...zuletzt gehört

  • Mörderbäume, hm, das war irgendwie ganz anders als erwartet. Mit irgendwelchen Waldschraten hatte ich nicht gerechnet. Atmo und Sprecher sind top und überzeugen mich. mal hören, wie morgen Teufelstochter wird.
    Hysteresis-Schleife, war ganz nett und kurzweilig anzuhören. Wie schon im kleinen Vorspann angekündigt, ist nicht sicher, ob der Autor Religionen oder die sowjetische Bürokratie verhonepiepeln wollte. Das Ende war dann doch überraschend, ich war der Meinung, durch die Inhaltsangabe gespoilert zu sen, dem war aber dann doch nicht so.

  • Aus dem WDR hab ich mir noch Die russische Front angehört. Ein Hörspiel um einen Diplomaten, der im Wust von PR und Presseterminen versucht Kasrriere zu machen. Eigenltich ganz gut, aber wie das oft so ist, der Funke ist nicht ganz übergesprungen. Thematisch hätte das Hörspiel vielleicht etwas mehr Biss vertagen? Who knows.


    Dann, ja dann kam ich auch endlich in den Genuß von Das Mal - Das Geheimnis vom Totenkopfstein. Tja, nur Folge 1 und die endet da wo es los geht. Inhaltlich kann man sich nicht so recht entscheiden zwischen infantiler Mädchen-Geschichte und gruselig waberndem Mystery. Auch bei der Beschreibung der Gefahr am Totenkopfstein bleibt man sehr unkonkret. Das Verhalten der handelnden Mädchen halte ich mehrfach für fragwürdig. Kurz zur Story, zwei Cousinen finden Fotos ihrer Eltern in einem alten Album, auf denen sie wenig begeistert vor besagtem Stein stehen. Darauhin entscheiden sie sich mehr über den Stein erfahren zu wollen. Die Nachforschungen ziehen sich über mehrere Wochen und doch schaffen es die schwer euphorisch-begeisterten Mädchen nicht mal eben mit dem Rad hin zu fahren (etwa eine Stunde entfernt) um sich die Runen genauer anzusehen, oder ihre Eltern nach den Bildern zu fragen. Man lässt die Geschichte eben lieber vor sich hin wabern. Ohne zu viel zu spoilern, aber es gibt noch andere Situationen in den ich nicht verstehen konnte, warum da so gehandelt wird wie es eben getan wird.
    Alles fast kontinuierlich unterlegt von Musik, undzwar mit der Faust aufs Auge. Will heißen, geht es um den süßen Mädchen Schwarm Patrick wird nicht mit Harmonien gegeizt, wird es gruslig kommt natürlich entsprechend Düsteres. Alles wie man es erwartet....langweilig.
    Größtes Manko finde ich ist allerdings der Erzähler, der viel zu häufig eingesetzt wird. Also viel zu viel zu viel. Alles wird kommentiert und somit elends lang. Die Story hätte wohl mit mehr Hörspiel und weniger Erzähler in der Hälfte der Zeit erzählt werden können. Statt zwei, hätte eine CD gereicht.
    Das Gehörte animiert mich auf jeden Fall nicht mir direkt die übrigen Teile zu bestellen, vielleicht komm ich ja mal zufällig dran, wer weiß.


    Nach dem Tempel gab es dann noch den nächsten Lovecraft aus dem Gruselkabinett, Pickmans Modell. Schaurig düsterer Start, anschließend wird die komplette Geschichte als Nacherzählung zwischen zwei Freunden erzählt. Sprecher gibt es kaum, dafür klingen sie aber leider sehr ähnlich. Wie so oft schafft man es die passende Atmosphäre zu erzeugen und gruselig wirds auch noch. Passt also? Bedingt, denn inhaltlich bietet die Story in meinen Ohren nicht genug Stoff für die vertonten 64 Minuten. Situationen wiederholen sich, Anspielungen werden gehäuft und der Hase läuft so, wie mans erwartet. Gut, das gibts im Kabinett häufiger, dass man, den Vorlagen bedingt, schon oft das Ende ahnt, gerade weil man die Geschichte selbst oder deren Nachahmer schon irgendwie mal gehört hat.
    Leider die bisher schwächste Folge nach Lovecraft für mich bisher aus dem Gruselkabinett.

  • Gerade aus dem WDR gezogen und gehört und völlig umgehauen. Wer auch immer erzählt die Geschichte eines alten Einsiedlers und einer Gruppe Jugendlicher, die, in ihrer Hilflosigkeit sein Verhalten nicht verstehen zu können, den alten Stummen drangsaliert. Im Dorf kennt man ihn nur als den "Duckmäuser" der alles abnickt und dem alles egal ist, das alles hat aber Geschichte. Mehr will ich inhaltlich gar nicht beschreiben...bedrückend, beklemmend, spitzen Atmo....was zum Grübeln und für mich richtig, richtig gut. Klingt immer blöd Mitte Ferbuar, aber, doch, das setze ich auf die Liste der Anwärter zu meinem persönlichen Hörspiel des Jahres.

