Die drei ??? und die Comic-Diebe (49)

  • Auf dem Schrottplatz machen die drei ??? eine tolle Entdeckung, sie finden eine Kiste mit alten, wertvollen Comics. Was für ein Zufall, dass gerade die InterComiCon stattfindet, auf der sie die Hefte sicherlich gewinnbringend verkaufen können. Dort gibt es aber erstmal nur Probleme, denn ein Händler wird ausgeraubt, aber nicht nur diese Angelegenheit gilt es zu klären. Es befindet sich ein Heft auf der Messe, das angeblich vom Zeichner signiert worden ist, doch der macht sowas eigentlich nicht. Eine Fälschung?


    - Meinung -


    Für mich als Comicfan ist diese Folge ein richtiger Knaller, denn was kann es schöneres geben, wenn zwei der Lieblingshobbies miteinander verbunden werden, Hörspiele und Comics? Das ist hier der Fall, die drei ??? gehen den Machenschaften auf der InterComiCon den Grund, für die wohl die San Diego Comi-Con Pate stand. Zwar gibt es hier keine Rätsel, aber dafür skurrile Charaktere, und sowas gehört mit zu den wichtigsten Elementen der Serie. Hinzu kommt ja, dass sich alles auf relativ kleinem Raume abspielt, nämlich fast ausschliesslich am Veranstaltungsort der Con und die Hotelatmosphäre kommt auch super rüber. Somit werden Spannung, Action und auch ein paar gute Sprüche geboten, inhaltlich macht diese Folge jedenfalls schon mal grossen Spass!


    Eine verdammt starke Besetzung, die hier aufgefahren wird. Neben den sehr gut aufgelegten Hauptsprechern legen sich vornehmlich die Sprecher und Sprecherinnen in den Nebenrollen mächtig ins Zeug. Sehr markante Stimmen geben sich hier die Klinke in die Hand und die Darbietungen von Helgo Liebig als Con-Veranstalter, Peter Heinrich als Händler "Madman" Dan DeMento, Reiner Brönneke als Leo Rottweiler und Thomas Naumann als Steve Trash sind sensationell. Sie alleine sorgen schon dafür, dass man diese Folge gehört haben sollte und auch die restlichen Rollen werden von Heiner Kramm, Xenia Hey und Leonhard Mahlich überzeugend gesprochen.


    Die Musiken gehen in Ordnung, die Untermalung ist von den Klängen her nicht unbedingt super, aber dafür ist die Geräuschkulisse hervorragend, die Stimmung auf der Messe kommt bestens rüber und man kann sich die Con richtig gut vorstellen und auch die Hotelatmosphäre ist sensationell, besser geht es nicht.


    Bei mir schwingt vermutlich der Comicbonus gewaltig mit, aber wer das Thema mag und sich das gut bei den drei ??? vorstellen kann, der wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ich kann sie jedenfalls wärmstens empfehlen, eine meiner Lieblingsfolgen.


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  • Zitat

    Original von PedSchi
    Mal rein aus Interesse und weil ich so'n bisschen staunte, wie weit Meinungen auseinanderliegen können: Die Comicszene als solche ist in der Folge also gut getroffen? Lasse mich da ja gern von Insidern belehren.


    Ich finde schon, dass die gut getroffen wurde. Da sind eine Menge schräger gestalten, das geht meistens in großen Hotels über die Bühne und wie gesagt, die hatten wohl die San Diego Comi-Con als Vorbild, von daher...passt! :)

  • Da ich kein sonderlicher Comic-Fan bin, schlägt mein Herz für die Folge nicht ganz so hoch.


    Die drei ??? haben von Onkel Titus preisgünstig einen ganzen Stapel alter Comics erstanden und machen sich damit auf den Weg zum InterComiCon. Noch während sie nach einem Abnehmer für ihre Hefte suchen, taucht eine maskierte Gestalt in den Hallen auf und stiehlt eines der besonders wertvollen Exemplare. Kurz darauf ist von diesem weit und breit keine Spur mehr zu entdecken. Ohne Frage ein neuer Fall für die drei Nachwuchsdetektive, die bei ihren Ermittlungen immer wieder in gefährliche Situationen geraten. Ob sie die Täuschungsmanöver auf der Messe durchschauen können?


    Das Setting dieser Folge erweist sich als recht interessant. Fast alles spielt auf dem Gelände des InterComiCon bzw. des daran angeschlossenen Hotels, in dem auch einige namhafte Personen aus der Comicszene abgestiegen sind. Derart beschränkte Schauplätze haben immer einen besonderen Reiz. Allerdings wird in dieser Folge das Potential nicht so ganz ausgeschöpft. Ist der Einstieg und der Auftritt des roten Phantoms noch recht spannend, flacht die Handlung mit der Zeit etwas ab. Dazu kommt dass der ganze Fall etwas arg unübersichtlich daherkommt. Durch einige markante Charaktäre und nette Situationen schafft es diese Episode aber solide zu unterhalten. Bäume reißt man mit diesem Abenteuer eher nicht aus, wobei man natürlich schon deutlich sagen muss, dass es bedeutend schlechteres in dieser Ära gibt.


    Die Sprecher zeigen sich insgesamt überzeugend. Amüsieren kann man sich vor allem über das erste Gespräch zwischen Justus (Oliver Rohrbeck) und Rainey Fields (Xenia Hey). Da merkt man dann doch, dass man sich innerhalb der Crimebusters befindet und die Charaktere etwas arg überzeichnet hat, was hier allerdings nicht mal großartig stört. Die Nebenrollen gefallen mir eigentlich alle. Am präsentesten ist dabei Peter Heinrich als sehr sympatischer Dan DeMento.


    Die Musik schwankt in der Qualität. Einerseits sind einige der düsteren Stücke ganz nett, anderes wirkt aber doch etwas zu trashig, um die richtige Atmosphäre aufkommen zu lassen. Das geht mit Sicherheit besser.


    Fazit: Für gut reicht es nicht mehr ganz. Dieses Abenteuer aus der drei ???-Reihe kann man sich aber sicherlich mal anhören. Der Plot ist insgesamt stimmig, lediglich bei manchen Details etwas unübersichtlich. Kurzweiligkeit ist ebenfalls gegeben, was man heutzutage leider oftmals schmerzlich vermisst. Sonst gibt es nichts, das man großartig kritisieren müsste, aber eben auch nicht so viel, das sich herauszuheben lohnt.


    Note 3+

  • Ich bin jetzt war kein ausgeprägter Comic-Fan, trotzdem gehört die Folge zu meinen DDF-Favoriten. Das Setting der Comicbörse inkl. der (im positiven Sinn) schrägen Gestalten wird vorzüglich rübergebracht, und Peters Sturz in den Pool ist jedesmal wieder ein Highlight :applaus:

  • Die Folge "Comic-Diebe" zählen meiner Meinung nach zu den besten Folgen der Crimebuster-Ära (47 bis 56). Innerhalb der gesamten Ära würde ich sie etwas oberhalb des Mittelfeldes einordnen. Die Geschichte wirkt aufgrund des Themas nicht zu modern - im Vergleich zu den Klassikern - wie etliche andere Crimebusters. Fast die gesamte Handlung spielt auf dem Gelände der Veranstaltung InterComiCon und in dem Hotels neben an. Die Story ist interessant und DDF-Typisch. Die Atmo finde ich auch gelungen. Peters Sturz in den Pool finde ich sehr kultig. Die Sprecherriege ist hervorragend. Aufgefallen ist mir der Name Xenia Hey. Sie war vermutlich selten im Hörspielbereich aktiv?

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




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