Nun ist es raus das erste Hörspiel des neuen „Hororkan“ Labels und was soll ich schreiben?
Unter den Sprechern finden sich neben den beiden Machern dieses Hörspiels Frank Kinderman und Carsten Sygusch auch namhafte Personen der Hannoveraner Szene wie Christof Stein-Schneider Dirk Heinrich, Oliver Rieche, Jan Koppens, Phoebe Strunkheit und Rebekka Müller.
Dadurch das eben nicht alle Rollen durch Profis besetzt sind und es hier und da auch durchschimmert kommt eine Lockerheit und Authentizität ins Hörspiel, die man bei einem Debut eigentlich nicht vermuten würde
Klar das dieses Werk durch den eingebauten Lokalpatriotismus vor Detailverliebtheit nur so strotzt und sehr viele Lokalitäten von Niedersachsens Hauptstadt beleuchtet.
Wie bereits der Titel dieser ersten Folge von „Mordakte Hannover“ vermuten lässt handelt es sich hier um ein Hörspiel was an die wahren Morde von Fritz Haarmann dem „Werwolf von Hannover“ angelehnt wurde.
Die Story ist spannend und temporeich umgesetzt, hat überraschende und blutige Wendungen. Sollten die Scriptautoren nicht mehr im Hörspielgenre arbeiten wollen, sollten sie mal beim „NDR-Tatort“ anfragen. Denn das Team das am Ende entsteht, unter der Leitung von Polizeirat Tegtmeier könnte die in die Tage gekommene Chalotte Lindholm gut ersetzen und wäre ein tolles Gegenstück zu Thiel und Boerne. Ein Humor der passt.
Einziger Kritikpunkt ist eventuell das einige der Soundeffekte merklich aus Soundbibliotheken stammen, die diesen Namen eigentlich nicht verdient hätten.
Amazon vermeldet den Release für Januar, es kann aber schon jetzt unter dem Label "Phantastische Zeiten" bezogen werden.