck, dass der Gosejohan sich für die Serie ernsthaft begeistern kann. (oder 'ist der so' ? ). Ich wollte mir schon noch eine weitere Folge anhören, wenn die Rezension* stimmt. Wenn die 2. Folge jedoch wieder eine Doppel-CD sein sollte, warte ich noch ein Weilchen. :(


    Welche zweite Folge? Man weiß bei Hörspiele-Welt doch selber nicht genau, ob Folge 2 oder Folge 16 erscheint. :stupid:


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    *Was mich auch ein wenig wundert, ist dass es hier gute 'Kritiken' gab. Wie kann man fünf Sterne für eine Serie geben die Elementare schwächen vorweist? Eine Bewertung sollte doch eine Referenz sein und nicht wie in der Schule, wo jede Semi-Pappnase problemlos eine 2 bekommt. ;)


    Dann hat das jemand besprochen, der keine Ahnung hat, so hart möchte ich das mal formulieren.


    Ich habe dem Hörspiel nur eines voll verpasst, die Breitseite.


    Lord Gösel : Soweit ich weiß sind z.B. die ersten Romane von Brent schon über 40 Jahre alt, das sollte man auch bedenken. Ich finde sie okay, mehr nicht.

  • Das ist mir sowas von egal, wie du meine Aussage deutest. Die Mehrheit sagt, dass die Serie Schrott ist, die ewig Tauben finden eh jeden Schrott toll und heben jede Amateur-Produktion auf den Hörspiel-Thron, also was bleibt da noch übrig? :D

  • Aber selbst wenn es 99% scheiße finden, dann lass den 1% doch einfach ihre Meinung (ob man die nun nachvollziehen kann oder nicht). Denn mehr als eine Meinung ist es letztendlich auch nicht.
    Und was die einen als Schwächen erkennen, müssen andere ja nicht unbedingt als solche ansehen. Dann allerdings herzugehen und Leuten jedwede Ahnung von irgendetwas abzusprechen, nur weil sie ein Hörspiel entgegen der allgemeinen Auffassung gut finden (gut, bei Leuten, die wirklich JEDES Hörspiel gut finden, stimme ich dir ja zu. Aber das zu generalisieren) halte ich für falsch.

  • Sagen wir es mal so:


    Einige Leute sind glücklich mit Fastfood und wollen gar nichts anderes ausprobieren. Sie essen ihr Leben lang Billigfraß und sind glücklich damit.


    Und es gibt Leute, die auch schon mal was anderes Essen, teilweise auch in Gourmet-Lokalen und damit natürlich schon etwas mehr von der lukullischen Welt gesehen haben als unsere Fastfood-Junkies, für die Welt natürlich mit Eintritt ins Billig-Lokal ihrer Wahl stehengeblieben ist und die "Qualität" selbigens auch noch 20 Jahre später vehement gegenüber den anderen verteidigen.


    Wie ernst man dann einen "Der Burger schmeckt aber besser als ALLE Gerichte dieser Welt zusammen... und das schon seit 20 Jahren!"-Aspiranten nimmt, nun, das bleibt in der Tat jedem selbst überlassen. ;)



    Edit:
    Ich bezieh mich allgemein auf Hörspiele - nicht auf "Macabros"!

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    Original von DRY
    Dann gibt es sie also doch, DIE richtige Meinung? Und alle anderen, die eine andere Ansicht vertreten haben, keine Ahnung.
    Oder deute ich deinen Satz da in eine falsche Richtung?


    Also wenn ich mal aus der ersten Rezension zitieren darf (ohne die Absicht jemanden pers. angreifen zu wollen) :


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    Gosejohann klingt natürlich (gerade im Vergleich zu Douglas Welbats markanter Stimme) wirklich verdammt jung... aber er macht seine Sache keinesfalls schlecht und klingt wirklich nicht amateurhaft, wie ich zunächst befürchten mußte.


    Zitat

    qualitativ und atmosphärisch zwischen "U666 - Taufahrt des Grauens" und "Caine" anzusiedeln ist.


    Da kann man objektiv sagen, dass es einfach nicht stimmt. Gosejohan klingt amateurhaft, zu lange Pausen, falsche Betonungen, etc. und dabei ist sogar noch nichtmal die für die Hauptrolle typische Coolness gemeint. Selbst wenn man keinen Vergleich zu der alten Serien zieht*, ist die Leistung nicht auf aktuellen Niveau.
    Ebenso ist die Serie nicht zwischen Caine und U666 anzusiedeln, da gerade Caine auf seine Art progressive Maßstäbe setzt und im Gegenzug U666 nicht die Innovation schlechthin ist, aber eine gekonnte, stimmige Athmosphäre schafft. Macabros hat durchschnittliche Musiken mit dutzenden Athmosphärenfragementen die einfach nicht passen: Rennen, Labor, Tokio Pornoclub alles hinter Snarchsymposien gelegt. Da gibt es keine Linie und der Hörer kann hinterher nicht genau sagen was da wo passiert ist, weil die Hälfte schon wieder vergessen wurde.


