Hui Buh - Neue Welt 05 - Die magischen Spukschuhe

  • Schöner Schlamassel


    „Manche Leute sagen, es gibt Gespenster. Manche sagen, es gibt keine Gespenster. Ich aber sage: Hui Buh ist ein Gespenst"


    „Tanzen ist Träumen mit den Beinen und die Haxen des Königs haben grad einen Albtraum“, meint der Wiener Tanzlehrer Valentin Koller, den König Julius der 111. extra für den großen Ball engagiert hat. Und da sich der König von Schloss Burgeck ungern als talentfreies Trampeltier abstempeln lassen möchte, übt er fleißig weiter. Da Julius denkt, der Ball sei erst in drei Tagen, schickt er den Tanzlehrer nach dem anstrengenden Unterricht fort und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.
    Tommy und Sophie zählen bereits die Stunden bis zum Ball und als Julius die Zahl „fünf“ vernimmt, schrillen bei ihm sämtliche Alarmglocken. Der Ball findet bereits an diesem Tag statt, Hui Buh hat es tatsächlich geschafft, den Kalender zu verspuken. Der Tanzlehrer ist bereits fort, wer soll Julius nun das Tanzen beibringen? Hui Buh ist zerknirscht und geht in sich, da erinnert er sich an an ein Paar Schuhe, kramt diese hervor und gibt sie Julius – es sind magische Spukschuhe, die tanzen können.
    „Monsieur Baguette“ Charles (Rick Kavanian), seines Zeichens französischer Stilberater, findet Hui Buh ganz furchtbar und hat genug damit zu tun, Königin Konstanzia ballfein zu machen. Da Charles gerade im Haus weilt, kann Julius der erstaunten Konstanzia erklären, dass seine Schuhe der neueste Schrei aus Paris seien, Retrö ist der angesagteste Trend dort und die gute Königin nimmt es so hin. Spukschuhe wären keine Spukschuhe, wenn sie nicht verspukt komische Dinge täten und so wird Julius herausgeführt, direkt aufs Moor zu, doch auch Hui Buhs Hinweis auf ein paar nette Moorleichen, die darin ihre Ferienschlammhäuser haben, kann Julius irgendwie nicht so lustig finden. Und dann wird er auch schon weiter gezerrt, in ein uriges kleines Häuschen voller Schuhe und Zubehör. Der Schuhmachermeister Sigumunt Nimmerselich hält Julius für Hui Buh und da er nicht wirklich gut auf diesen zu sprechen ist, wird es brenzlig. Kann Hui Buh dem König helfen? Kommen die zwei noch rechtzeitig zum Ball? Werden Charles und Hui Buh jemals Freunde?


    Mit „Die magischen Spukschuhe“ liegt nun die fünfte Folge der Neuen Welt rund um Hui Buh und seine Freunde vor und diese Welt wird von Mal zu Mal fantastischer, liebevoller, gelungener, komischer. Kurzum Hui Buh's neue Welt macht einfach riesig viel Spaß. Man merkt an jedem Ton, jedem Satz, jedem Effekt, wieviel Liebe und Engagement das gesamte Ensemble rund um STIL in diese Produktionen steckt.


    Christoph Maria Herbst spielt diesmal sogar eine Doppelrolle, zum einen natürlich König Julius den 111., zum anderen spielt er noch den Wiener Tanzlehrer Valentin Koller und lässt diesen in Wiener Schmäh mit dem König plaudern, was einfach nur großartig ist. Valentin Koller hört man keinesweg an, dass dahinter Christoph Maria Herbst steckt! Und dann wäre natürlich auch noch Rick Kavanian als „Charles“, der extra aus Paris gekommen ist, um seinen alten Freund Julius zu beraten, Kavanian agiert mit französischem Akzent und streitet sich mit Hui Buh, als hätte er nie etwas anderes getan. Schön, dass man hier alte Bekannte aus dem Kinofilm wiedertrifft und in die Hörspiele einbindet. Und dann wäre auch noch Barbara Ratthey („Lady Bedfort“, Sophia aus Golden Girls)zu erwähnen, die die kauzige Bertha spielt, die Frau mit den zwei Gesichtern, von ihr hätte ich mir etwas mehr Präsenz gewünscht, hoffentlich taucht sie nochmal in einer weiteren Folge auf.


