Fünf Freunde (3) ...und das Burgverlies

  • Ich habe 'verrückt Fünf Freunde (3) ...und das Burgverlies' gehört und finde es... 0

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    Es sind mal wieder Ferien in Fünf Freunde County. Doch diesmal ist nichts mit Felseninsel, diesmal geht's zu Familie Priller auf den Fundsteinhof, wo ein geheimnisvoller unterirdischer Gang zu einem Schatz in einem alten Burgverlies führen soll.


    Also alles wie gehabt bei EUROPAs eigentlich immer klasse inszenierten Blyton-Hörspielen?


    Mitnichten.
    Zwar stimmt die Story. Die Atmosphäre auch. Die Musik tönt fein und auch die Geräuscheffekte sind gewohnt dezent und sehr gut eingesetzt.


    Aber...
    Was zum Henker will man denn mit einigen der Sprecher bezwecken? Ein Abkommen mit Boxenfabrikanten, die durch Axtspaltungen ihrer Produkte beim Hören der Folge auf einen gesteigerten Umsatz hoffen? Nun, Scherz beiseite: Was hier an einigen Stellen sprechertechnisch geboten wird, lässt sich nur als "grandiose Grotte" bezeichnen. Das erste Mal gewalttätig werden könnte ich bei der meisterlichen Ablese-(Un-)Leistung der Ladenverkäuferin. Ablesen ok - aber sie schafft es zudem auf einzigartige Weise nicht mal annährend eine Emotion oder normalen Sprechfluß reinzubringen. Mein Gott, mein Gott...
    Und dann die gestörten Valium-Zwilling. Was DA passiert ist, will ich, glaube ich, gar nicht wissen. Wenn die erbost klingen, klingt das wie völlig zugedröhnte Siebenschläfer fernab jeglicher Realität inmitten von Fledermausland. "Neeehmt ääuaaan Hund weg!" - Aggro deluxe! Dazu noch dieses peinliche "immer-synchron-Sprechen" (ok, gehört zu deren offenkundig von Buch seiten her gestörten Charakteren, nervt jedoch trotzdem unglaublich).
    Dazu noch der scheinbar schon in anderen Sphären lebende Großvater, dem man schon nach den ersten drei Worten meterweise Klebeband über sein Lästermaul kleben möchte. Julian bittet Mrs. Priller, sie möge sich bitte nicht zu viel Arbeit mit ihnen (den Kindern) machen. Er hat es noch nicht ausgesprochen, da fängt dieser unsympathische greise Dr. Demenz schon an: "ARBEIT!? DIE JUGEND VON HEUTE WEISS DOCH GAR NICHT MEHR, WAS ARBEIT ÜBERHAUPT IST!!!" - is klar, genau darum ging es ja auch, oder nicht? Wohl eher nicht. Keine Ahnung, ob das ein Regiefehler war oder tatsächlich so geschrieben steht: Es ist und bleibt eine extrem kranke Szene, bei der ich regelmäßig in die Boxen treten könnte...
    Und last, but not least - und so leid es mir tut: Jens Wawrczek nervt in dieser Folge GEWALTIGST! Gut, "der kleine Amerikaner" SOLL nerven, aber in Kombination mit den bereits überstandenen Ohrenqualen ist das einfach schon zuviel. Und wenn dann noch Papa Ami dazukommt und "Isch bekohme gleische wie, äh, Dschunia" zum "Besten" gibt, ist echt Ende im Gelände.


    Fazit:
    Schade, schade, schade. Was von der Story her daraus hätte werden können...
    Die Realität sieht leider anders aus: Eine Aneinanderreihung nervigster Sprecher und Szenen in der ersten Hälfte verleidet mir jegliche Lust am Weiterhören. Ablesen meets Overacting und mit Valium ins Fledermausland - dieser Folge kann absolut keine Empfehlung aussprechen. Die für mich übelste Folge der Fünf Freunde Klassiker - und glücklicherweise auch die Einzige, die dieses "Prädikat" einfährt.

  • Ich kann deine Meinung nicht teilen, deshalb:


    Diesmal machen die Kinder Urlaub bei der Familie Priller, dort treffen sie auf eine Vielzahl anderer Leute. Es tummeln sich dort Zwillinge, ein Amerikaner mit seinem Sohn und auch sonst geht es drunter und drüber. Untereinander gibt es große Spannungen und es gibt ein Tagesgespräch, die ehemalige Burg in der Nähe. Wo hat sie gestanden und gibt es vielleicht noch einen alten Zugang? Die Fünf Freunde haben wieder ein Abenteuer!


    - Meinung -


    Die typische Fünf Freunde Rezeptur geht auch diesmal voll und ganz auf, man sucht einen Gang in ein altes Verlies, es gibt weitere Kinder, seltsame Gestalten und neue Freunde. Die Stories ähneln sich mit der Zeit zwar, doch sie bleiben immer unterhaltsam und spannend, die alten Folgen sind halt eine Klasse für sich.