  • Zwei schwarze Männer graben ein Haus für dich - Sehr gutes Radiohörspiel vom SDR aus dem Jahr 1994. Genre Mystery. Es werden überwiegend Briefe vorgelesen, aber die haben es in sich. Der Briefeschreiber scheint einer Paranoia verfallen zu sein und so scheint es mehr und mehr auch dem Leser zu ergehen. Mit Peter Fricke.

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




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  • Beim WDR gibts jetzt SALE. Der Aufhänger: Der Staat kann sich keine Arbeitslosen leisten, deshalb werden ganze Familien an Interessenten verkauft. Ist nur halb so absurd umgesetzt wie es klingt und ich fands wirklich witzig. Eine Form der Sozial-Satire die mir wirklich gefällt.


    Außerdem habe ich mit Atalanta angefangen. Ein Hörspiel über einen Roman, der seinen Autoren sucht. Ist auch halb so verschroben wie es klingt. In der griechischen Mythologie gibt es jede Menge Stoff zur "Jagd nach Kalydon", nur in Gänze niederschreiben müsste das mal eben jemand. Das Hörspiel ist recht weitschweifend, will immer wieder ansatzweise und auf verschiedene Arten die Geschichte erzählen, macht gleichzeitig Docutainment und verläuft sich in der Mythologie, behält allerdings den Faden. Ich interessiere mich grad persönlich eh für die griechische Mythology (weil ich da so ein Tabletop / Strategiespiel entdeckt habe, dass damit grob zusammenhängt) und eine Aufmachung dieser Art ist mir bisher noch nicht untergekommen. Dazu noch schön alt mit Patina....ein gefundenes langes Fressen. :)

  • Detektei Bates 1 - yo, so ganz zeitgemäß ist das leider nicht mehr. Stellenweise waren die Szenen leer, man wusste gar nicht wo was warum passierte. Bis auf die Hauptsprecher und wenige Nebensprecher sagte mir die Riege auch nur bedingt zu, zu viele Amateure. Alles in allem zwar solide Krimikost, aber nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

  • mit beiden ohren mittendrin in der großartigen
    "arthur-miller-box" des hörverlags... das ding ist der hammer


    zuletzt: "eine art liebe"... sensationell wie sich hier
    langsam das gesamtbild eines großen verbrechens entblättert,
    beständig begleitet von zweifeln an der zeugin, die (grandios gespielt)
    in andere persönlichkeiten schizoid abdriftet... saustark


    nicht minder stark waren "hexenjagd", heute noch wirklich schauerhaft,
    vor allem nach lektüre des booklet-textes von miller über die absurde
    zeit der kommunisten-hatz in amerika


    natürlich auch "der tod eines handlungsreisenden" und "der preis"...
    beide ungemein traurig, tragisch und nahe dran am heute


    jetzt gibts "clara"... die messlatte könnte nach den knallern nicht höher hängen

  • mit beiden ohren mittendrin in der großartigen
    "arthur-miller-box" des hörverlags... das ding ist der hammer


    Ich kannte bisher nur Hexenjagd aus dem Radio. Das fand ich sehr gut. Einfach absurd wie das halbe Dorf nach und nach zum Tode verurteilt wird. Allein wegen diesem Hörspiel wollte ich mir die Box schon holen. Wenn der Rest auch so gut ist wie ich hier lese, lohnt es sich doppelt und dreifach.

  • Gespenster-Krimi 2 - Teufelstochter - Die Folge hat mir noch etwas besser als die sehr gute erste Folge gefallen. Interessante, spannende und gruselige Story mit hervorragenden Sprechern.

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  • Häuserkampf - Radiohörspiel vom DLR aus dem letzten Jahr. Sven Stricker führte Regie. Es wurde ein Kriminalfall um die Abrissarbeiten eines Duisburger Stadtteils (Bruckhausen) gebaut. Es geht um Mord und Entführung. Mir hat das Hörspiel (mit u. a. Jörg Hartmann) sehr gut gefallen.

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  • Von Blackmail inspiriert, ein paar H.P. Lovecrafts von David Nathan gelesen:


    Der Tempel, Die Musik von Erich Zann, In der Gruft, Die Farbe aus dem All.


    wenn man sich erst einmal an den Stil der Erzählungen gewöhnt hat will man immer mehr davon, es macht einfach süchtig viel wird der Fantasie überlassen, nichts richtig aufgeklärt, alles hört bei dem Moment auf, wo normale Horrorgeschichten albern werden. Sicher werde ich mir noch den Rest anhören (ein Hoch auf die Stadtbibliothek, die haben alles da)!