Hallo zusammen,
da ich jetzt schon so viel hier über Labelsterben und fehlende Käuferschaft gelesen habe, wollte ich mich, als absoluter Neuzugang unter den Hoerspielkunden, mal zu Wort melden, um darzulegen, auf welchen Wegen man denn zu Hoerspielen finden kann.
Seit vielen Jahren höre ich nun Hörbücher und zwar derer extrem viele, da ich 2 Stunden am Tag als Berufspendler Auto fahre und davon mehr als eine Stunde Hörbuch höre. Der Durchsatz ist somit recht hoch und ich kaufe mir diese immer im Netz oder beim Buchhändler, um sie anschliessend (bis auf wenige Ausnahmen, wie z.B. „Ausgebrannt“ von Andreas Eschbach oder „Tore der Welt“ von Follet) wieder bei dem allseits bekannten elektronischen Hafen oder beim Nr.1 Internetbuchhändler abzusetzen.
Als Kind habe ich alle ??? gehört und auch Jan Tenner, aber als Erwachsener (bin 36 Jahre alt) habe ich nicht mehr zu Hoerspielen gefunden, bis ich letztlich den Darkside Park gefunden und gehört habe. Dies ist so eine Art Zwitterprodukt, wie ich finde.
Auf der Suche nach Forendiskussionen über den Ausgang der Geschichte des Darkside parks bin ich auf dieses Forum hier gestoßen und warte daher auch schon sehnsüchtig auf die angekündigten Antworten von Ivar Leon Menger.
Nach vielem Querlesen entschloss ich mich, auch mal wieder ein Hörspiel zu probieren und da mir das von Menger so gut gefallen hatte, versuchte ich den „Dreitag“, der genauso grandios war wie schon der Darkside Park.
Anschliessend habe ich mich in diesem Forum hier, dem Hoerspieltalk und Reziseiten wie der Hoerspielhoelle getummelt, um Empfehlungen aufzuschnappen. Probiert habe ich „Edgar Allan Poe“ von Stil, welches ich aber nach 12 Folgen abgebrochen habe, weil es zwar klasse produziert ist, für mich aber zu düster. „Die Schwarze Sonne“ habe ich nach 3 Folgen wieder eingestellt, da zu düster und vor allem zu komplex beim Autofahren. Zu hause höre ich, aufgrund von Zeitmangel, nur weniges, aber wenns beim Autofahren schon klasse war, führe ich es mir dann zu Hause nochmalig zu Gemüte, so geschehen bei meinem nächsten Hörspielausflug zu „Freud“ Teil 4, wieder von Stil. Und bei dieser Serie habe ich auch beschlossen zu bleiben.
Nach einem weiteren Reinfall für mich – Utopia (haarsträubende Dialoge)- habe ich aber auch Mindnapping für mich entdeckt. Bestellt habe ich ausserdem „Böses Ende“, „Terminal 3“ und Goldagengarden Folge 1- scheinbar bin ich eher bei Krimis und Thriller zu Hause.
Tja, was hätten die Label also richtig oder besser machen können, um mich als Kunden zu gewinnen ?
In meinem Fall nur, dass sie auf diversen Rezilisten und Bewertungen weit oben auftauchen.
In meiner bis vor kurzem abonnierten Zeitschrift „Hoerbücher“ hatte ich den Hoerspielteil immer überblättert, jetzt aber rückwirkend gelesen und zusammen mit den o.g. Seiten habe ich meinen Einkauf gestartet. Auch die Promo CDs als Beilage bei pop.de haben zu meiner Bestellung von 2 Folgen Hellboy geführt, auch wenn es dem Verlag nicht mehr hilft.
Dass ich mit dem Kauf von Cds zu weiteren Folgen beitrage, ist mir ganz klar und da ich zu faul bin zum selber Brennen fürs Auto und ein Kauf bei amazon, pop.de bzw. Verkauf bei amazon für mich schnell gemacht ist, bin ich auch nur für Cds und nicht für Downloads zu haben.
Was einem als Neueinsteiger auf jeden Fall schnell und negativ auffällt sind die Millionen von Geisterjägern, die vielen angefangenen und schnell aufgehörten Sereien und und auch die sehr hohen Anschaffungskosten von Hoerspielen. Bei einem Preis-Leistungsverhältnis von 1 Stunde Hörvergnügen für 2-4 Euro bei „normalen“ Hörbüchern, sind Hörspiele schon ein anderes Kaliber – meist 1 Stunde für 5-10 Euro. Käufer dafür finden sich dementsprechend nur, wenn demjenigen verständlich ist, was da mehr geboten wird und diese Qualität muss stimmen. Für mich bisher nur bei Produktionen von Ivar Leon Menger, bei der Serie „Freud „und bei „Mindnapping“.
Gruß,
Michael