    Insgesamt ist „Die magischen Spukschuhe“ wieder einmal eine rundum gelungene Folge, die sehr gut unterhält und für zahlreiche Lacher sorgt. Die neue Welt rund um Hui Buh ist eine absolute Empfehlung, nicht nur zu Weihnachten und macht Groß und Klein gleich viel Spaß!



    Erzähler-Intro: Hans Paetsch
    Erzähler: Andreas Fröhlich
    HUI BUH: Stefan Krause
    König Julius 111.: Christoph Maria Herbst
    Charles: Rick Kavanian
    Königin Konstanzia: Ulrike Stürzbecher
    Tommy: Maximilian Artajo
    Sophie: Marie-Luise Schramm
    Kastellan: Jürgen Thormann
    Tanzmeister Valentin Koller: Christoph Maria Herbst
    Sigumunt Nimmerselich: Hans-Peter Hallwachs
    Archivmeister Alfred: Lutz Riedel
    Bertha Barbara Ratthey

  • König Julius steckt in großen Schwierigkeiten! Königin Konstanzia und er müssen einen festlichen Ball auf Schloss Burgeck eröffnen. Der Tanzunterricht, den Julius besonderer Freund Charles extra für diesen Anlass arrangiert hat, führte nicht zum gewünschten Erfolg. Julius ist verzweifelt - wie soll er den Abend nur meistern? Eine schnelle, taktvolle Lösung muss her und Hui Buh hat auch schon eine rettende Idee: verspukte Tanzschuhe! Doch die magischen Schuhe scheinen ein düsteres Geheimnis zu verbergen…


    Endlich gibt es neue Spukgeschichten von Hui Buh und mit ‚Die magischen Spukschuhe’ präsentiert man bereits das fünfte Abenteuer der neuen Serie. Bisher konnte mich jede Geschichte sehr gut unterhalten und das ist auch hier nicht anders. Das Hörspiel ist trotz einer erneut recht langen Spielzeit von 68 Minuten kurzweilig, spannend, teils gruselig und vor allem: unterhaltend. Viel Wortwitz und einige lustige Szenen (Stichwort Spukschuhe) machen auch dieses Hörspiel zu einem sehr unterhaltsamen Hörerlebnis und bisher kann ich diese Reihe uneingeschränkt empfehlen! Hoffentlich hält man 2009 dieses Niveau, denn dieses Jahr gehört diese Serie für mich zu den Besten 2008.


    Ganz stark liest sich erneut auch die Besetzungsliste. Fast ausschließlich prominente Sprecher haben in dieser Produktion mitgewirkt und das steigert den Hörgenuss noch einmal zusätzlich. Stefan Krause bringt seine Rolle als Hui Buh wie gewohnt sehr gut rüber und auch der restliche Hauptcast, bestehend aus Christoph Maria Herbst, Ulrike Stürzbecher, Maximilian Artajo und Marie Luise Schramm, macht seinen Job hervorragend. Ebenfalls klasse ist auch Andreas Fröhlich, der wie immer die Rolle des Erzählers einnimmt. Die restlichen Rollen wurden ebenfalls sehr namhaft besetzt, Jürgen Thormann, Lutz Riedel, Hans-Peter Hallwachs und Barbara Ratthey, dass sind alles Sprecher, bei denen man sich überhaupt keine Sorgen machen muss.


    Ebenfalls klasse präsentiert sich auch diesmal die technische Seite. Produziert wird die Serie nämlich von niemand anderem als dem Berliner Hörspielstudio STIL, die mit ihren Erfolgsserie Edgar Allan Poe, Perry Rhodan, Schattenreich usw. schon etliche Hörspielpreise gewannen. Ihre Produktionen sind besonders durch die tollen Effekte und die extra vom Berliner Filmorchester eingespielten Musikstücke markant und das steht einer Serie wie Hui Buh natürlich hervorragend zu Gesicht. Auch hier hat man wieder tolle Arbeit geleistet und die Geschichte sehr echt wirken lassen. Sehr gut passende Musikstücke untermalen die Handlung und steigern so noch etwas den Unterhaltungswert.


