Offenbarung 23, Folge 29 - 9/11

  • Der Abschiedsthread für Jan Gaspards Offenbarung 23.



    Auf DRYs Anregung hin zitiere ich mich hier einfach mal selbst.


    Zitat

    Offenbarung 23, Folge 29 - 9/11:


    Hat mich Folge 28 noch begeistert, bin ich hier weniger enthusiastisch. Abgesehen davon, dass der hier durchargumentierte Quatsch vermutlich keinerlei Entsprechung in der Realität hat, stört mich die allzu lockere Herangehensweise. Ich habe mich - wie man auch in meinem Blog sehen kann - ja schon ausführlich mit dem 11. September befasst. Diese unfassbare Tragödie in derart sachlichem, nahezu beliebigen Tonfall abzuhandeln passt mir gar nicht.
    Desweiteren wird ja jetzt ein großer Teil des Metaplots enthüllt... und ich bin nicht begeistert! Was dem Hörer und auch dem Fan hier geboten wird, reißt schon beim ersten Hören gewaltige Logiklöcher in die ganze Serie, die kaum noch zu stopfen sein dürften. Ich will hier nicht spoilern, deshalb sei gesagt, dass Georg Brands neu definierte Rolle mal überhaupt nicht in den bisherigen Plot der Serie - grade an deren Anfang - passt. Wer hat sich den Mist bloß jetzt da reinschustern müssen?
    Tja, lieber Jan Gaspard, vielen Dank für viele schöne (die doofen lass ich jetzt mal aus) Folgen Offenbarung 23. Aber diesen Abschied haben wir Hörer und eigentlich auch du als Autor nicht verdient. SCHADE!



    Ich warte mal ab, was hier noch an Meinungen eintrudelt, bevor ich ein paar Punkte zur Diskussion genauer ausführe. Wie wird das hier mit Spoilern geregelt? Gibt es eine Spoilerfunktion oder kann man offen über alles diskutieren?




    Wie hat euch die Folge gefallen? Wie kohärent erscheint euch Georgs neue Rolle im Hinblick auf die 28 vergangenen Folgen?

  • Dann ein paar Anmerkungen zum Metaplot:



    Btw. wird im "offiziellen" Jan-Gaspard-Forum grade drüber diskutiert, auf eine "geschlossene Gesellschaft" umzusteigen, damit bloß niemand mehr reinkommt, der was böses über den großen An*husthust*führer sagt. (Nicht verklagen, bitte!)

  • Hier mal meine Meinung zu der Folge =




    11. September 2001


    Die Anschläge auf das aus insgesamt sieben Gebäuden bestehende New
    Yorker World-Trade-Center haben die Welt verändert. Zwei Türme stürzen
    ein. Vier Flugzeuge sollen an diesem verhängnisvollen Tag insgesamt zum
    Absturz gebracht wurden sein. Doch – was war es wirklich, das die Welt
    mit so dramatischen Bildern für immer erschütterte? Ein Terroranschlag?
    Eine fatale Inszenierung? Der Hacker T-Rex kommt einer schier
    unfassbaren Intrige auf die Spur, von deren Folgen sein verstorbener
    Hacker-Kollege Tron gesagt haben soll, dass man einst vielleicht froh
    sein werde, wenn stattdessen "nur zwei Türme" einstürzten. War
    möglicherweise sehr viel Grausameres geplant, als die Vernichtung eines
    Gebäudekomplexes? Sind die eigentlichen Pläne vielleicht immer noch am
    Gären...?


    In dieser Folge geht es um den 11. September 2001. Auch um die Anschläge
    auf das World Trade Center gibt es einige interessante Verschwörungstheorien.
    Vor ein paar Jahren habe ich mal eine TV-Reportage darüber gesehen. Ich bin
    von dieser Folge etwas enttäuscht, weil ich mir mehr von ihr erwartet habe. Die
    Story ist relativ dünn. Wenigstens wird die Rahmenhandlung gut weiter geführt.
    Man hätte deutlich mehr aus dem Thema herausholen können. Die Atmosphäre
    ist gut gelungen. Das Cover zeigt ein Handy und Steine. Sehr spartanisch, wie
    meistens bei der Serie. Das Handy macht auf dem Cover Sinn, da in Amerika
    die Nummer 911 auch die Telefonnummer des Notrufs ist... Leider ist das die
    letzte Folge mit dem ersten Team. Mich hätte interessiert, wie die
    Rahmenhandlung weiter geht. Inzwischen gibt es eine Fortsetzung als E-Book,
    die jedoch nur Kindle-Kompatibel ist.


