Fluch der Karibik: Hat der Synchronsprecher von Johnny Depp einen Anspruch auf Nachvergütung? (Link zu e-recht24)

    Leider steht nicht da, ob es Marcus Off oder David Nathan war... Etwas unklar wird nur von der "Fluch der Karibik"-Reihe gesprochen. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass für alle Teile nach dem ersten vielleicht neue Klauseln aufgenommen wurden (wenn man den Wortlaut -Reihe nimmt, dann ja wohl eher nicht), die finanzielle Nachforderungen ausschließen.... Wenn ich jetzt einer der beiden wäre, würde ich doch auch nochmal fett klagen, warum auch nicht. Andererseits: was ist dann mit den anderen Hauptrollen-Sprechern....

    Markus0815 schrieb:

    Leider steht nicht da, ob es Marcus Off oder David Nathan war...


    Ist das denn relevant? Nur Off hat alle drei Teile eingesprochen, nur seine Stimme wurde für die kommerzielle Auswertung verwendet (wenn man von frühern Trailern mit David Nathan absieht).


    Markus0815 schrieb:

    Etwas unklar wird nur von der "Fluch der Karibik"-Reihe gesprochen. Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass für alle Teile nach dem ersten vielleicht neue Klauseln aufgenommen wurden (wenn man den Wortlaut -Reihe nimmt, dann ja wohl eher nicht), die finanzielle Nachforderungen ausschließen.... Wenn ich jetzt einer der beiden wäre, würde ich doch auch nochmal fett klagen, warum auch nicht. Andererseits: was ist dann mit den anderen Hauptrollen-Sprechern....


    Auch hier kann ich Dir nicht ganz folgen. Wenn es Klauseln gäbe, die finanzielle Forderungen ausschließen, hätte er doch gegen diese Klauseln geklagt. Er hat aber eine zusätzliche Beteiligung am Gewinn eingefordert. So eine Klausel macht ja auch nur dann Sinn wenn es sonst üblich wäre, nachträglich bei Erfolg mehr zu zahlen und das ist ganz sicher nicht der Fall.

    Ach so, ich dachte Teil 4 zählt noch zur Reihe dazu...


    Wenn du schreibst "So eine Klausel macht ja auch nur dann Sinn wenn es sonst üblich wäre, nachträglich bei Erfolg mehr zu zahlen und das ist ganz sicher nicht der Fall. ", heißt dass dann im Umkehrschluss, jetzt könnte ja jeder bei irgendwelchen Blockbustern klagen oder solchen, die es erst nachträglich werden? Das kann ja wohl kaum im Interesse des Studios sein.

    Es also nicht üblich mehr zu zahlen bei mehr Erfolg, aber genausowenig ist es üblich, zu klagen bei mehr Erfolg? Ist nicht ganz mein Thema, man merkt es.

    Es geht dabei um Marcus Off, soviel kann ich sagen. Vermutlich wohl auch einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund, warum bei Teil 4 dan David Nathan Johnny Depp wieder gesprochen hat.


    Ich meine aber, dass wir hier schon mal so ein Thema hatten.


    Irgendwelche Nachforderungen gehen meiner Meinung nach mal gar nicht. Was ist denn im Falle eines Flops? Beteiligt sich der Sprecher dann auch an den Kosten? :rolleyes:

    Wie ist das eigentlich bei TV-Serien, gibt es da Neuverhandlungen von Staffel zu Staffel bei Synchronsprechern? Gerade die Sprecher haben doch in Deutschland auch einen großen Anteil daran, dass die Serie hierzulande ein Erfolg werden kann. Ich erinnere mich dunkel, dass aber z.B. Marco Kröger bei Spongebob ja ersetzt wurde, weil seine finanziellen Forderungen den Verantwortlichen zu hoch waren.

    Markus0815 schrieb:

    Wie ist das eigentlich bei TV-Serien, gibt es da Neuverhandlungen von Staffel zu Staffel bei Synchronsprechern? Gerade die Sprecher haben doch in Deutschland auch einen großen Anteil daran, dass die Serie hierzulande ein Erfolg werden kann. Ich erinnere mich dunkel, dass aber z.B. Marco Kröger bei Spongebob ja ersetzt wurde, weil seine finanziellen Forderungen den Verantwortlichen zu hoch waren.


    Es kommt drauf an. Wenn einer für x Staffeln unterschreibt, dann ist das halt so und dann wird neu verhandelt, wenn es um neue Staffeln geht, die außerhalb des Vetragszeitraums sind, logisch. Es gibt ja kein Festgehalt.


