Cungerlan Nr. 0 - Die Geburt der Revolution (Ohrland)

  • Auf dem Planeten Cungerland brodelt es, man begehrt gegen den mächtigen Ayir-Kaiser Erzeboon II. auf, denn der hat eine mächtige Luftfestung aufgebaut, um auch die letzten freien Handelswege zu blockieren und sich daran zu bereichern und Cungerlan zu knechten. Doch Manza Hothead (Nicole Engeln) und ihr Geheimbund "Serhildan" wollen zur Revolution aufrufen und Erzeboon II. aus dem Weg räumen. Da gibt es nur ein Problem, so eine Revolution ist verdammt teuer und will bezahlt werden, Sponsoren müssen her!


    - Meinung -


    Mit viel Tamtam wurde diese Serie angekündigt, aber so genau weiß niemand, in welche Richtung es eigentlich gehen soll. SF-Epos? Comedy? SF und Comedy? Leider liefert die Story von Jerry Marcs genau so einen unentschlossenen Eindruck ab, gewollt und nicht gekonnt, nicht witzig, nicht spannend, nichts halbes und nichts ganzes. Bei den Gags, wenn man sie so nennen kann, zuckten bei mir nur zweimal die Mundwinkel (Waldbär/Nasenschrat, Bond-Dialog), das war es dann auch schon, soviel zum Thema Humor. Was die SF-Seite dieser Geschichte angeht, so hat man derartiges sicherlich auch schon an anderer Stelle zu hören bekommen, von Epos und Co. spürt man nur sehr wenig. Die Charaktere sorgen auch nicht dafür, dass man sich besonders für sie interessiert, sie wirken eindimensional und über deren Schicksal macht man sich auch herzlich wenig Gedanken. All das ist inhaltlich für so einen Auftakt schlichtweg nicht ausreichend, in knapp über einer halben Stunde kann man sowas nicht abwickeln. Am Ende fragt man sich jedenfalls schulterzuckend, was das jetzt alles überhaupt sollte.


    Diese Produktion beweist, dass bekannte Sprechernamen nicht automatisch Qualität bedeuten, denn hier bleiben fast alle schwach. Nicole Engeln ist da die rühmliche Ausnahme, aber das dürfte wohl nur der Fall sein, weil sie die einzige Frau in der Truppe ist. Das könnte auch das Problem sein, warum bei den Männern keiner glänzt, obwohl hier Könner wie Bernd Rumpf, Peer Augustinski, Dustin Semmelrogge, Peter Nottmeier und weitere am Werk sind. Wenn mir eine Stimme wie die von Augustinski kaum auffällt, dann will das etwas heißen und in der Hinsicht bleibt dieses Hörspiel blass. Mit Namedropping kommt Ohrland an dieser Stelle also nicht weit, dafür überzeugen die hier auftretenden Sprecherinnen und Sprecher leider nicht genug bzw. gar nicht. Schade, denn Potential ist durchaus vorhanden, das Ergebnis enttäuscht aber. Daher rührt auch, dass man sich nicht sonderlich für die diversen Charaktere interessiert und es sogar Probleme gibt, diese auseinanderzuhalten. Daran muss gearbeitet werden, was die Hauptaufgabe der Regie ist, um mehr aus den Profis rauszuholen.


    Der Sound hat mich nicht umgehauen, das klingt nicht gerade opulent, sondern eher recht dünn und zusammengeschustert, da kann diese Produktion mit anderen Genrevertretern nicht mal annähernd mithalten. Anstatt mit Perry Rhodan und Co. auf Tuchfühlung zu gehen, dürfte man sich eher Generation 6 als Konkurrenz ansehen und das ist dann eher eine Hobbyproduktion, die führe ihre Verhältnisse gut produziert wurde. Das kann nicht das Ansinnen Ohrlands sein und ehrlich gesagt kann Robert Herrmann das besser, was er schon in anderen Hörspielen bewiesen hat.
    Anscheinend versucht man die Hörerschaft ein wenig zu blenden, indem man einen üppigen Bonusbereich serviert. Ca. 34 Minuten reines Hörspiel, um die 13 Minuten Outtakes, Interviews und mehr, das kann es irgendwo auch nicht sein. Da verzichtet man als Hörer lieber auf den ganzen Bonuskrams und bekommt für sein Geld (Startpreis 15,95 Euro!) ein gutes Hörspiel geboten, am besten mit der doppelten Spielzeit und selbst dann dürfte man den Preis noch hinterfragen.


