Ich fand "Die Yacht des Verrats" gar nicht mal sooooo schlimm - was vermutlich nur beweist, wie wenig ich von den "drei ???" inzwischen erwarte. Es passiert halt im Prinzip nix. In der ersten halben Stunde geht es nur um die Planung des Einsatzes, wobei es bei Licht besehen völlig wumpe ist, ob Justus und dass Justus in diesem Fall als Doppelgänger dabei ist. Die Figuren drumherum bleiben weitestgehend Staffage, die Handlungsstränge werden wie so oft auf den von Justus reduziert. Peters Erlebnisse im Büro und Bobs Handgemenge werden wieder mal nur in der Rückschau erzählt und nicht gespielt. So bleibt im Prinzip nur eine Gesprächsrunde bei Tisch. Die Voodoo-Sache ist erkennbar nur eine Nebelkerze, mit der künstlich auf Spannung gemacht wird.
In 1:12 Stunden hätte man früher zwei Folgen erzählt; heute reicht das nicht mal für eine. In der Schule hätte man früher gesagt: "Thema verfehlt", denn das klassische literarische Motiv des Schiffs als geschlossene Gesellschaft wird komplett verschenkt.