    An sich wieder eine mit Stars gespickte Folge, doch einige Pseudonyme im Inlay mindern die Freude. Hervorheben muss man Hans Paetsch, Benno Sterzenbach, Ernst von Klippstein und Jens Wawrczeck, die einen ordentlichen Job machen. Wirklich negativ fällt nur Katja Pralle auf, die ihren Text anscheinend nur abliest und somit nicht ihre Rolle rüberbringen kann, aber zum Glück hat sie nur einen kleinen Auftritt. Bei den Hauptsprechern gibt es keine Aussetzer und das ist angenehm, so hat der Hörer am Ende einen sehr positiven Eindruck.


    Glücklicherweise ist diese Folge ebenfalls unverändert neu aufgelegt worden und das tut der Produktion nur gut, denn die schönen, alten Stücke sorgen für die richtige Atmosphäre und Stimmung, man verfolgt die Fünf Freunde regelrecht in unterirdische Gänge. Dazu noch die für die damalige Zeit sehr guten Effekte und die Untermalung stimmt!


    Diese Folge gab es zuvor noch nicht auf CD und so konnte man anscheinend auch nicht auf ein altes Master zurückgreifen. Der Vorteil: Diesmal gibt es genügend Tracks und zwar acht an der Zahl. Somit gibt es genug Hörkomfort und diese Neuauflage lohnt sich definitiv!

  • Die Priller-Zwillinge gehen mir stellenweise auch ein wenig auf die Nerven,aber die Story finde ich persönlich sehr gelungen.Sie ist spannend und hat eigentlich alles,was man von einer Fünf Freunde Geschichte erwartet.Insgesamt auch einer meiner Favoriten der alten Folgen.

  • Habe mir die Folge vor kurzem wieder geholt (nachdem ich sie zuletzt vor ca. 16-17 Jahren gehört habe) und sie eben angehört. Naja, also einige Dinge finde ich halb so Wild, z.B. den Urgroßvater. Okay, er dreht etwas sehr ab, aber es geht noch. Vielleicht störts mich auch nicht so sehr, weil ich schon als Kind gewohnt war, mit alten Menschen umzugehen (mein Vater war nicht der Jüngste und meine Mutter pflegte lange Zeit einige Verwandte bei uns zuhause). Und "Junior" find ich sogar ganz kultig gesprochen von Jens Wawrczeck mit seinem Ami-Akzent. Sein Vater - naja, da stört es ein wenig. Und die Zwillinge - zum Glück reden die ja nicht immer und nur am Anfang zusammen (später können sie sogar getrennt reden).


    Doch eine Sache hat mich stutzig gemacht: Diese Folge war nicht ohne besonderen Grund eine meiner Lieblingsfolgen früher, und zwar wegen einer Szene: Der verwöhnte "Junior" will sein Frühstück ans Bett haben. George, die ihm manieren beibringen will, serviert es ihm eines Morgens INS Bett. Diese Szene fand ich immer sehr amüsant, doch im Hörspiel kam sie nicht vor. Gab es sie etwa nur in den Verfilmungen (und im Buch)? Früher hatte ich auch das Hörspiel zur Serie (also dieses O-Ton-Hörspiel), da kommt sie Szene 100%-ig vor (auch wenn ich es leider nicht mehr nachprüfen kann, da ich das Höspiel schon lange nicht mehr besitze).
    Geschnitten wurde noch bei den "Fünf Freunden", im Gegensatz zu TKKG und "Die drei ???" nichts, oder? ?(


    Zum Schluss noch eine Frage zu einigen Sprechern: Also einige, die sich hinter den Pseudonymen verstecken ohne gar nicht aufgeführt werden habe ich ja herausgehört z.B. Ursula von Bose (Klößchens Mutter in TKKG) als Mrs. Priller und Andreas v.d. Meden, aber wer spricht Mr. Hennings, den Ami, und die Krämerin. Beide Stimmen kenne ich, ich komme nur nicht auf die Namen und das macht mich ganz irre...

  • Hab das Burgverließ heute auch mal wieder gehört.
    Also ich würde sagen, die Sprecherin der Mrs. Priller ist Ingrid Andree oder wie hieß sie noch schnell ? Die Konstanzia von Hui Buh. :P
    Der Sprecher müßte der von Prof. Carswell aus ??? 9, Rätselhafte Bilder sein. Heißt im Inlay Theodor Anziger, glaub aber der Name stimmt net oder ist mir einfach zu unbekannt. ?(

  • Finde die Folge auch als eine der Besten der FF. Nur eine kleine Bemerkung noch am Rande: Die Geschichte spielt ja offensichtlich in England (Mr. und Mrs. Priller, die Erwähnung der Normannen, die England eroberten und daß es sich um eine Normannenburg handelt) Sobald aber von Geld die Rede ist, wird immer von (D)-Mark gesprochen. Wollte man damit den Hörern die Höhe der Summen besser verständlich machen ? Man weiß es nicht...