Das Sternentor: Cmdr. Perkins - Folge 7 und 8 im März

  • Das vermag ich nicht wirklich objektiv zu bewerten, denn ich bin auch Kunde. Klar würde es mich freuen, wenn ich meine CDs für 15 Euro das Stück loswerden würde. Aber ich finde es auch vollkommen okay, wenn die Leute dafür nur 6 oder 7 Euro zahlen. Solange es so viele Verkäufe sind, dass ich auch bei so einem Verkaufspreis halbwegs normal leben kann, dann ist das doch toll. Die Wertschätzung der Arbeit definiert sich ja nicht durch den Verkaufspreis. Ich denke, dass 1.000 Bedfort-Kunden, die 7 Euro bezahlen, das Hörspiel genauso wertschätzen wie 1.000 Kunden, die es für 3 Euro auf nem Grabbeltisch kaufen würden.

  • Zitat

    Original von Dennis Rohling
    Die Wertschätzung der Arbeit definiert sich ja nicht durch den Verkaufspreis. Ich denke, dass 1.000 Bedfort-Kunden, die 7 Euro bezahlen, das Hörspiel genauso wertschätzen wie 1.000 Kunden, die es für 3 Euro auf nem Grabbeltisch kaufen würden.


    Eben. Es kann ja schließlich auch sein, dass die die 1.000 3€-Käufer die 4€ mehr schlcith nicht leisten können. Grade in der heutigen Zeit

  • Zitat

    Original von Detlef
    Von welcher Zeit sprichst du? Hörspiele hatten nie einen anderen Preis, sie waren immer schon - im Vergleich zur Musik - im Smile-Price Angebot, vor allem weil sie früher ja nur für Kinder gedacht waren. Darüberhinaus sehe ich nicht das wirklich hochwertiger produziert wird, es wird nur der Zeit entsprechend produziert. Nur weil moderne Technik (Effekte) eingesetzt werden, macht es das Hörspiel nicht unbedingt teuerer/hochwertiger. Früher gab es diese Mittel nicht, weshalb der Vergleich so eigentlich nicht fair ist. Die Europa-Produktionen von früher waren auf die höhe ihrer Zeit, genau wie alle anderen Produktionen aus den 80ern. Natürlich klingt ein moderenes Hörspiel besser, als ein "80er-Jahre-Stil"-Hörspiel, aber da liegen ja auch Jahrzehnte "Technikunterschied" zwischen...


    Früher gabs aber halt noch nicht die 3er Box Herr der Ringe, keine Trickfilmivasion und Videospiele waren was für Freaks. Hörspiele waren damals mehr im Fokus, wurden mehr gekauft, weil es nicht so viel im Medienbereich gab, was man sich hätte sonst für sein Taschengeld hätte kaufen können.
    Zur Technik: Hochwertigkeit drückt sich ja nicht nur in modernerer Technik aus und auch nicht nur durch Effekte. Es ist ja nun nicht so, daß man sich damals ans Limit des Möglichen begeben hätte. Es hätte einiges Umständlicher oder aufwendiger gemacht.
    Okay, einige SFX gabs damals noch nicht und Geräusche konnte man auch noch nicht am Kiosk kaufen aber es wäre deutlich mehr drin gewesen als damals gemacht wurde.
    Es ist keineswegs so, daß alle Produktionen aus den 80ern auf der Höhe ihrer Zeit waren. Übrigens genauso wie heute auch.

    Dynamik in Hörspielen? Wie soll man denn dabei einschlafen...

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  • Zitat

    Original von Dennis Rohling
    Solange es so viele Verkäufe sind, dass ich auch bei so einem Verkaufspreis halbwegs normal leben kann, dann ist das doch toll.


    Das ist natürlich richtig.


