TKKG - 159) Böses Spiel im Sommercamp

  • Inhalt: Tolle Action für Tim, Karl, Klößchen und Gaby: Im Ferien-Abenteuer-Camp warten Free-Climbing, Nachtwanderungen und rasante Kanufahrten auf TKKG. Doch die anfängliche Begeisterung schlägt in puren Horror um, als ein nächtlicher Brandstifter für Panik sorgt! Nachdem ein Giftanschlag auch noch ein unschuldiges Opfer gefordert hat, platzt TKKG endgültig der Kragen. Die Vier beschließen, dem Täter eine Falle zu stellen. Doch wird er auch hineintappen...?


    Story: Zwei der letzten drei TKKG Hörspiele waren nach langer Zeit mal wieder richtig gut und ich war gespannt, ob man auch hier das hohe Niveau weiterhin halten würde können. Die Story stammt diesmal wieder von Andre’ Minninger, bei dessen Geschichten man sich nie so genau sicher sein kann, ob sie toll oder grottenschlecht sind. Diesmal ist keins von beidem der Fall. Die Story ist für mich leider zu dünn, kann aber mit einem schönen Sommer und Urlaubsfeeling überzeugen. Das Thema Sommercamp/Ferienlager hatte man ja bisher erst einmal in dieser Serie aufgegriffen und das war die neunte Folge „Abenteuer im Ferienlager“ die ein waschechter Klassiker dieser Serie ist. Das Niveau dieser Folge kann man nicht halten, aber das habe ich hier auch nicht erwartet. Insgesamt kann man die Folge im oberen Mittelfeld der Serie einordnen, denn sie ist weder sehr stark noch besonders schlecht, was für die neueren TKKG Hörspiele schon fast selten ist. Schön das es mit TKKG wieder nach oben zu gehen scheint!


    Sprecher: Nicht ganz so gut sieht es bei den Sprechern aus. Bei den vier Hauptsprechern liefert einzig Sascha Draeger eine wirklich gute Performance ab, Manou Lubowski und Veronika Neugebauer machen ihren Job auch relativ ordentlich, aber an ihre früheren Leistungen können sie nicht anknüpfen. Richtig schlecht empfand ich diesmal Niki Nowotny, der mir viel künstlich vorkam, was man aber auch ein wenig auf seine Sprecherparts schieben muss. Bei den Nebensprechern gibt es eher wenig zu kritisieren, zwar hat man nicht ganz so viele bekannte Sprecher ins Studio geholt, aber die Performances gehen in Ordnung. Einzig schwach fand ich die Darbietung von Aaron Lee Ullmer, er hat mir in der Rolle des Robert überhaupt nicht gefallen und wirkte desöfteren sehr unsicher.


    Musik und Effekte: Den technischen Bereich halte ich für den gelungensten des Hörspiels, denn die musikalische Untermalung kann sich wirklich hören lassen. Es wird eine Mischung aus alten Orchesterstücken und ein paar neuen Stücken geboten, die sich der Geschichte sehr gut anpassen. Auch bei den Effekten wurde gut gearbeitet, einzig die etwas übertriebenen Kinderstimmen haben mir nicht so wirklich gefallen. Ansonsten ist die technische Seite aber wieder sehr ordentlich.


    Fazit: Eine Folge, die man im oberen Mittelfeld der Serie anordnen kann. Die Story kann zwar gut unterhalten, ist inhaltlich aber zu dünn geraten und weißt trotz einer Spielzeit von nur 48 Minuten einige Längen auf. Die Sommer Atmosphäre kommt aber richtig gut rüber, woran auch die gute technische Seite einen großen Anteil hat. Die Sprecher konnten mich nicht alle vollends überzeugen, wirklich schlecht empfand ich aber nur die Performances von Niki Nowotny und Aaron Lee Ullmer. Für Fans der Serie ist das Hörspiel sicherlich interessant, wer aber eine richtig tolle Ferienlager Geschichte hören möchte, dürfte bei dem Klassiker „Abenteuer im Ferienlager“ besser bedient sein.


