Ok, an Knight Rider geht man mit einer gewissen Erwartungshaltung heran. Aber die Story ist verdammt... "übertrieben" ist ein zu schwaches Wort. In einer 3/4 Stunde wird Michael Knight erst lebensbedrohlich angeschossen, im Krankenhaus kurz nach dem Aufwachen aus dem längeren Koma fast getötet. Er erklärt den Austritt aus der Foundation und trifft eine alte Liebe wieder. Und was macht man mit so einer Verflossenen? Richtig, man heiratet umgehend. Allerdings nicht ohne zwischenzeitlich noch mal auf den Konflikt Foundation -> Michael <- Liebe einzugehen. In Michaels Strandhaus (!?!?!) geschieht ein weiterer Anschlag, dieses mal wird der tapfere Recke mit einem Sprengstoff-Modellflugzeug attackiert. Ich glaube das Teil hatte 3 Kilo Plastiksprengstoff geladen... aha! Unser Oberschurke ist schließlich Sprengstoffexperte!
So, nach all diesen Eskapaden kann dann auch geheiratet werden... im kleinsten Kreis und schön idyllisch. Und es kommt wie es kommen musste. Ein erneuter Anschlag, dieses mal ohne Sprengstoff sondern nur mit Gewehr (warum auch, man hätte ja nur dieses mal die komplette Foundation auf einen Schlag auslöschen können, denn die Hochzeitsgesellschaft ist wohl mit der Belegschaft identisch). Ein Schuss, ein Treffer, und zwar in Michaels frische Gattin. Diese wirft sich nämlich in die Flugbahn der Kugel. Sie opfert sich heldenhaft für den Obermacho. Na? Was könnte dieser jetzt machen? Genau, Rache, blutige, finstere Rache. Der Foundation kehrt er den Rücken, diesen Run steht er alleine durch. Die finale Konfrontation gleicht dem Bossfight bei guten alten Ballerspielen auf dem Amiga. Die Synthie-Mucke unterstützt den Eindruck blendend.
Michael fährt mit seinem treuen Kumpel KITT auf den Fiesling zu. Dieser steht. Anbetracht dieser Tatsache im Vergleich zur verstreichenden Spielzeit, steht dieser ziemlich weit weg. Zwischendurch ruft Michael etwas von "noch 500m KITT". Naja, auf jeden Fall wird während dieser Annäherung wild geballert... mit Bomben, mit Raketen, Hauptsache krach-bumm. Das der Knight Rider den Schurken schlussendlich stellt ist Ehrensache, die Anschließende Gnade natürlich auch und der Wiedereintritt Michaels in die Foundation ebenso.
Fazit:
Geile Folge! Absurder geht es kaum!
EDIT: Huch, Achtung Spoiler!