    Das Sprecherensemble ist wieder hervorragend. David Nathan als Georg
    Brand, Dietmar Wunder als Kim Schmittke, Till Hagen als Ian G. und Björn
    Schalla als G. A. Solnzekov haben mir von den Sprechern am besten
    gefallen.


    Zwischenmusiken, Geräusche und Effekte sind sehr gut.


    Fazit: Diese Folge ist leider nicht so gut wie erhofft. Es reicht aus den
    genannten Gründen nur für Note 3.
    Leider ist das die letzte Folge mit dem ersten Team um Georg Brand und
    Kim Schmittke. Die Rahmenhandlung konnte als Hörspiel nicht mehr zu Ende
    geführt werden.

    ------ Nennen Sie mich einen Verschwörungstheoretiker, aber ich behaupte, dass Louis Armstrong nie auf dem Mond war!




    TKKG-site.de

  • Steckt hinter dem Anschlag auf das World-Trade-Center mehr, gibt es eine gewisse Symbolik? Georg und Kim (David Nathan und Dietmar Wunder) sind davon überzeugt und finden weitere Anhaltspunkte, die diesen Akt des Terrorismus in einem ganz anderen Licht dastehen lassen. Ist es wirklich ein Anschlag gewesen oder war es nur eine grausame Show, die einem ganz anderen Zweck dienen sollte? Werden die beiden dieses grausame Rätsel enthüllen können?


    - Meinung -


    Da ist sie endlich, die letzte Folge aus der Feder von Jan Gaspard und ich muss sagen, dass ich froh darüber bin. War die vorher Folge noch brauchbar, vor allem die Story nicht ganz so abgedreht, geht Gaspard hier wieder in die Vollen und liefert ein überfrachtetes Werk ab, das aus seiner typischen Wikipedia-Recherche und diversen Versatzstückungen diverser Verschwörungen und Attentate besteht. Trotzdem schafft Gaspard es nicht eine interessante und vor allem spannende Story zu schreiben, obwohl diese hier die unmittelbare Fortsetzung der Geschichte um die MS Estonia ist. Zu wirr, zu lahm und zäh erzählt, es geht somit mal wieder genau in die falsche Richtung. Da bleibt nur zu hoffen, dass dies mit dem Abtritt des Autors endlich ein Ende findet.


    Eine namhafte Besetzungliste, ordentliche Leistungen, aber für die teilweise dümmlichen Texte können die Sprecher auch nichts. Da ist es schon bemerkenswert, wie selbstverständlich und professionell sie ihre Arbeit durchziehen und gute Performances abliefern, was bei einer derartigen Serie sicherlich nicht leicht sein dürfte. Besonders albern und unfreiwillig komischen kommen die Datums-, Zeit- und Ortsangaben rüber, die in die diversen Szenen eingewoben worden sind, weil es halt keinen richtigen Erzähler mehr gibt. Schlecht gelöst und anstatt durch den Wegwfall des Erzählers mehr Dynamik reinzubringen, weil man die erklärenden Parts auf die einzelnen Charaktere verteilt, kommt so eine ordentliche Portion Komik mit ins Spiel, die man aber sicherlich nicht gebrauchen kann. Da können auch die Nathans, Pans, Wunders und Hagens dieser Welt nichts mehr machen und noch so gut drauf sein, vergebene Liebesmüh!


    Bei der Untermalung gibt es nichts zu meckern, die bereits bekannten Musikstücke kommen auch diesmal zum Einsatz, in der Hinsicht bleibt hier alles wie gehabt. Die teilweise sehr kühlen Klänge verpassen der Serie den richtigen akustischen Anstrich, eine Serie die von Hackern handelt, muss auch elektronisch klingen, was wieder mal der Fall ist.


    Man darf gespannt sein, wie es nach diesem Debakel im Jahr 2009 mit dieser Serie weitergehen wird, aber schlechter kann es sicherlich nicht mehr werden. Eine konfuse Story, die Sprecher müssen sich mit wirren Texten rumplagen und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Serie ein Ziel hat. Wenigstens hat man Jan Gaspard abgesägt, immerhin etwas!


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