    Und das ist eben die Sache. Bei Caine zB. kann ich sagen: Ok, das Thema mit Laberschmuck gefällt mir persönlich nicht, es ist aber eine gute Story mit Produktionstechnisch hochqualitativer Arbeit - 5 Sterne.
    Bei Macabros stimmt aber einfach die Qualität nicht und zudem rudimentäre Grundlagen wie eine kurzweilige Unterhaltung mit athmösphärischer Unterstützung. Dafür sind einige Sprecher zu schlecht das Hörspiel zu langatmig und die Story konfus. Das muss man doch im Ergebnis berücksichtigen und sei es wenn man anmerkt, dass das Hörspiel nicht den durchschnitt entspricht aber für den Hardcorefan sihörenswert ist. 2 Sterne, für den Fan aber ein muss - zB.


    Es geht mir auch nicht darum irgendwas schlecht zu reden, im Prinzip gönne ich es den Labels ja und freue mich, dass es viele, auch neue Labels gibt und somit eine breite Angebotspalette. Aber alles kann ich nun auch nicht kaufen und wenn die Rezensionen derat subjektiv sind, brauche ich diese auch nicht zu lesen und kaufe das , was im Mediamurks vorne im Regal steht...


    *warum wird eigentlich die alte Musik teilweise emuliert, wenn die Serie sich klar von der alten abzusetzen versucht. ( Stand doch irgendwo, dass das Ziel der Serie keine Fortführung sondern Neugestaltung ist).

  • prof. snape : Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben: Manchmal kann Fastfood die Leute aber sogar schneller satt machen als das beste Gourmet-Gericht der Welt. ;) - Wer sagt denn, dass Leute, die einem Burger zwischendurch nicht abgeneigt sind, nicht auch immer mal wieder geschäftlich in Gourmet-Restaurants speisen?


    Wie schon mal erwähnt, teile ich persönlich genausowenig diese extrem positive Einschätzung der ersten Macabros-Folge. Aber deswegen versuche ich dennoch die Meinung der anderen als solche anzuerkennen, selbst wenn ich Dinge in vielen Punkten vollkommen anders sehe.


    Pit Schnass : Es gibt natürlich bestimmte Aspekte, die sich halbwegs (nie jedoch vollkommen) objektiv beurteilen lassen. Allerdings sind das wohl die wenigsten Kriterien. Zugegeben, Simon Gosejohanns Leistung als gut zu bezeichnen lässt wirklich auf wenig Ahnung in diesem Bereich schließen (hatte der Captain also doch nicht ganz unrecht. Hätte mir vorher mal wieder die ganzen Rezensionen hier durchlesen sollen ;) ).


    Zitat


    Macabros hat durchschnittliche Musiken


    Das ist deine und auch meine Meinung. Woran aber kann ich objektiv festmachen, dass die Musik bei Macabros durchschnittlich ist? - Der eine findet sie eben total geil, der andere langweilig, der andere einfach nur scheiße und der letzte mittelmäßig.


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    mit dutzenden Athmosphärenfragementen die einfach nicht passen: Rennen, Labor, Tokio Pornoclub alles hinter Snarchsymposien gelegt


    Kann ein Hörspiel aber nicht auch gerade durch Schauplatzwechsel überzeugen. Hier ist das meiner Ansicht nach nicht der Fall, aber wer sagt denn, dass einige Leute das nicht so empfinden (und ist diese Empfindung dann falsch?). Auch hier gehe ich soweit zu sagen, dass man diesen Aspekt wirklich objektiv nicht beurteilen kann. Wer weiß denn schon, ob der ein oder andere die "Pornoszene" nicht unterhaltsam findet, selbst wenn sie die Handlung nicht voranbringt (ja, letzteres kann man als Fakt feststellen, aber wie ein jeder das dann beurteilt...).


    Zitat


    Bei Caine zB. kann ich sagen: Ok, das Thema mit Laberschmuck gefällt mir persönlich nicht, es ist aber eine gute Story mit Produktionstechnisch hochqualitativer Arbeit - 5 Sterne.


