Hui Buh - 001) Der verfluchte Geheimgang (Europa)

  • Voller Entsetzen habe ich gerade festgestellt, das es für dieses Hörspiel noch keinen Diskussionsthread gibt - das ist hiermit geändert! ;)


    Ich finde die erste Folge wirklich sehr sehr gut. Der kurze Rückblende auf die Entstehung des Geistes nach dem herrlichen Satz von Hans Paetsch. Neckereien zwischen Hui Buh und Erzähler. Die traurige Geschichte vorgetragen von Thormann, die gruselige Suche nach dem Geheimgang usw.


    Die Story ist zwar lang, aber ohne Längen und ich wurde durchweg spannend an die Geschichte gefesselt. Es ist toll, wie die Macher die gruseligen Parts mit feiner Inszenierung vermitteln, um dann aber auch im richtigen Moment Witzchen und Scherze einzubauen, um die Stimmung nicht zu spannend und nervenaufreibend für Kinder zu machen.


    Die Sprecher sind fantastisch. Einfach grandiose Leistungen als Team, ohne gesondert jemanden hervorzuheben. Gleiches gilt wie gesagt auch für die Inszenierung und die Musik, da haben Stil ganze Arbeit geleistet.


    Allerdings gibts von mir einen kleinen Kritikpunkt: Für Kinder könnte das ganze etwas zu lang sein. Ich weiß es nicht genau, aber mit ca. 70 Minuten in denen viel neues auf den Hörer zukommt, könnte manch kleiner Fan überfordert sein.

  • Der alte Kastellan (Jürgen Thormann) erzählt Hui Buh und Tommy (Stefan Krause und Maximilian Artajo) eine Geschichte aus vergangenen Tagen. Angeblich gibt es irgendwo im Schluss Burgeck einen Geheimgang, der bisher noch als unentdeckt gilt. Werden Tommy und Hui Buh diesen sagenumwobenene Gang finden und wohin wird er sie führen? Die ganze Sache nimmt aber eine unerwartete Wendung, denn beim Öffnen des Ganges entflieht etwas daraus. Was hat es mit der schwarzen Gestalt auf sich?


    - Meinung -


    Hui Buh ist wieder da und nach dem Kinofilm war es eigentlich auch nur eine Frage der Zeit, bis man wieder etwas von dem allseits beliebten Gespenst mit der rostigen Rasselkette hört. Doch hier handelt es sich nicht einfach um eine Fortführung der alten Serien oder einen lauen Aufguss, sondern um eine völlig neue Serie, die aber mit ein paar Anleihen vom Film aufwartet, also ziemlich modern wirkt. Keine Sorge, hier gibt es keine Handies oder derartiges, lediglich Tommy und Sophie sind neu, wobei man Tommy schon im Film sehen konnte und Sophie wird in hier zum ersten Mal ins Spiel gebracht. Mit den Kindern kann sich die neue Generation von Hörern wunderbar identifizieren, die Kids nerven nicht, sie kommen auch sympathisch rüber und sie bringen frischen Wind rein. Bei den anderen Charakteren hat sich wenig bis gar nichts geändert, sie bleiben sich selbst treu, sei es nun der Kastellan, Königin Kostanzia, König Julius der 111. oder Hui Buh persönlich. Einziges Manko, das an sich nicht mal eines ist, ist die lange Spielzeit von ca. 75 Minuten. Das ist aber kein Problem, da man die ganze Zeit über gut unterhalten wird, ich mache mir nur Gedanken, ob man die junge Hörerschaft, die man mit dieser neuen Reihe erreichen will, auch über eine Stunde bei Laune halten kann. Da kann man also ruhig in Zukunft noch etwas kürzen, eine Stunde sollte das Limit sein. Ansonsten ist hier wirklich alles drin und dran, was ein unterhaltsames Hörspiel für alle Altersklassen braucht, lustig, spannend, auch mal etwas düster, aber nicht zu düster, damit die Kids sich nicht gruseln, aber unterm Strich eine sehr ausgewogene Mischung.


    Eine gigantische Besetzung, anders kann man das nicht ausdrücken. Es darf aber niemand denken, dass STIL hier versucht hat möglichst alle alten Sprecher und Sprecherinnen zu buchen, viele hätte man da eh nicht mehr ins Studio bekommen. Ein kompletter Neustart ist angesagt und das ist meiner Meinung nach auch der beste und sinnvollste Weg. Lediglich das Intro dürfte man noch kennen und da verbeugt man sich nochmal wunderbar vor Hans Paetsch, denn man hat das alte Intro übernommen, ein feiner Zug, der einen nostalgischen Hauch versprüht. Der neue Erzähler ist aber Andreas Fröhlich, der sich aber auch gerne mal ein wenig mit dem neuen Hui Buh Stefan Krause "kebbelt" und das erinnert ebenfalls an die alten Folgen, doch das war es dann auch schon mit den Parallelen. Die Besetzung ist jedenfalls sensationell, Stefan Krause ist ein würdiger Nachfolger Hans Clarins und er macht einen wirklich hervorragenden Job, ihm hört man den Spass an dieser Rolle deutlich an. Ein weiterer Kracher ist der Einsatz von Christoph Maria Herbst, der hier seine Filmrolle wieder aufnimmt und auch in der Hörspielserie als König Julius der 111. auftritt. Das macht er sehr gut, er wusste schon im Film zu gefallen und hier ist das nicht anders. Ulrike Stürzbecher kommt als Königin Konstanzia gut rüber, Maximilian Artajo und Marie-Luise Schramm sprechen schön die Kinder Tommy und Sophie und Jürgen Thormann spricht den Kastellan mit sehr viel Würde und sehr überzeugend. In Gastauftritten kann man Sascha Rotermund, Daniela Hoffmann, Heide Domanowski und Kaspar Eichel hören, die ebenfalls erstklassige Arbeit leisten.