    Zitat

    Original von Dennis Rohling
    Die Wertschätzung der Arbeit definiert sich ja nicht durch den Verkaufspreis. Ich denke, dass 1.000 Bedfort-Kunden, die 7 Euro bezahlen, das Hörspiel genauso wertschätzen wie 1.000 Kunden, die es für 3 Euro auf nem Grabbeltisch kaufen würden.


    Da bin ich mir halt nicht sicher, wenn man als Argument bringt: "Auch wenn das Hörspiel toll ist, höre ich es nicht denn es kostet ja sieben Euro (oder zehn oder zwölf).".

  • Zitat

    Original von lord gösel


    Eben. Es kann ja schließlich auch sein, dass die die 1.000 3€-Käufer die 4€ mehr schlcith nicht leisten können. Grade in der heutigen Zeit


    Okay, das ist natürlich so.
    Ich gebe aber auch zu bedenken, wieviel Geld die Menschen so für anderen Unsinn rauspulvern und man muß natürlich auch nicht jedes Hörspiel kaufen (wollen), was einem so unter die Nase gehalten wird.

  • Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auf jeden Fall, das im Gegensatz zu Hörspielen der höhere Preis bei Hörbüchern eher angenommen wird.
    Nun kann man sich natürlich fragen woran das liegt? Denn der größere Unkostenfaktor dürfte eindeutig im Hörspiel stecken. Ist es die Tatsache, dass Hörbücher sich meist über mehrere Stunden erstrecken und man so das Gefühl hat, mehr für sein Geld bekommen zu haben? Also doch das empfinden - mehr Quantität, mehr fürs Geld.
    Ist auf jeden Fall ein Thema über das man ellenlang philosophieren und diskutieren kann. Ihr macht es ja bereits vor ;)
    Ich möchte es vorerst einfach mal bei diesem Einwurf belassen.

  • Zitat

    Original von DRY
    Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auf jeden Fall, das im Gegensatz zu Hörspielen der höhere Preis bei Hörbüchern eher angenommen wird.
    Nun kann man sich natürlich fragen woran das liegt? Denn der größere Unkostenfaktor dürfte eindeutig im Hörspiel stecken. .


    Viele gehen schlicht weg nach der Länge und im Bezug auf die Länge ist der Hörbuchpreis garnicht sooo hoch, wie er immer geredet wird. Bei Lübbe kosten 6 CD-Lesungen ca .25 Euro, das ist nicht mehr als bei einem 1stündigen Hörspiel! Klar gibts auch Ausnahmen, aber besonders teuer sind Lesungen nicht, wenn man die Spielzeit als Kriterium nimmt....

  • Zitat

    Original von DRY
    Interessant in diesem Zusammenhang ist aber auf jeden Fall, das im Gegensatz zu Hörspielen der höhere Preis bei Hörbüchern eher angenommen wird.
    Nun kann man sich natürlich fragen woran das liegt?


    Ich vermute, daß das zum Teil auch an der Konsumentengruppe liegt bzw. an der Sicht auf die Konsumenten.
    Hörspiele für Kinder und die paar komischen Leute mit dem "Nostalgie Fimmel" ( ;)!) und Hörbücher fur das literarische Publikum mit Anspruch (und Geld).

  • Zitat

    Original von mr.wong
    Ich vermute, daß das zum Teil auch an der Konsumentengruppe liegt bzw. an der Sicht auf die Konsumenten.
    Hörspiele für Kinder und die paar komischen Leute mit dem "Nostalgie Fimmel" ( ;)!) und Hörbücher fur das literarische Publikum mit Anspruch (und Geld).