    Die Aufmachung macht zwar einiges her, ein schönes Digipak, ein ansprechendes Cover und ein informatives, dickes Booklet, doch das ist halt nur was fürs Auge, entscheidend ist das, was fürs Ohr geboten wird und das ist nicht das Gelbe vom Ei.


    Ein durchwachsener Auftakt und für den Preis einfach nicht akzeptabel. Selbst bei einem Preis von 5,95 Euro müsste man noch ein Auge zudrücken, um das Hörspel bedenkenlos durchwinken zu können. Außerdem dürfte noch das Problem einer 0-Folge hinzukommen, das sorgt in den meisten Fällen eher für Verwirrung. Eventuell hätten die Macher von Ohrland mit dieser Folge als Gratisdownload starten sollen und bei den kommenden Episoden muss gewaltig nachgelegt werden, sonst enden Label und Serie als Totgeburt.


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  • Hier schon mal mein Fazit:


    Zitat


    Sagen wir es gerade heraus: Die im Vorfeld groß angekündigte Eingebung ist „Cungerlan“ zumindest mit der 0. Folge, „Die Geburt der Revolution“ noch lange nicht. Es fängt schon bei der Geschichte an, die weder so richtig spannend noch wirklich witzig ist. Größtenteils schwirrt mir hierbei eher das Wort „albern“ im Kopf herum, und dies kann gewiss nicht die Intention gewesen sein. Auch auf der Seite der Sprecher setzt sich das fragwürdige Bild fort, denn ein Könner wie Peer Augustinski klingt ungewöhnlich gelangweilt und die weibliche Hauptrolle in Form von Nicole Engeln neigt gerne mal zu einigen Übertreibungen, die auch wieder albern erscheinen. Leider zeigt sich auch die technische Seite nicht so gut wie sie sein könnte, wenngleich es sich hierbei sicherlich um den gelungensten Aspekt dieser Produktion handelt. Dennoch dürfte es soundmäßig etwas mehr krachen und bei der Musik dürfte es gerne ein echtes Orchester sein. Wer nun schreit: DAS IST DOCH VIEL ZU TEUER, dem verrate ich noch, dass der Preis der Produktion wohl das größte Fragezeichen ist. Ein Download bei soforthoeren soll 10 und eine fertige CD ganze 16 Euro kosten. Wofür der Preis gerechtfertigt sein soll entzieht sich jedenfalls völlig meiner Kenntnis, denn die Produktion klingt zu keiner Sekunde so, als sei sie derart kostspielig gewesen. In Anbetracht der Spielzeit von knapp 38 Minuten hätte man vielleicht direkt 2 Folgen auf eine CD packen sollen und selbst dann dürfte man bei 16 Euro noch mit der Nase rümpfen. Wirklich zu empfehlen ist die ganze Angelegenheit somit nur sehr bedingt und vom Prinzip können wohl nur die echten Science-Fiction-Fans mal ein Ohr riskieren, wenn ihnen dieses Riskieren den genannten Preis wert ist. Macht insgesamt eine recht durchschnittliche Produktion, die es aufgrund des Preises auch schwer haben wird ihre Abnehmer zu finden. In Schulnoten ein 4+.


    Die komplette Rezi gibt es hier:Hörspiel-Maniac


  • Inhalt:
    Irgendwo, in den Tiefen des Alls, findest Du einen einsamen, grauen Planeten. Eine Welt namens... Cungerlan!
    Um auch die letzten freien Handelswege besteuern zu können, hat der grausame Ayir-Kaiser Erzeboon II. an der Straße von Galone eine mächtige Luftfestung errichten lassen. Damit droht allen Völkern Cungerlans eine nie gekannte Zeit der Unterdrückung und Knechtschaft.
    Nur der Serhildan, ein Geheimbund unter der Führung der klugen und schönen Manza Hothead, wagt es noch, Widerstand zu leisten. Doch zunächst muss ein zahlungskräftiger Sponsor gefunden werden, um den kostspieligen Kampf für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit zu finanzieren...


