Inhalt (laut CD):
Andy und Mayo, zwei Jugendliche, die gemeinsam zur Schule gehen, reisen in der Zeit-Raummaschine von Andys Vater durch die verschiedenen Stationen der Geschichte der Welt. Diese erste Folge bringt die beiden ins alte Ägypten wo sie erstaunliche Dinge über die damalige Zeit erfahren.
- Inhaltliches: was wie eine nette Neuinterpretation der Grundidee "Schüler-Zeitreise" aus Zemeckis' Filmtrilogie "Zurück in die Zukunft" oder Johanna von Koczians "Abenteuer in der Vollmondnacht" anfängt, verwandelt sich schnell in einen Amateurklamauk. Der Anspruch, die Hörer auf spielerische Weise mehr über die historischen Gegebenheiten in Ägypten zur Pharaonenzeit erfahren zu lassen, geht unter in einer schnell banal wirkenden Story. Ich kann mir offen gesagt, schwer vorstellen, dass Pharaonen sich immer mit "Mein Pharao" anreden lassen oder diese betont heiser ritterfilmartige Befehle wie "Richtet sie!" brüllen (das klingt mir sehr nach der "Asterix"-Variante von Ägypten). Die beiden Hauptdarsteller sprechen nonstop und verpacken die Exposition mal mehr, mal weniger geschickt. Die Idee, die Zeitmaschine eine Minute "hinter der Realzeit" zu parken ist nett, aber es wird nie erklärt, weswegen die beiden in Ägypten überhaupt verstanden werden. Haben die einen Trek-Universaltranslator dabei?
- Soundeffekte und Musik sind gut, aber ohne viel Abwechslung... es spielt immer das gleiche Szenenteilerstück, und Atmosphäre (Hintergrundsgeräusche) sucht man vergebens.
- Im Cover/Booklet häufen sich Rechtschreibfehler - man stolpert über das "höerspiel-studio" und über Unentschiedenheit, wie denn das titelgebende Paar heißen soll: mal "Andy und Mayo", dann wieder "Andy und Majo".
Alles in allem: es ist klar, dass es eine Amateurproduktion ist - aber in dem Moment, wo die Produzenten dafür real Geld haben wollen, müssen sie sich mit den Profis messen. Deswegen von mir nur eine
Schulnote: 4 (ausreichend)
Andy & Mayo (1) - …in Ägypten
www.hoerspiel-studio.de
ca. 55 Minuten
Sprecher:
Christian Reipen, Veit Scheuermann, Benjamin Schulz, Thomas Raab und Thomas Feigel