    Note 3+

  • Für TKKG geht es in die Ferien, genauer gesagt in ein Sommercamp. Dort sollen eigentlich nur Abenteuer der harmloseren Art auf TKKG und die anderen Besucher warten, doch daraus wird nichts, es geht hoch her. Stromschnellen, Brandstiftung und sogar ein Giftanschlag wird verübt, das Maß ist voll! Können TKKG herausfinden, was in dem Camp los ist und wer hinter diesen Aktionen steckt?


    - Meinung -


    Die Story zu dieser Folge hat diesmal wieder André Minninger beigesteuert und begeistern konnte sie mich nicht. Schlecht ist sie zwar auch nicht, aber leider auch kein Knaller und gerade jetzt hätte man nachlegen müssen, nachdem die vorherige Folge richtig stark war. Die Handlung kann man unterm Strich durchwinken, sonderlich mitreissend ist sie aber leider nicht, da dürfte auf lange Sicht nichts beim Hörer hängen bleiben. Hier war eigentlich mehr drin, denn eine Folge mit schönem Ferienfeeling gab es schon lange nicht mehr, story- und umsetzungtechnisch bleibt sie dann aber einiges schuldig.


    Der sprechertechnische Bereich kann dagegen mühelos überzeugen, da gibt es rein gar nichts zu beanstanden. Die Hauptsprecher sind gut bei der Sache und die Nebenrollen toll besetzt. Ein bekannter Name jagt den anderen und mit Nicolas König, Christine Pappert, Robert Missler, Aaron Lee Ullmer, Annabelle Krieg und weiteren sind wirklich sehr gute und bestens aufgelegte Sprecher mit von der Partie und wie gesagt, zu meckern gibt es hier nichts.


    Die Untermalung hat mir ebenfalls gut gefallen, die Mischung aus alten Orchesterklängen und stimmungsvollen neueren Stücken zahlt sich aus. Die Atmosphäre passt bestens zu jeder Szene, auch daran gibt es nichts auszusetzen.
    Wäre da nicht die ziemlich uninteressante und dahinplätscherende Story, dann wäre diese Folge richtig gut geworden, so ist sie leider "nur" hörbar. Fans der Serie können mal reinhören, sollten aber auf keinen Fall zuviel erwarten, das hier ist ein durchschnittliches Abenteuer für TKKG.


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  • Na, mal her mit euren Meinungen. Sind Blitz, ich und Hartholz tatsächlich die einzigen, die das Hörspiel gehört haben? ;)


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    Hier meine Rezension zur Folge:


    Tja, wohin nur entwickelt sich TKKG nach dem Tod des jahrelang einzigen Autors Stefan Wolf? Nach dem qualitativen auf und ab der letzten Zeit, ist diese Frage nicht wirklich leicht und schon gar nicht pauschal zu beantworten. Diesmal zeichnet sich wiederum André Minninger für das Drehbuch verantwortlich, der zuletzt mit seiner Vorlage zu "Oskar und die sieben Zwerge" ziemlich daneben gelang hatte. Ob ihm die Geschichte diesmal besser gelungen ist?


    Auf alle Fälle. Denn im direkten Vergleich zu eben erwähnter Folge, nimmt sich "Böses Spiel im Sommercamp" sehr positiv aus. Allerdings ist das Hörspiel bei weitem kein Kracher. Die Erwartungshaltungen sind nach der langen Durststrecke aber so am Boden, dass man sich mehr oder weniger über jeden kleinsten Lichtblick freut. Und die tauchen auch hier vermehrt auf.


    TKKG machen Ferien in einem Sommercamp, das jede Menge Abenteuer und Action verspricht. Zunächst scheint auch alles ganz normal und wunderbar zu verlaufen, bis sich gewisse Vorkommnisse häufen. Ein merkwürdiger Unfall, ein Erpressungsversuch, ein Diebstahl und schlussendlich sogar ein gemeiner Anschlag. Was steckt dahinter? Und vor allem: welche Ziele verfolgt der Unbekannte?