    Bei der Musik ist es nicht anders, hier haben Christian Hagitte und Simon Bertling wieder ihre Magie wirken lassen. Zusammen mit dem Berliner Filmorchester wurde hier ein exklusiver Soundtrack eingespielt, der es wahrlich in sich hat und einfach ein Genuss ist. Mal werden düstere Klänge angeschlagen, dann klingt alles wieder fröhlicher oder auch mal nach Fantasy, aber immer passend und stimmungsvoll. Die Atmosphäre ist somit auch ein Volltreffer, auch hier fährt STIL die volle Punktzahl ein. Bei den Geräuschen wird das gleiche Bild geboten, da passt vorne und hinten alles.
    Die Aufmachung ist sehr schön, das sieht alles sehr edel aus. Zum einen ein schönes Cover, das den neuen Hui Buh zeigt, man hat sich wohl gegen das "Totenkopfdesign" entschieden, um das Schlossgespenst eventuell nicht zu gruselig wirken zu lassen, was nachvollziehbar ist, da man ja vornehmlich für die jüngere Hörerschaft produziert. Das Jewel Case kommt zusätzlich noch in einem Pappschuber daher, der ordentlich was her macht.


    Ein sensationeller Auftakt, der wirklich kaum Kritik zulässt. Wie gesagt, es darf ruhig eine etwas kürzere Spielzeit sein, das war es aber auch schon. Ansonsten kann ich die neuen Abenteuer Hui Buhs rundum empfehlen, STIL hat hier einen Kracher hingezaubert, der Jung und Alt gefallen dürfte und mein Hörspielherz im Sturm erobert hat. Ein Start nach Maß und von mir gibt es eine allerdeutlichste Empfehlung!


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  • Inhalt: In einer gewitterumtosten Nacht erzählt der alte Kastellan Hui Buh und Tommy die Legende von einem Geheimgang auf Schloss Burgeck, den niemand je gefunden hat. Trotz aller Warnungen erkunden die beiden Freunde das alte Gemäuer. Sie finden einen schaurigen Korridor, der tief ins Erdreich hinein führt. Aber wohin? Und woher kommen die seltsamen Geräusche? Die beiden wollen dem Geheimnis auf den Grund gehen. Sie ahnen nicht, dass sie damit eine finstere Macht heraufbeschwören...


    Story: Hui Buh schwingt wieder die rostige Rasselkette! Nach einigen Jahren ohne Hui Buh hat sich Europa dazu entschlossen, Hui Buh in einem neuen Design zu veröffentlichen. Produziert werden die Hörspiele von STIL, die auch für Hörspielserien wie Edgar Allan Poe oder Perry Rhodan (beide Lübbe Audio) verantwortlich sind. Man darf natürlich nicht denken, dass man einfach die alte Serie fortführt, denn es gibt einige Änderungen zur „alten Hui Buh Serie“. Neben Hui Buh gibt es zwei neue Hauptfiguren, nämlich Tommy und Sophie. Diese Änderung empfinde ich als sehr positiv, denn die beiden kommen sehr sympathisch rüber. Die Geschichte selbst hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie ist spannend, witzig und auch ab und an unheimlich, trotzdem aber sehr kindgerecht produziert. Das einzige Problem, dass ich feststellen konnte, ist die Tatsache, das das Hörspiel mit knapp 75 Minuten eindeutig zu lang geraten ist. Jüngere Hörer werden sich sicherlich nicht über die volle Spielzeit auf das Hörspiel konzentrieren können. Wenn man dieses kleine Problem in den Griff bekommt, zählt Hui Buh sicherlich schon bald zu den besten Kinderhörspielen auf dem Markt.


    Sprecher: Da die meisten Sprecher der alten Hui Buh Serie bereits verstorben sind, hat man eine völlig neue Besetzung vorliegen und die ist wirklich erstklassig. Die Rolle des Hui Buh übernimmt Stefan Krause und das macht er richtig gut. Seine Stimme ist zwar etwas anders als die von Hans Clarin, aber er bringt seine Rolle trotzdem sehr überzeugend rüber. König Julius der 111. wird von Christoph Maria Herbst gesprochen und auch diese Wahl war wirklich sehr gut. Erzähler des Hörspiels ist Andreas Fröhlich und über seine Leistung muss man eigentlich gar nichts mehr sagen, denn er ist einer der besten Hörspielsprecher überhaupt. Neben den genannten Sprechern hört man noch Ulrike Stürzenbecher, Maximilian Artajo, Marie-Luise Schramm, Jürgen Thormann, Sascha Rotermund, Heide Domanowski, Daniela Hoffmann und Kaspar Eichel. Auch bei ihnen fällt niemand negativ auf.