    Tja, siehe oben ! ;)
    Wenn deine Theorie korrekt wäre, warum laufen die Mini-Lesungen (1 Stunde für 12,95) dann nicht??????!!! Ich bleibe da doch bei der "Es liegt an der Spieldauer-Theorie" :)

  • Zitat

    Original von Detlef
    Tja, siehe oben ! ;)
    Wenn deine Theorie korrekt wäre, warum laufen die Mini-Lesungen (1 Stunde für 12,95) dann nicht??????!!! Ich bleibe da doch bei der "Es liegt an der Spieldauer-Theorie" :)


    Mist, dabei war ich mir so sicher... ;)
    Vielleicht ist es ja ne Mischung aus beidem... ?(

  • Zitat

    Original von mr.wong
    Mist, dabei war ich mir so sicher... ;)
    Vielleicht ist es ja ne Mischung aus beidem... ?(


    Tja, eine Mischung aus beiden kann es auch sein. Theorie No. 3 wäre, dass es ganz einfach auch am Stoff liegt. Nicht alles was als Lesung funktioniert, wäre als Hörspiel möglich. Uncut-Sakrileg z. B. oder ein John Grisham, wo sehr viele Romane von ihm einfach nur als Roman funktionieren, weshalb sehr wenig verfilmt oder verhörspielt wird..

  • Zitat

    Original von mr.wong


    Mist, dabei war ich mir so sicher... ;)
    Vielleicht ist es ja ne Mischung aus beidem... ?(


    Und den Gesetzen denen Serien unterliegen. Serientitel müssen günstige Einstiegspreise bieten. Einzelhörspiele, bsp. vom Hörverlag, sind auch relativ teuer. (zB. Doktor Faustus für 50 Euronen!!)
    Hörbuchserien gibt es selten, aber wenn es sie gibt, gehen die Titel auch für weniger Geld weg. (zB. Dr. Norden für 4,99 pro Folge)

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Da liegt der Fall doch auch wieder gänzlich anders, kein gutes Beispiel!


    Warum? Weil es ein Radiohörspiel ist? Ich argumentiere aus der Sicht des Käufers. Warum sind die Leute bereit für einige Produkte mehr zu zahlen als für andere? Die Kalkulation der Label ist da (erstmal) außen vor.

  • Zitat

    Original von Quitos
    @Blitz: Hmm, also es ist jetzt irgendwie schwer darauf zu antworten, weil ich nicht weiß worauf du hinauswillst. :drunk: Erklär doch bitte mal deine Position.


    Das hat sich anscheinend schon geklärt, denn das mit den 50 Euro ist ein von dir wohl ausgesuchtes Extrembeispiel, weil man es wohl auch deutlich günstiger kriegen kann. Davon mal ab, wieviele CDs hat das? Und ja, es ist eine Radioproduktion, muss also vom Verlag nochmal komplett bezahlt werde und das Ding war nun mal nicht günstig.

  • Zitat

    Original von Captain Blitz


    Das hat sich anscheinend schon geklärt, denn das mit den 50 Euro ist ein von dir wohl ausgesuchtes Extrembeispiel, weil man es wohl auch deutlich günstiger kriegen kann. Davon mal ab, wieviele CDs hat das? Und ja, es ist eine Radioproduktion, muss also vom Verlag nochmal komplett bezahlt werde und das Ding war nun mal nicht günstig.


    Was heißt Extrembeispiel, ich habe einfach den Releasepreis genommen. Es muss sich also jemand gedacht haben, dass es einen Markt dafür gibt. Im Übrigen habe ich erst gestern das Teil für diesen Preis im Buchhandel gesehen.
    Was die Länge angeht, gebe ich dir Recht. Ist ein 10 CD Monstrum und insofern ein schlechtes Beispiel. :grins:
    Dann nehm zB. "Der Schatten des Windes" - 30 Euro für 2 CDs- Schon im happigen Bereich. Klar auch hier spielt der Anspruch bzw. die "Wertigkeit" der Produktion eine Rolle. Wie gesagt, ich glaube auch, dass es eine Melange von Gründen ist. Darunter aber eben auch, dass Serientitel günstiger sein müssen um den Einstieg zu motivieren, bzw. den Käufer bei der Stange zu halten.
    Ferner könnte ich mir vorstellen, dass der Markt bei den Serien enger ist und die Label eben zu den Mitteln der Preispolitik greifen müssen.