...zuletzt gehört

  • Hab ich gestern auch angefangen aer bin leider weggepennt.Lag aber nicht am Hörspiel. ;)


    Und, mittlerweile geschafft? :)



    Ich bin mit der schwarzen Sonne durch! Jetzt gilt es das ganze gedanklich aufzurollen, was dank des "Bei Zeiten" Podcasts wesentlich leichter fällt. Pflichtprogramm zur Hörspielbegleitung.
    Die Folgen an sich sind insgesatm langsamer und schwerer erzählt will ich meinen. Die ersten 10 sind wilder gesprungen und haben mehr Fetzen hinterlassen als aufzusammeln. Das hat sich gekehrt...schön auch wie man den gedanklichen Dreh zum Ursprung der Folgen wieder hindreht (hat Merlau glaube ich mal in einem Interview gesagt, dass bei den ursprünglich geplanten 12 Folgen mehr oder weniger in der Mitte ein Spiegel angesetzt werden könnte). Erschreckend die Geheimnisse um Adam...wie weit das alles reicht, da hilft dann wieder der Podcast der viele Szenen in Erinnerung ruft, die man vor Jahren wohl einfach abgetan hat. Top!
    Das Ende...also wirklich die letzten Tracks von Folge 13...da muss ich noch mal ran. Verne und Nathaniel, Adam...was das da habe ich noch nicht begriffen. Egal, rundum genial, toll, dass man eine Staffel geschafft hat und es ja auch jetzt im Juli wohl schon weitergehen kann. :)


  • Und, mittlerweile geschafft? :)


    Leider nein, dafür aber den anderen Tatort: Alles fließt. Alles in allem nicht unbedingt langweilig aber auch nicht dolle. Hauptproblem wie bei fast allen Tatorten: ich werd mit den Ermittlern nicht warm und finde hier auch die beiden Hauptsprecher nicht gut. Lesen die den Text ab oder was ist da los?


    Darkside Park - Willkommen in Porterville
    Nach fast 7 Jahren bin ich endlich fertig mit diesem Brocken! Wahnsinn, was das Team da geleistet hat, von der Idee über die Scripte, die tollen Sprecher bis zur Inszenierung einfach ganz großes Kino - Ich habe nichts ansatzweise Vergleichbares gehört.
    Die Idee, zum Abschluss eine komplett als Hörspiel inszenierte Folge zu liefern, fand ich super, war letztlich aber etwas enttäuscht. Es war ja nahezu ausschließlich ein Dialog zwischen Jürgen Thormann und Gerrit-Schmidt-Voss, die anderen Sprecher kamen ja nur am Rande zu Wort.
    Auch sonst hat mich die Abschlussfolge nicht so ganz überzeugt. Da wurde über zwei Stafeln eine immense Spannung aufgebaut und die lässt man dann einfach zu zu nichts zerplatzen? Die Hörspielform und vor allem der tolle Cast hätte sich ja echt dazu angeboten, nochmal schön mit der Faust auf die Kacke zu hauen.


    Dass die Auflösung der Rätsel völlig übertrieben war, hat ich weiger gestört, das fand ich eher witzig. man hat ja lange genug gerätselt, wie man diesen ganzen Wust aus unerklärlichen Gegebenheiten plausibel erklären soll. Die konsequent originelle Antwort: Überhaupt nicht! =) Mich hat sehr überrascht, dass die Pointe einerseits so erfrischend unspektakulär war, Stichwort "Banalität des Bösen", andererseits aber so völlig übertrieben, auch in der konsequenten Auflösung (fast) aller Details. Alles in allem fand ich DSP bis zur letzten Folge eigentlich relativ humorbefreit, da hatte ich eine derart "Twilight Zone" mäßige Schlusspointe einfach nicht erwartet.
    Unabhängig von aller Kritik muss man aber ganz klar sagen, dass es eine reine Freude war, Urgestein Jürgen Thormann noch einmal derart in Hochform hören zu dürfen, der Mann hat die Folge quasi im Alleingang gerockt (sorry, Herr Schmidt-Voss).


    Monster 1983 -Tag 1
    Anstatt nach DSP direkt mit dem Nachfolger Porterville weiter zu machen, gönne ich mir jetzt erstmal das neueste Baby von Ivar-Leon Menger, das ja von allen und jedem über den grünen Klee gelobt wird. Spätestens nach dem Hören der ersten Folge weiß ich auch warum. Idee, Story, Inszenierung, Sprecher, Atmo - alles tippitoppi, nur die Musik find eich bislang nicht soo pralle, da hätte man gerne so 80ermßige Synthiesachen bringen dürfen. Das wäre aber auch der einzige Punkt, der nicht perfekt ist. Ich freue ich schon aufs weiterhören!

  • Was ich gehört hatte war irgendwie nicht mein Fall. Ich fand es meist übertrieben "kindgerecht" und albern. Allerdings hat der Mann ja sauviel geschrieben, ich kenne nicht mal einen Bruchteil davon. Ich muss allerdings ergänzen, dass ich die gesamte Kinderhörspielproduktion der Öffentlich-Rechtlichen der letzten 10-15 Jahre eher enttäuschend finde (Ausnahmen wie der sehr gute Krabat bestätigen die Regel). :(

  • Was ich gehört hatte war irgendwie nicht mein Fall. Ich fand es meist übertrieben "kindgerecht" und albern. Allerdings hat der Mann ja sauviel geschrieben, ich kenne nicht mal einen Bruchteil davon. Ich muss allerdings ergänzen, dass ich die gesamte Kinderhörspielproduktion der Öffentlich-Rechtlichen der letzten 10-15 Jahre eher enttäuschend finde (Ausnahmen wie der sehr gute Krabat bestätigen die Regel). :(


    Ich glaub ich weiß was Du meinst...im ÖR wirkt das oft aufgesetzt kindlich...so, dass die Lehrer-Eltern denken "Mensch, das ist aber kindgerecht!". Ich hör schon die Klarinettenklänge zur Untermalung. Wie Du aber sagst, Gott sei Dank gibts Außnahmen. Wie ich finde gerade in letzter Zeit wieder mehr. Der Klick ins KiRaKa lohnt sich. Auch die Features finde ich dort meistens gut aufbereitet für Kinder.