    Story:
    Mit „Cungerlan“ gibt es einen neuen Stern am Himmel der Welt der Science-Fiction-Hörspiele, doch allzu hell kann dieser Stern mit seiner 0. Folge (wird das jetzt eigentlich modern?) noch nicht leuchten. Man verspricht der Hörerschaft eine spannende und witzig-skurrile Geschichte, doch genau diese Mischung will in meinen Ohren nicht so recht aufgehen. Natürlich gehört es in der heutigen Zeit zum guten Ton, dass alle Helden auch in den gefährlichsten Situationen noch einen flotten Spruch auf den Lippen haben, doch wenn man hier beispielsweise anfängt wild mit James-Bond-Titel um sich zu werfen, so wirkt das auf mich nicht witzig, sondern eher albern. Ebenso gestaltet sich auch ein längerer Dialog, in dem es um die Beschaffung von Tee und Gebäck geht. Am Anfang kann man noch schmunzeln, doch leider streckt man die ganze Angelegenheit und so was sorgt dann eher wieder für Unmut über diese Albernheit und es kann kaum die Intention gewesen sein, dass man das Geschehen albern findet. Leider ist es aus meiner Sicht auch um die Spannung nicht zu gut bestellt. Das ganze kommt trotz der verdammt kurzen Spielzeit (um die 38 Minuten) nur sehr langsam richtig in Fahrt und zu allem Überfluss endet das Hörspiel auch noch in dem Moment, in dem man meint, dass es jetzt endlich richtig losgehen würde. Für Hardcore-Science-Fiction-Fans ist die ganze Angelegenheit sicherlich ein Ohr wert, doch in Anbetracht der Konkurrenz macht die 0. Folge Cungerlan rein inhaltlich keine besonders gute Figur.


    Sprecher:
    Bei den Sprechern werden große Geschütze aufgefahren, jedenfalls dann, wenn man die Namen nur ließt: Dustin Semmelrogge, Bernd Rumpf, Peter Nottmeier oder Peer Augustinski sind hier zu hören. Den letztgenannten Sprecher habe ich ehrlich gesagt kaum erkannt. Während des Hörens fragte ich mich nur, wer denn dieser recht monoton und emotionslos vortragende ältere Herr ist und als dann im Abspann sein Name fiel, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Das war für mich schon eine derbe Enttäuschung und auch die übrigen Sprecher bleiben für meine Begriffe hinter ihren Möglichkeiten zurück, was möglicherweise aber auch an den recht eindimensionalen Charakteren liegt. Wer mir aber auch noch überaus negativ auffiel war Nicole Engeln, deren Darbietungen an der einen oder anderen Stelle schon fast in alberne abrutschen, aber wahrscheinlich soll das der witzig-skurrile Stil des ganzen sein. Hier haben wir also leider den Beweis, dass Namen an sich noch keine Aussage über Qualität sind.


    Musik und Effekte:
    Auf der Seite der Effekte zeigt man sich für meine Begriffe eher zahm, wenn man bedenkt was man in Hörspielen wie „Perry Rhodan“ oder „Star Wars“ schon zu hören bekommen hat. Bei den Action-Szenen sollte es hier und da einfach mehr knallen, damit man die gesamte Szenerie besser vor dem geistigen Auge „sehen“ kann. Dafür hat man bei der musikalischen Untermalung aber ein besseres Händchen bewiesen und die Stücke die man zu hören bekommt lassen einen stellenweise schön die Weiten des Alls erahnen. Leider ist es nicht zu überhören, dass es sich bei der Musik und ein Orchester aus der Konserve handelt und wenn man im Verglich mal „Perry Rhodan“ gehört hat, so umweht die musikalische Seite schon ein leichter Hauch des „Günstigen“. Trotzdem erweist sich die technische Umsetzung insgesamt betrachtet als gelungenster Aspekt dieser Produktion.