    Könnte ich aber nicht auch im Gegenzug sagen: "Da ist mir eindeutig zu viel Krachbum. Man versteht die Sprecher kaum noch. Immer, lauter, schneller ist einfach nicht mein Ding. Da lobe ich mir Hörspiele, die sich noch die Zeit nehmen wirkliche Atmosphäre zu erzeugen"? - Ist natürlich ein ganz krasses Beispiel und natürlich auch nicht meine Meinung. Aber: ich kann eine solche Ansicht durchaus akzeptieren. Wenn jemand mit der zugegeben wirklich klasse Soundkulisse einfach nichts anfangen kann - was will man machen? - Kann ich wirklich sagen, dass dieser jemand dann keine Ahnung hat?

  • Also mir geht es ja nicht um den einzelnen Hörer. Es ist ja auch vollkommen legitim wenn ein einzelner aus verschiedenen Gründen etwas gut findet, was die meisten stört.
    Aber bei einer Rezension , wo ich eine Masse ansprechen will, muss ich versuchen eine gewisse Objektivität reinzubringen. Und da muss man eben irgendwo bestimmte Kriterien festmachen. Mit deiner Argumentation, die für das Individuum richtig sein mag, kann ich ja selbst die Rezension so begründen,: ich schreib einfach oben 'Macabros' drüber und erzähl was von meinen letzten Skiurlaub - das wäre doch auch eine neue Kunstform von Rezensionen ansich und es gibt bestimmt Leute die das witzig finden - hat aber mit der übliche Rezension nicht viel zu tun.


    Ich denke ein Hörspiel muss ein Konzept besitzen, damit es qualitativ hochwertig wird. Und wenn der Hörter das Konzept erkennt, weiss er auch womit er es zu tun hat. Wenn ich zB. einen Actionkrimi erzählen möchte, sind die Knalleffekte bei Caine sehr passend zum Konzept. So kann man auch objektiv Argumentieren dass 'O Tannebaum' NICHT die richtige Wahl bei Caine wäre. Und trifft das auf viele Aspekte zu. Das Hörspiel ist das Ergebnis aus einzelnen Zahnrädern die synchron laufen müssen.
    Wenn ich ein Flugzeug erfinde, wo 500 Leute reinpassen und das einmal um die Welt fliegen kann, kann ein Dritter objektiv beurteilen: ''Das ist zwar toll, bringt nur nichts, weil es nur 1km/h fliegt''.


    Und so ist das mit der Heavy-Gothic Musik bei Macabros: klingt nach Action, die nächsten 5 Minuten sind dann aber Gutenachterzählungen von Ereignissen aus den 70er Jahren (wo es noch kein Blackmetal gab). Damit ist die Wirkung von der Titelmusik schonmal verpufft. Und wenn dann der Hauptdarsteller coole Sprüche so betont, dass es klingt, als wenn ein Brillenträger einen auf dicke Hose machen will, wirkt auch die Lässigkeit nicht authentisch. Wenn ich in meinen Hörspiel viel Orte haben muss, dann muss ich nicht nur die Hintergrundgeräusche austauschen, sondern auch zB. die Lautstärke anpassen und andere Nebensprecher wählen und Zwischensequenzen einbauen die den Ortswechsel erklärbar machen (Flughafen oder Terminankündigungen, Telefonate nach Hause etc.). Irgendwann brauch ich auch einen Höhepunkt im Hörspiel. So fies kann kann kein Fiesewicht sein, dass er über 140 Minuten gleich bösartig spricht. Und wenn wer meint eine Pornoszene einbauen zu müssen, auch wenn es 90% der Hörer in der Regel nicht gut finden, der muss diese auch logisch einbauen und nicht wie einen Isotank irgenwie unpassend reinschneiden. Das hätte man wieder mit Ankündigungen (wie beim Ortswechsel, d.h. 'Vororte', Terminabsprachen, etc.) machen müssen oder mit Zwischenblenden etc.


    Wenn ich ein Hörspiel entwerfe, was nciht den konvetionen entspricht, wird das nur ein Erfolg, wenn das ganze konzeptionell eigenständig und passend wird. Bei ALLEM, was Innovativ ist, besteht eine gewisse innere Logik die auch Bezug auf das Alte nimmt.


    5 Sterne sind nicht nur nicht gerechtfertig, sondern stellen auch den Rezenten in Frage. Wie willst Du 5 Sterne für den Gosejohan rechtfertigen, wenn Du den mit den anderen Größen der Branche vergleichst ? Das ist doch ein Unterschied wie Tag und ewige Dunkelschwarz. Wofür soll man denn bitte 1 Stern vergeben, für eine tote Ratte, die Tristan und Isolde vorführt ?