    Ich hole weiter Podcast-Altlasten auf...das erwähnte Krabat liegt noch gut verpackt, den heb ich mir auf. Jetzt gibts erst mal kleinere Sachen....zum Beispiel Bergwasser aus dem SRF, das neben einem 08/15 Krimi bei mir vor allem durch Ammo-Fähre gepunktet hat. Die macht einiges weg. Den cleveren Zusammenschnitt bei Sie sprechen mit der Stasi aus Stasi-Mitschnitten, fand ich überraschend gut! Von abstruß, kurios, beleidigned, drohend und beschämend ist eine große Bandbreite abgedeckt. Die Kunst besteht in der Auswahl der Schnipsel und der Tacktung des Zusammenschnitts. Hat gefallen!


    Jetzt plätschert grad Die Umsiedler vor sich hin...na, kriegt mich leider nicht.


  • Ich glaub ich weiß was Du meinst...im ÖR wirkt das oft aufgesetzt kindlich...so, dass die Lehrer-Eltern denken "Mensch, das ist aber kindgerecht!". Ich hör schon die Klarinettenklänge zur Untermalung. Wie Du aber sagst, Gott sei Dank gibts Außnahmen. Wie ich finde gerade in letzter Zeit wieder mehr. Der Klick ins KiRaKa lohnt sich. Auch die Features finde ich dort meistens gut aufbereitet für Kinder.


    Ja, genau. bei den Roibern fand ich auch einiges drüber und albern aber der Gesamteindruck hat doch Spaß gemacht.



    Jetzt plätschert grad Die Umsiedler vor sich hin...na, kriegt mich leider nicht.


    Hab ich versucht, aber ehrlich: Wenn ich will, dass mir jemand Arno Schmidt vorliest, dann besorge ich mir das Hörbuch. Danke für nichts, Radio! :D


    Captain Blitz schrieb:


    Hm, also ich habe Koinegg nicht als so super kindgerecht in Erinnerung. ?(


    Ich mein auch nicht im Sinne von harmlos oder PC, eher kindisch, albern...

  • Ein weiterer Radio-Nachtrag: Die Beseitigung behandelt vom Plot her eine Alien-Invasion...die Körpertauscher kommen! Etwas albern, etwas verzwurbelt, künstlerich angehaucht...nicht mein Fall, aber auch kein Totalausfall.


    Und eben noch die neusten Zukunfts-Chroniken...der nächste Schritt der Evolution. Eher eine klassische Horrorgeschichte mit wenig Tiefgang (trotz Boot-Szenario). Die Dystopie kommt zum Schluss. Kann es sein, dass einige der Sprecher auch schon bei Hydrophobia dabei waren? Irgendwie erinnerte mich das streckenweise daran. :) Joah, da fand ich andere Zukunfts-Chroniken besser, hier war mir die Idee zu dünn, der Plot zu plott...äh seicht, wie wir Seemänner sagen und bei ein paar Sprechern harpert....karpert es etwas. :grins:

  • Ein weiterer Radio-Nachtrag: Die Beseitigung behandelt vom Plot her eine Alien-Invasion...die Körpertauscher kommen! Etwas albern, etwas verzwurbelt, künstlerich angehaucht...nicht mein Fall, aber auch kein Totalausfall.

    tztztz... du und Egner :D


    bei mir gabs "Tonio Kröger"... dicker Dreiteiler mit seeeehr geilen Kniffen...
    Thomas Mann ist Thomas Mann, ein wunderbares Spiel mit Erzählebenen...
    ne ganz tolle Bearbeitung von Heinz Sommer... mal wieder


    einzig der "Mann" selbst, also sein Text... das ist nicht meine Welt...
    dieses ewige Gejammer... achdieböseweltundichderarmekünsterdarinblablablaaa...
    meine Güte... werd erwachsen - denk ich mir da immer...
    einfach nicht meine Welt... verschlimmert wird das ganze durch den
    starken autobiographischen Bezug des "Krögers"


    aber wie gesagt: durch die anderen Erzählebenen Sommers wird das ganze
    sehr schon gekontert, geerdet und dem "Mann" durch die Hauptprotagonistin
    (ganz toll - Senta Berger) schön die Ohren lang gezogen/auf die Realität runtergebrochen


    und die Aufmachung des Hörverlags ist mal wieder vorzüglich!
    incl. Soundtrack mit Hendrick Albrechts Musik... sehr schön

  • tztztz... du und Egner :D


    Na, es wird besser. :D


    Hier lief noch das Feature zu Sid Vicious...auch interessant. Die britischen 70er und 80er stehen bei den Musik-Features wohl gerade im Fokus...wobei das hier schon ein bisschen älter ist.


    Aus dem schweizerischen Radio gab es noch Helvetistan, bei dem mich vor allem die Mundart/Fremdsprache/Dialekt (ist das jetzt richtiges "Schitzer-Dütsch"?!? who knows...) gefordert hat. Der Krimi an sich war eher flach. Nette Thematik, aber flach und sehr klassisch erzählt.


    Vereinzelt etwas Nieselregen aus dem WDR-Speicher breche ich jetzt ab...ich bin zu gut gelaunt, für dieses triste Stück. :D