    Fazit:
    Sagen wir es gerade heraus: Die im Vorfeld groß angekündigte Eingebung ist „Cungerlan“ zumindest mit der 0. Folge, „Die Geburt der Revolution“ noch lange nicht. Es fängt schon bei der Geschichte an, die weder so richtig spannend noch wirklich witzig ist. Größtenteils schwirrt mir hierbei eher das Wort „albern“ im Kopf herum, und dies kann gewiss nicht die Intention gewesen sein. Auch auf der Seite der Sprecher setzt sich das fragwürdige Bild fort, denn ein Könner wie Peer Augustinski klingt ungewöhnlich gelangweilt und die weibliche Hauptrolle in Form von Nicole Engeln neigt gerne mal zu einigen Übertreibungen, die auch wieder albern erscheinen. Leider zeigt sich auch die technische Seite nicht so gut wie sie sein könnte, wenngleich es sich hierbei sicherlich um den gelungensten Aspekt dieser Produktion handelt. Dennoch dürfte es soundmäßig etwas mehr krachen und bei der Musik dürfte es gerne ein echtes Orchester sein. Wer nun schreit: DAS IST DOCH VIEL ZU TEUER, dem verrate ich noch, dass der Preis der Produktion wohl das größte Fragezeichen ist. Ein Download bei soforthoeren soll 10 und eine fertige CD ganze 16 Euro kosten. Wofür der Preis gerechtfertigt sein soll entzieht sich jedenfalls völlig meiner Kenntnis, denn die Produktion klingt zu keiner Sekunde so, als sei sie derart kostspielig gewesen. In Anbetracht der Spielzeit von knapp 38 Minuten hätte man vielleicht direkt 2 Folgen auf eine CD packen sollen und selbst dann dürfte man bei 16 Euro noch mit der Nase rümpfen. Wirklich zu empfehlen ist die ganze Angelogenheit somit nur sehr bedingt und vom Prinzip können wohl nur die echten Science-Fiction-Fans mal ein Ohr riskieren, wenn ihnen dieses Riskieren den genannten Preis wert ist. Macht insgesamt eine recht durchschnittliche Produktion, die es aufgrund des Preises auch schwer haben wird ihre Abnehmer zu finden. In Schulnoten ein 4+.


    *** / *****
    Ausreichend (+)


    © 04.02.09 by lord gösel / Hörspiel-Maniac

  • Cherusker schrieb:

    Zitat

    Ich bin durch die doch sehr unterschiedlichen Meinungen und Rezis von Cungerlan verwirrt. Manche geben eine 4 (Lord Goesel) und manche eine 1. Manchmal wird die Serie als Flop, dann wieder als Hoerspiel des Monates dargestellt (Auf Hoerspiele.de und Der Poldi hat auch sehr gute Meinungen geaeussert). Da kann ich mir bisher keinen Reim machen. Im Forum hier gibt es bereits einige Einzelrezis zu den jeweiligen Folgen, aber ich moechte das mal generalisieren und Meinungen ueber die Serie insgesamt hoeren. Taucht die Serie was oder nicht? Der Preis ist auf jeden Fall ganz schoen gepfeffert.


    Wie es bei E_S heisst, sind die Rezensionen vom Poldi so, dass er als sehr "abgehärtet" gilt; wenn er also mal ein Hörspiel nicht so gut findet, bluten bei anderen längst die Ohren <g>.


    Ich habe zwei Folgen (0 und 1) gehört, letztere per Kauf (DL), erstere in der Talk-Premiere gestern. Wie ich anderswo schon schrieb, wäre mein Urteil weniger hart, wenn es nicht dieses Riesengetöse gegeben hätte, es erwarte einen die Revolution in der Hörspiel-SF schlechthin. Ebenso mildernd hätte sich ein Preis von sagen wir mal 50% des jetzigen ausgewirkt. Aber bei 15,95€/Folge bei 35 Minuten Hörspiel hätte ich jetzt wirklich das Beste seit der Erfindung der Reisszwecken erwartet. Und zu hören bekam ich produktionstechnisch eher Mittelfeld, mit schöner Musik, wahnsinnig vielen Namen und Begriffen zu Lasten der Verständlichkeit, und unterschiedlich gut motivierten Sprechern und Gags, die ich in der Schulzeit vielleicht noch komisch gefunden hätte.


    Sorry, und das geht für mich auch nicht unter dem Deckmantel der Genre-Persiflage. Die hätte ich dann gerne etwas geistreicher.


    Also, ums kurz zu machen, zwei Folgen haben in mir nicht genug Incentive geweckt, um dafür weiteres Geld auszugeben.