    Zugegeben, der Beginn ist sehr langwierig und bis man mit dem eigentlichen Fall, den es zu lösen gilt, loslegt, vergehen so einige Minuten. Dafür setzt man in dieser Zeitspanne aber auf Ferienfeeling, das sich recht schnell und problemlos einstellt. Eine Qualität, die man in den letzten Jahren oftmals vermisst hat und sich recht schön unter einem Oberbegriff zusammen fassen lässt: Atmosphäre.
    Obwohl sich das Geschehen immer mal wieder schleppt und das Tempo nicht allzu hoch erscheint, wird man insgesamt nicht schlecht unterhalten. Man wünscht sich hier und da zwar mehr an Authenzität, die aber schon deswegen nur schwer herzubekommen ist, weil die Sprecher für ihre Rollen deutlich zu alt klingen. Der Versuch hippe Jugendsprache unterzubringen macht das ganze noch unglücklicher.
    Vor dem Hintergrund der allgemeinen Erwartungshaltung kann man alles in allem recht zufrieden sein. Man hat eine sehr bodenständige Geschichte hingelegt, bei der einzig das Motiv nicht völlig rund wirkt, aber beim Plot darauf verzichtet irgendwelche skruden Zusammenhänge zu spinnen, wie es ja in der Vergangenheit schon fast Gang und Gebe war. Auch die sogenannten Gangsterdialoge gibt es eigentlich nicht, sondern nur kurz eingestreute Telefonate, die aber allenfalls die Spannung steigern denn großartig etwas vorweg nehmen. Die Hauptsprecher hatten schon in der letzten Folge eine sehr souveräne Leistung abgeliefert, die hier größtenteils fortgesetzt wird. Zwar kommen Gaby und Klößchen immer mal wieder etwas klischeebeladene Situationen in die Quere, jedoch ist das Gesamtbild eher positiv. Das gilt ähnlich auch für die zahlreichen Nebenrollen, von deren Sprechern zwar nur wenige bekannt sind, aber die insgesamt eine Leistung abliefern, die man gut hören kann.


    Die Musik ist größtenteils stimmig. Ein Vergleich mit anderen aktuellen Hörspielproduktionen aus dem Jugendbereich hält man aber auf keinen Fall stand, dazu wirkt alles zu altbacken und aufgewärmt. Solange aber die Geschichte und Atmosphäre einigermaßen durch die Stücke unterstützt werden, kann man zufrieden sein.


    Fazit: Obwohl die Spieldauer nur auf gute 48 Minuten kommt, fühlt sich das ganze länger an. Hätte man hier noch etwas mehr an der Temposchraube gedreht (z.B. durch weitere Kürzungen), dann . So bleibt das Geschehen eine Spur zu dünn, aber keineswegs schlecht. Summa summarum solide Unterhaltung, wie man sie bis vor einiger Zeit eigentlich überhaupt gar nicht mehr hatte erwarten können. Vielleicht ist man heute einfach schon mit weniger zufrieden, aber mich hat das Hörspiel trotz diverser (noch bzw. nach wie vor) vorhandener Schwächen nicht schlecht unterhalten.


    Note 3+

  • ...nicht. :)


  • Unterhaltsam:
    Es passiert was (Menge der Handlung) in den 48 min. Story ist ok, aber keine "2". Die Umsetzung ist auch gelungen: Lockere Ferienatmo. Sprecher sind ok, der Running Gag naja, Humor naja, Musik ok, Gaby und Oskar nerven ein bisschen. Gefällt mir persönlich besser als der Vorgänger.
    Fazit: Zelten mit TKKG? Mit dem Kanu durch die Stromschnellen? Tim als Retter für alles? Karl als Kasanova? Du suchst eine Folge zum Abchillen in der Hollywoodschaukel?
    159 macht's möglich!
    Mit einer besseren Story und besseren Witzen wäre durchaus eine 2 drin gewesen, so bleibt nur die....
    3-


    nic

  • Da meine Erwartungshaltungen bei TKKG ebenfalls nicht die höchsten sind fällt es schwer hier noch einigermaßen objektiv zu sein. Verglichen mit Oskar und die sieben Zwerge sicherlich ein Knaller - Verglichen mit andern Jugendhörspielen leider nur mittelmäßig befriedigend. Im Grunde mal wieder Trash mit Kultfaktor :D


    ... vermutlich ist es Das warum ich TKKG noch mag :lolz:

    Man steigt jetzt nicht mehr aus, denn man wird jetzt ausgestiegen - ...und alles was du nicht brauchst muss genügen!