Eine Tür fällt ins Schloß
von Agatha Christie
Produktion: SWR/MDR 2006
Regie: Stefan Hilsbecher
Dauer: ~38 min
Der attraktive Oberst Clapperton zieht auf einem Kreuzfahrtschiff die Aufmerksamkeit der weiblichen Passagiere auf sich. Doch Mr. Clapperton befindet sich in den Fängen seiner reichen Frau Adeline, die keine Gelegenheit auslässt, ihn vor allen Leuten zu demütigen. Während die anderen Passagiere ihr am liebsten "den Kopf spalten" würden, erträgt Oberst Clapperton die schrille Penetranz seiner Frau mit Gleichmut. Um ihm ein wenig Abwechslung zu verschaffen, überreden die jungen Mädchen Kitty und Pamela ihn zu einem Landgang, zu dem sich Mr. Clapperton in einer komplizierten Weise verabschiedet.
Hercule Poirot: Felix von Manteuffel
Erzähler: Friedhelm Ptok
Doktor Burton: Jürgen Holtz
Miss Ellie Henderson: Hedi Kriegeskotte
Mrs. Adeline Clapperton: Donata Höffer
Mr. John Clapperton: Wolfgang Condrus
General Forbes: Marius Marx
Kitty Mooney: Mandy Rudski
Pamela Cregan: Stephanie Kämmer
Alter Teepflanzer: Berthold Toetzke
Kapitän: Axel Gottschick
Quelle: Hoerdat.de
Hm, hm, da hatte ich mich so auf den Krimisommer mit Hercule Poirot gefreut und da kommt zum Auftakt das hier. Dass diese alljährlichen Produktionen leider, leider wenig Hörspiel enthalten, sondern das Ganze als szenische Lesung daher kommt, ist ja schon grausam genug und hat schon bei Pater Brown im letzten Jahr für eine gähnende Langeweile gesorgt. Hier legt man zudem noch einen ganz schwachen Fall zu Grunde, der für eine Agatha-Christie-Vorlage erschreckend vorherseh- und durchschaubar ist.
Die schwache Story wäre vielleicht zu retten gewesen, wenn man ein paar spannende Dialoge gehabt hätte. Wenn aber auch hinter jedem Satz eines Protagonisten der Erzähler nervt – dann ist das ganze einfach nur ermüdend und 38 Minuten können einem ganz schön lang werden.