  • Zitat

    Original von Pit Schnass
    Also mir geht es ja nicht um den einzelnen Hörer. Es ist ja auch vollkommen legitim wenn ein einzelner aus verschiedenen Gründen etwas gut findet, was die meisten stört.
    Aber bei einer Rezension , wo ich eine Masse ansprechen will, muss ich versuchen eine gewisse Objektivität reinzubringen. Und da muss man eben irgendwo bestimmte Kriterien festmachen. Mit deiner Argumentation, die für das Individuum richtig sein mag, kann ich ja selbst die Rezension so begründen,: ich schreib einfach oben 'Macabros' drüber und erzähl was von meinen letzten Skiurlaub - das wäre doch auch eine neue Kunstform von Rezensionen ansich und es gibt bestimmt Leute die das witzig finden - hat aber mit der übliche Rezension nicht viel zu tun.


    Und das unterscheidet dann wohl auch den "Otto-Normalhörer" (die ja genauso auch Rezensionen schreiben) vom Kritiker. Denn als Kritiker versuche ich natürlich so objektiv wie möglich an die Sache heranzugehen und zu bewerten.
    Wobei eine Rezension trotz allem Bemühen um Objektivität letztendlich dennoch immer noch eine subjektive Sichtweise widerspiegelt.


    Auch wenn ich versuche die Meinung anderer zu akzeptieren, teile ich diese natürlich nicht immer.


    Was soll ich zum Rest schon groß noch schreiben. Du hast ja vollkommen Recht.
    Ich wollte eigentlich nur noch mal generell festhalten, dass es DIE richtige Meinung einfach nicht gibt (eine Meinung bleibt eine Meinung und ist weder richtig noch falsch), eben weil es auch DIE Objektivät so nicht gibt. Denn auch wenn ein Hörspiel noch so perfekt gemacht sein sollte, heißt das ja noch lange nicht, dass es deswegen allen gleich gut gefällt.

  • Nein, DIE Meinung gibt es nicht. Aber eine Meinung, die sich besser (logisch,objektiv) Nachvollziehen lässt, ist (für Dritte) mehr WERT, als eine Meinung die ausschliesslich die Meinung selbst reflektiert.
    Und die Summe der Werte gibt dann wieder die objektive Wahrheit. Und ohne allgemein qualifizierbare Kriterien gäbe es keine Zivilisation und keine Hörspiele ( wobei die Individualmeinung im Einzelfall nicht falsch sein muss, aber im Allgemeinen keine begründbare Realität bildet ).

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Aber es gibt DEN Schrott! :rolleyes:


    Jups, eben.


    Ich sagte es schonmal:
    Es gibt zwar nicht "DIE" Wahrheit, bzw. die "richtige" Meinung - die sei auch jedem zugestanden.
    Was es aber gibt, sind gewisse, nennen wir sie mal "Grundwerte", oder "Gespür".


    Gehen wir nochmal ins "Nachbar"-Medium Film.
    Dort findet man viele Leute, die beispielsweise die Filme eines Ed Wood vergöttern. Auch Dr. Uwe Bolls Werke finden durchaus ihren Zuspruch.
    Für diesen speziellen Teil der Zuschauer sind diese Filme auch gut, in deren Wertung sind diese Filme besser als alles, was ein Brian DePalma, ein Martin Scorsese oder ein Alfred Hitchock je gedreht haben.
    Macht dies diese Filme aber automatisch zu hochqualitativen Werken? Nein.
    Warum? Weil die "Zutaten", das Talent einfach nicht so stimmen. Schauspielleistungen, Dialoge, Spannungskurve - all das sind Aspekte, die da de facto NICHT stimmen und diese Mängel kann man einfach nicht unter dem Deckmantel der "Geschmackssache" verstecken.

  • Zitat

    Original von DeLorca
    Wenn man das etwas weiter spinnt und sagt das jeder der etwas Ahnung hat dieses Hörspiel als schlecht ansehen muss, kann man auch sagen das die Macher keine Ahnung haben, denn wer bringt schon unter seinem Namen gerne etwas schlechtes heraus?


    Nee..., das wäre nicht fair. Es ist weder leicht ein Hörspiel zu machen, noch hat jeder die gleichen Vorraussetzungen (Geld, Studio; Kontakte). Wie beim Fussball, muss man sich entweder konstant bis in die Bundesliga vorarbeiten oder sich unter Risiko einen russischen Millionär suchen.