    Die Sache mit Marco Kröger ist halt so, dass er etwas mehr Geld wollte und man hat ihn sofort umbesetzt. Unschöne Methoden, vor allem wenn es Milliardenkonzerne sind. So war es ja auch damals schon mit Charles Rettinghaus und Detlef Bierstedt bei Star Trek: TNG. Da geht es nicht darum, wie viel Geld man mehr will, sondern DASS man mehr Geld will und zack ist man weg.

    Irgendwo in der Pyramide der Verantwortlichen muss es wohl einen Punkt geben, wo der Synchronspecher nur einen sehr geringen Status hat, vielleicht gar nicht allzu präsent in der Gedankenwelt derer auftaucht, so dass es fast schon egal scheint, wer wen spricht. "Wieso Ziesmer, nehmen wir irgendeinen anderen, die werden ja wohl alle ne Kieksstimme drauf haben?!"


    Das hier erhebliches Können im Spiel ist merkt man als qualitätsverwöhnter Zuschauer ja erst, wenn man mal wieder einen Promi hat, der unbedingt den neuen Disney sprechen muss und es aber leider nicht kann. Und auch aktuell der Kröger-Ersatz ist leider ein Griff ins Klo, insbesondere da man ja noch krampfhaft versucht, Kröger zu imitieren.

    Die Frage ist ja, ab welchen Punkt eine Assoziation da ist im Sinne von "Dieser Sprecher ist wichtig für Schauspieler x und / oder Serie x; wenn ich ihn verliere, verliere ich möglicherweise auch Geld".... Aber ob die bei den Amis (...Franzosen, Engländern....) vorhanden ist? Als Laie kann ich das kaum beurteilen. Aber ich denke mal, die Synchronstudies machen sich da schon Gedanken drüber, wenn natürlich dann eine Vorgabe kommt, wie jetzt möglicherweise bei Woody Allan, der ja wohl seinen Sprecher nicht mehr wollte (hab das grad nicht so genau im Kopf), dann kann man da ja auch nix machen.

    Na ja, die Amis haben möglicherweise keine Ahnung vom Stellenwert des Synchronsprechers beim jeweiligen Publikums, weil sie (das Volk) selten synchronisierte Filme/Sendungen anschauen.


    Ansonsten dürfte es natürlich auch hauptsächlich ums Geld gehen...

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

    So weit ich das mitbekommen habe kann hier nur Marcus Off gemeint sein. Ist mir damals gar nicht bewusst gewesen das er Jonny Depp synchronisiert hat zumal ich ihn bestens aus der Lindenstraße kenne. Aber seine Stimme passt auch sehr gut zu Jonny Depp.


    Meine größte Überraschung war, als ich heraus gefunden habe, wer Sylvester Stallone in Rocky 1 und 2 gesprochen hat. Jürgen Prochnow gefiel mir richtig richtig gut als Rocky, Wenn ich dann den letzten Teil sehe "Rocky Balboa", wo noch einmal die Szene aus dem Zooladen oder beim Eislaufen von Danneberg gesprochen wird, fehlt total das Flair.


    Aber ich habe gar nicht mitbekommen das Marco Kröger gar nicht mehr Patrick spricht. Wann hat denn da der Wechsel statt gefunden und wer spricht Patrick Star jetzt?

    Ich dachte, der Wechsel war erst dieses Jahr, dann seh ich bei Wikipedia, dass war schon 2011... Wie die Zeit vergeht.... Der neue Sprecher ist Fritz Rott. Obwohl er da schon einiges gemacht hat, kannte ich weder das, noch seine Stimme an sich. Leider nimmt die neue Synchro jegliche Charakteristik Patricks heraus, wirkt seltsam tonlos, gefühllos, einfach nicht gut. Einfach schade!

    PedSchi schrieb:

    Ab "Der erste Kontakt" nicht mehr, stimmt. In der Serie aber durchgehend und auch in "Treffen der Generationen" noch - wobei es von der TNG-Serie wohl eine erste Synchro gegeben hat, in der Andreas von der Meden den Geordi LaForge gesprochen hat.


    Es geht wohl um "Der erste Kontakt", soweit ich weiß.


    Es geht ja den Sprechern nicht mal um Unsummen oder Wahnsinnsbeträge, aber die meisten Firmen fahren halt die Politik, das gar nicht verhandelt werden darf, nicht mal um einen Euro mehr.