    Fazit: Für mich ist Hui Buh eine DER neuen Serien 2008, denn bisher konnten mich alle fünf Folgen der neuen Serie restlos überzeugen. Die Geschichten sind sehr abwechslungsreich und dürften sowohl die jüngeren Hörer, aber auch die Älteren sehr gut unterhalten. Dazu kommt noch, dass die Geschichten von sehr guten Sprechern vorgetragen und von einer tollen technischen Seite untermalt werden. Auch dieses Hörspiel konnte mich erneut sehr gut unterhalten und ich würde es qualitativ mit der vierten Folge gleichsetzen. Mein Serienliebling bleibt zwar noch immer Folge 3, zu dieser fehlt hier aber auch nicht viel. Einzig die Spielzeit könnte man noch etwas verkürzen, denn 68 Minuten dürften für die jüngeren Hörer wohl etwas zu viel sein. Dennoch kann ich dieses Hörspiel allen Fans der Serie empfehlen und auch Eltern, die noch nach einem schönen Weihnachtsgeschenk suchen, können hier bedenkenlos zugreifen.


    Note 1-


    © www.hoertipps.de

  • Ein großer Ball steht auf Schloss Burgeck an, doch dort muss auch getanzt werden, aber davon hat König Julius der 111. (Christoph Maria Herbst) nicht wirklich viel Ahnung und auch der wenige Unterricht, den er bisher hatte, scheint nicht anzuschlagen. Nun ist guter Rat teurer, denn Königin Konstanzia (Ulrike Stürzbecher) wurde in dem Glauben gelassen, dass Julius für den Ball gerüstet ist. Vielleicht können die sagenumwobenen Spukschuhe helfen?


    - Meinung -


    Diesmal ist Yasemin Samdereli wieder die Autorin und auch sie beweist, dass sie ihr Handwerk versteht und schickt Hui Buh und seine Freunde in ein lustiges und aufregendes Abenteuer. Nicht nur die junge Fanschar dürfte hier mal wieder voll auf ihre Kosten kommen, auch die erwachsenen Hörer und Fans der ersten Stunde, nämlich der ersten Serie, dürften sich gut unterhalten fühlen. Satte 68 Minuten werden geboten, also erneut eine recht üppige Spielzeit, doch Langeweile oder Längen kennt diese Serie nicht, was natürlich auch an der tollen Umsetzung von STIL liegt. Da greifen die Rädchen ineinander und die schöne und stellenweise ziemlich temporeiche Story wird auch ebenso rasant inszeniert, so dass hier ein toller Hörfluss an der Tagesordnung ist.


    Wenn STIL ins Studio bittet, dann treffen sich dort nahezu nur die bekanntesten Sprecher und Sprecherinnen ein. Die Besetzungliste liest sich jedenfalls großartig und die Darbietungen fallen nicht minder stark aus, denn zum einen jagt ein bekannter Name den nächsten, dazu kommt noch ein gewisser Promibonus und einige sehr gut aufgelegte Talente. Die Hauptrollen werden klasse wie eh und je rübergebracht, Stefan Krause findet sich immer besser in der Rolle des Hui Buh zurecht, Andreas Fröhlich hinterlässt einen sehr guten Eindruck als Erzähler und er wirkt äußerst souverän und mit Ulrike Stürzbecher, Maximilian Artajo, Marie-Luise Schramm, Jürgen Thormann und Christoph Maria Herbst sind weitere Könner in den Hauptrollen aktiv. Letzterer trägt auch zum Promifaktor bei, der von Gaststar Rick Kavanien weiter untermauert wird, doch beide machen einen tollen Job und haben nicht nur einen großen Namen. Herbst ist außerdem auch noch in einer Doppelrolle unterwegs, nämlich als merkwürdiger Tanzlehrer Valentin Koller und auch als dieser kann er überzeugen und er stellt einmal mehr sein Talent unter Beweis. Doch damit nicht genug, mit Hans-Peter Hallwachs, Lutz Riedel und Barbara Ratthey sind noch weitere namhafte Gäste mit von der Partie, die ihr Handwerk seit Jahrzehnten verstehen und das hört man hier deutlich.