    Denn im Prinzip unterscheidet sich der Produzent nicht vom Konsument, jeder versucht seine Mittel so gut wie Möglich anzulegen. Ein Produzent der lieblos irgendwas hinklatscht wir irgendwann so frustiert sein, wie ein Konsument der nur aus solidarität mittelmässige Hörspiele hört.


    *Und eine Kritik ob objektiv oder subjektiv entspricht immer relativen Vergleichen - d.h. der Konkurrenz. Wenn ich als Maßstab die erste kaum hörbare Lesung auf Schellack-Platte als Referenz nehme, sind heute alle Hörspiele 6Sterne+. Bloß was bringt dann wieder die Meinung, bzw. Kritik.?

  • Zitat

    Original von DeLorca
    Wenn man das etwas weiter spinnt und sagt das jeder der etwas Ahnung hat dieses Hörspiel als schlecht ansehen muss, kann man auch sagen das die Macher keine Ahnung haben, denn wer bringt schon unter seinem Namen gerne etwas schlechtes heraus?


    Es gibt leider zu wenige Kritiker, die die Eier haben sowas zu sagen. Ja, es gibt genug Macher, die zwar Geld haben, aber keinen Plan.


    Es gibt die lernfähigen, aber es gibt auch leider die sturen Möchtegerns, die so von sich überzeugt sind und immer und immer wieder Müll rausbringen.


    Unter ihrem Namen bringen die sicherlich nicht gerne was schlechtes raus, die sehen ihren Müll aber nicht als schlecht an, das gibt es leider zu oft.

  • Zitat

    Original von Prof. Snape
    Ich sagte es schonmal:
    Es gibt zwar nicht "DIE" Wahrheit, bzw. die "richtige" Meinung - die sei auch jedem zugestanden.
    Was es aber gibt, sind gewisse, nennen wir sie mal "Grundwerte", oder "Gespür".


    Sehe ich eigentlich auch so. (Wobei ich aber auch gerne mal den Advocatus Diaboli spiele und mich in die Gegenseite hineinversetze. Entstehen ja auch interessante Diskussionen daraus ;) )


    Pit Schnass : Allerdings geht es dem Gelegenheits-Rezensionsschreiber wohl auch eher darum seine eigene Meinung darzulegen als möglichst objektiv zu bewerten, wie es die Kritiker tun. - Könnten wir also gleich zur nächsten Debatte übergehen, ob Kritikermeinungen im Endeffekt mehr "wert" sind als die des "Otto-Normalhörers".

  • Ob "mehr wert" oder nicht, ist im Endeffekt egal.
    Als Kritiker gibst du wie -wie du sagst- "Otto Normalhörer" DEINE Meinung ab.
    Ich tendiere jedoch dazu zu sagen, daß "Krtiker" einfach einen ggf. umfassenderen Fundus für Beurteilung haben, weil sie eben mehr hören.


    "Kritiker" hören eben ein "wenig" mehr als -überspitzt gesagt- pro Monat 3x TSB-Sinclair (die man seit 20 Jahren kennt), 1x Stöhnhildes Schmach von einem Amateur-Label und vllt. 1-2 andere "alte Schätzchen" an - und wenn dann "Macabros" dick angekündigt wird, ist das eben "nur" eine neben vielen anderen Neuveröffentlichungen - und nicht das einzige "eingeredete" Muss, daß sich viele dann neben den oben erwähnten Hörgewohnheiten reinziehen ;)
    Und so muss sich dann ein "Macabros" auch schon mal im Vergleich mit vielen anderen (vielleicht nicht gerade "mainstreamigen" Produktionen) behaupten - und nicht mit liebgewordenen Hörgewohnheiten. Und dabei hat sich die Produktion dann eben vor allem in den Bereichen Dramaturgie und Sprecher/Erzähler "nicht so gut" geschlagen.

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    Original von Captain Blitz
    Ähm...ein stinkender Haufen Scheisse würde es wohl meiner Meinung nach sehr gut treffen. Hast du schon mal die Suchfunktion hier genutzt, um Rezensionen darüber zu finden?


    Wow das hat wohl gesetzten, klar hat Olaf Fehler gemacht, aber das ist doch wirklich einwenig hart. Ich habe ihm gesagt das Simon noch Sprachunterricht nehmen muss, was er angeblich auch tut. Der Erzähler rasanter Erzählen muss und die Hörspiellänge eine CD nicht überschreiten sollte. Ich drücke Ihm auf jeden Fall die Daumen das alles klappt. Vielleicht kommen wir ja beim Hörspielcon 2007 schon in den Genus einer Folge 2, die uns alle umhaut. Na wie wäre es Olaf?