    Musik und Effekte: Wie bereits angesprochen wird das Hörspiel zwar von Europa herausgegeben, produziert wird es jedoch von STIL. STIL ist ja dafür bekannt, dass sie immer eine tolle Atmosphäre erzeugen und dafür bietet sich Hui Buh natürlich perfekt an. Auch hier hat STIL wieder eine tolle Atmosphäre aufgebaut, denn die Effekte sind wirklich erstklassig. Die Musikstücke haben mir ebenfalls gefallen, jedoch stechen sie nicht ganz so stark heraus, wie es bei anderen STIL Produktionen der Fall ist.


    Fazit: Ein toller Start für die neue Hui Buh Serie, die sicherlich jedem Hörspielfan gefallen dürfte. Die Serie hat zwar ein paar Änderungen zu den alten Hörspielen, aber diese Umstellung gefällt mir. Die Geschichte selbst ist spannender als die alten Storys, beinhaltet aber trotzdem noch einige witzige Dialoge, auf die man in der alten Serie so viel wert gelegt hat. Die Sprecher liefern alle sehr überzeugende Leistungen ab, obwohl man alle Rollen neu besetzt hat, da die meisten der alten Sprecher bereits verstorben sind. Produziert wird das Hörspiel von STIL und die sind ja für ihre Atmosphärenbomben bekannt. So ist es nicht verwunderlich, dass auch dieses Hörspiel technisch sehr stark gemacht hat. Der einzige Kritikpunkt, den ich feststellen konnte, ist die Tatsache, dass das Hörspiel mit 75 Minuten zu lang ausfällt. Fans der alten Serie sollten sicherlich mal ein Ohr riskieren und ich denke, dass sie nicht enttäuscht werden. Eltern, die ein schönes Hörspiel für ihr Kind suchen, sollten ebenfalls bedenkenlos zugreifen. Ich habe mich von dem Hörspiel sehr gut unterhalten gefühlt und vergebe in diesem Fall das Prädikat TOP!


    Note 1-

  • Zitat

    Original von Maltin
    Lustig, dass ihr das Gespenst gerade heute auspackt... ich habs nämlich unabhängig davon heute mal wieder nach längerer Pause mit viel Freude gehört.


    Was heißt hier "ihr", das war ich. Die anderen Nasen kopieren ja nur ihren aufgewärmten Kram hier rein. Und jetzt schreib gefälligst mal Deine Meinung hier hin, damit´s was zum Diskutieren gibt X( :molwania: :lolz:

  • Ah HUI BUI Das Gespenst dass mich zu erst erschreckt hat obwohl der Andreas Fröhlich dabei ist als Erzähler.


    Eine sehr schön Folge hat spass gemacht das zu hören.


    Die Sprecher fand ich super


    So wie Effekt und die Musik.


    Erzähler der ist einfach genial.


    Und Man fühlt sich recht gut Unterhalten.


    ist doch manchmal auch ganz schön grusselig.


    Aber HUI BUI muss man einfach mögen.



    gruss Swetty

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



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  • Zitat

    Original von DRY


    Dem schließe ich mich an.



    Okay Aber für mich war dass erst mal mit der Bekanntschaft von HUI BUI da Kannte ich die Stammbesetzung noch nicht.

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



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  • Zitat

    Original von Swetty



    Okay Aber für mich war dass erst mal mit der Bekanntschaft von HUI BUI da Kannte ich die Stammbesetzung noch nicht.


    War es für uns andere ja auch, es war ja immerhin die erste Folge :)
    Mit Stammbesetzung sind die Personen gemeint, die immer wieder vorkommen, also C.M. Herbst als Julius, J. Thormann als Kastellan, Stefan Krause als Hui Buh usw. Die fand ich alle besser als Fröhlich, sehr, sehr nah an "perfekt" für und in der Rolle. :thumbsup:

  • Zitat

    Original von blackmail82


    War es für uns andere ja auch, es war ja immerhin die erste Folge :)
    Mit Stammbesetzung sind die Personen gemeint, die immer wieder vorkommen, also C.M. Herbst als Julius, J. Thormann als Kastellan, Stefan Krause als Hui Buh usw. Die fand ich alle besser als Fröhlich, sehr, sehr nah an "perfekt" für und in der Rolle. :thumbsup:



    Ach so dass wurde ja ganz neun aufgenommen, :drunk: habe an die früher folgen gedacht die ihr gehört habt.


    Ja ich finde ja die Sprecher auch super. Und finde den Andreas halt gut sehr gut. ;)

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)