    Zoe: "Proximity alert. Must be coming up on something."
    Wash: (alarmed) "Oh my god. What can it be? We're all doomed! Who's flying this thing!?" (deadpan) "Oh right, that would be me. Back to work."

  • Zitat

    Original von Lindequister
    Cherusker schrieb:


    Es ist halt auch immer die Frage, mit welchen Rezensenten man persönlich eher übereinstimmt.
    Mit der Zeit dürfte man ja eigentlich gelernt haben, die Meinungen der anderen im Vergleich zu seiner eigenen ein wenig einzuschätzen. Legt da jemand die gleichen Maßstäbe an ein Hörspiel wie ich selbst oder nicht?


    Und was das "Hörspiel des Monats" auf der hoerspiele.de angeht, so scheint mir das nicht unbedingt in erster Linie nach qualitativen Merkmalen ausgewählt zu werden.


    Ich persönlich bin jedenfalls über die unterschiedlichen Meinungen alles andere als verwirrt - und das obwohl ich es noch nicht selbst gehört habe.

  • Zitat

    Original von Dirk


    Ohne Worte. Ich weiß immer noch nicht, um was es geht... :duden: :rolleyes:
    Eigenartige Story.


    Hab hier aber noch 1-4 liegen, soll ich es wagen?


    Bin durch damit... im wahrsten Sinne des Wortes. Das Ding fällt für mich in sämtlichen Belangen durch. Die viel zu oft gezwungen lustig wirken wollende Story fand ich mau, die Effekte für eine "Sci-Fi-Epos" viel zu schwach, die Musik dudelt uninspiriert vor sich hin... lediglich die Sprecher machen eigentlich einen guten Eindruck (naja... bei den Namen), leiden aber unter dem ebenso gezwungen lustig wirken wollenden Script... von wegen "Wortwitz"... wo war der jetzt nochmal?


    Nä, das war nix. Da mag das Drumrum um die CD noch so schön gestaltet sein...

  • Zitat

    Original von Maltin
    die Musik dudelt uninspiriert vor sich hin


    Die gibt's übrigens zum "Schnäppchenpreis" von 9,99 EUR(!!) bei soforthoeren.de...
    Naja, so oder so: Für mich krankt das Ganze am Preis-Leistungsverhältnis und solange man für diese kurzen Stücke derart tief in die Tasche langen soll und die Kritiken (ernstzunehmender Personen...) nicht gerade Lobeshymnen darstellen, solange werd ich um Cungerlan einen Bogen machen.

  • Cungerlan ist "gewöhnungsbedürftig". Die Story darf man nicht bierernst nehmen. Mit Humor und dem Verständnis, dass es sich hier um Ironie handelt, der wird sich unterhalten fühlen. Der Preis ist jedoch viel zu hoch.

  • Zitat

    Original von Leinwanderer
    Cungerlan ist "gewöhnungsbedürftig". Die Story darf man nicht bierernst nehmen. Mit Humor und dem Verständnis, dass es sich hier um Ironie handelt, der wird sich unterhalten fühlen. Der Preis ist jedoch viel zu hoch.


    Wenn das Ironie sein soll...


    Da bin ich wohl besseres gewöhnt.

  • Für mich hat sich die (spät in den Vordergrund gehobene) Ironie mit dem doch etwas (man verzeihe den Ausdruck) "dickhosigen" Auftreten sowohl in der PR wie auf der Hörspielmesse gebissen. Ironische oder satirische Filme zeichnen sich oft dadurch aus, dass sie ihre eigene Leistung gleichermaßen verhohnepiepeln -- z.B. war bei "Per Anhalter durch die Galaxis" ein Werbespruch: "der beste Film, den ich seit gestern gesehen habe (John Lloyd)". Zuerst die Revolution auf dem Gebiet des SF-Hörspiels anzukündigen, und wenn dann entsprechende Maßstäbe angelegt werden, zu ergänzen "mal nicht so bierernst nehmen, das ist doch 'ne Satire"... naja, ich weiß nicht.

    Zoe: "Proximity alert. Must be coming up on something."
    Wash: (alarmed) "Oh my god. What can it be? We're all doomed! Who's flying this thing!?" (deadpan) "Oh right, that would be me. Back to work."