    Die Soundkulisse ist ebenfalls klasse, das ist einfach STILs Steckenpferd und es wäre ein Wunder gewesen, wenn es hier Ausrutscher gegeben hätte, was natürlich nicht der Fall ist. Ob es nun die Ballszene oder die allgemeine Stimmung im Schloss ist, stets werden die passenden Klänge getroffen und durch die Orchesterstücke wird dem Hörspiel ein filmreifer Anstrich verpasst. Da wird die Vorstellungskraft der Hörerschaft wunderbar beflügelt, weder Jung noch Alt dürften Probleme haben, die verschiedenen Szenen vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen.


    Die fünfte Folge hat es auch wieder in sich und es geht qualitativ auf allerhöchstem Niveau weiter. Eine modernisierte und wunderschöne Fortführung der Abenteuer des bekannten und beliebten Schlossgespenstes von Burgeck, für Jung und Alt empfehlenswert und rundum gelungen. Hier kann man nur eine Kaufpflicht aussprechen!


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  • Rezension



    Hui Buh – in der neuen Welt
    Folge 5: Die magischen Spukschuhe



    Auf Schloss Burgeck steht ein Ball an. Viele Gäste sind geladen, alle trainieren fleißig, und Julius der 111. hat sogar Tanzunterricht. Alles läuft – mehr oder weniger – rund, wäre da nicht Hui Buh . . . Dieser hat sich mal wieder einen kleinen Spuk erlaubt und Julius' Terminkalender durcheinander gebracht. Und nun läuft alles schief! Am Abend ist schon der Ball – und Julius kann trotz Unterricht kein bisschen Tanzen. Hui Buh bekommt ein schlechtes Gewissen, und beschließt kurzerhand, Julius seine Spukschuhe zu geben. Doch dadurch wird alles noch viel schlimmer!


    Schon in den ersten Minuten wird die Handlung ins Rollen gebracht, und nicht erst viel herum geredet. Die meist witzigen und kurzen Dialoge ziehen sich durch das ganze Hörspiel, gemischt mit einigen Erzählerparts und Musikstücken. So kommt nie Langeweile auf!
    Die Grundidee ist mal was neues und nicht so was typisches, einhundermal durchgekautes. Top!
    Kleines Minus: Der fingerabhackende Sigumunt ist vielleicht nicht ganz so geeignet für jüngere Hörer. . .


    Rick Kavanian als Charles ist einfach köstlich. Kein Wunder, dass sich Hui Buh über seine Sprache lustig macht . . . Christoph Maria – Herbst in seiner Doppelrolle ist auch bewundernswert. Ich habe ehrlich gesagt nicht herausgehört, dass es ein und die selbe Person ist. Interessant ist auch, dass er eigentlich einen ganzen Dialog mit sich selber spricht . . .
    Sigumunt Nimmerselich finde ich nicht perfekt besetzt, denn Hans – Peter Hallwachs klingt nicht alt genug. Alfred und Bertha – alias Lutz Riedel und Barbara Ratthey – sind spitze besetzt, beide Sprecher spielen ihre Rolle perfekt. Hui Buh – Stefan Krause – wächst immer mehr in seine Rolle rein und klingt perfekt! Tommy – Maximilian Artajo – fand ich am Anfang der Serie etwas unpassend gewählt, jetzt finde ich ihn mittlerweile aber gut besetzt.
    Hans Paetsch mit seinem Erzähler – Intro ist fast schon Kult!


    Die Musik gefällt mir im großen und ganzen sehr gut, da sie ja auch schon seid Folge 1 relativ gleichbleibend ist. Manchmal finde ich aber, komm ich mir vor wie im Zirkus. Zwar sind und sollen die Musikeinlagen lustig – gruselig klingen, doch etwas weniger Lustigkeit hätte es auch getan.


    Das Cover ist zwar nicht sehr verspukt, aber der neue Hui – Buh gefällt mir immer besser. Fasst erkennt man ihn gar nicht mehr als Geist, was auch gut so ist, denn der typische Geist wäre auch zu langweilig. Ein netter, dusseliger Hui Buh eben. Super!


    Fazit: Eine neue Idee in der Spukwelt, welche wunderbar umgesetzt wurde. Empfehlenswert für Groß und Klein!



    AUF DEN PUNKT GEBRACHT:
    2 + 8 von 10 Punkten


    © der Rezension by Jim Nelson [ HöRSPIEL – WELTEN ]