Gabriel Burns (19): Die welke Saat des Lotus

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    Original von Evil
    Nr.19 war ganz gut. Werd sie mir aber noch mal anhören.


    Ein völlig ernst- und gutgemeinter Tipp, aber mach das bitte nicht, es bringt absolut nichts. :(


    Ich dachte auch, dass ich immer wieder den Sinn der Folge verpasst habe und ich habe die ungelogen 7(!!!) Mal nacheinander gehört...da tut sich NIX! :(


    Deshalb war da auch nix ganz gut. Da war nur ganz schwach!

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Weitermachen!


    Ja, das stimmt schon, auflösungsmäßig war ja da net viel. Aber mit dem hab ich mich schon abgefunden.
    Die 20 hat mir noch etwas besser gefallen als die 19.
    Die Idee mit den (ich nenn sie mal) "menschlichen Fakeln" war wirklich böse!
    Ich für mein Teil sag mal durchhalten bis November. Über 3 Moante könne ja so lang sein.
    Gruß und bis denne.
    Evil

  • Zitat

    Original von Captain Blitz
    Ich dachte auch, dass ich immer wieder den Sinn der Folge verpasst habe und ich habe die ungelogen 7(!!!) Mal nacheinander gehört...da tut sich NIX! :(


    Tja, dito! Mir gings genauso. Die 19 ist wirklich ein kleiner Tiefschlag für mich gewesen. Ich war regelrecht sauer, nachdem ich sie gehört hab und hab mich immer wieder gefragt: was hab ich verpasst? Bin ich zu blöd? Die 20 hat mir bis auf das wohl absichtlich vermurkste Ende wesentlich besser gefallen...

  • Obdachlose und andere Menschen, die niemand vermisst, tauchen tot in der Kanalisation von Vancouver auf. Alle zeichnen sich durch ein eigenartiges leuchten der Augen aus. Steven Burns erkennt eine der Toten wieder, Kim Moon war eine ehemalige Geliebte. Bei den Ermittlungen unter diesem neuen Ansatzpunkt führt eine Spur nach Chinatown, mitten hinein in einen Pool der Opiumsucht.
    Die Ankündigung war groß. In den Folgen 19 und 20 sollten die ersten bedeutenden Fragen beantwortet werden. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist das 19. Abenteuer der Serie wohl eine einzige Enttäuschung. Es gibt durchaus Hinweise auf Verknüpfungen zu vorangegangenen Geschehnissen, doch alle bleiben noch sehr verwaschen und unkonkret. Das Hörspiel selbst wirft dabei auch wieder einige neue Fragen auf und bei der Anzahl der bereits bestehenden wird es immer schwerer den Überblick zu behalten. Die Vorgänge, die hier untersucht werden scheinen zwar in Zusammenhang zu bereits Bekanntem zu stehen, doch erweist es sich nicht unbedingt als klug zum jetztigen Zeitpunkt weitere Aspekte mit in den übergeordneten Handlungsrahmen aufzunehmen ohne damit direkt klare Antworten zu liefern. Das ist sicherlich der große Schwachpunkt dieser Folge, die jedoch als Einzelepisode betrachtet sehr gut zu unterhalten weiß. So ist man als Fan der Serie hin und her gerissen. Denn einerseits macht das Hörspiel wirklich viel Spaß, ist durchgehend spannend, lebt von einer extrem dichten Atmosphäre und weiß den Hörer zu fesseln, andererseits erwartet man gerade nach dieser Ankündigung doch etwas konkreteres als das, was hier geboten wird. Die Szenen in Chinatown wissen zu gefallen und tragen ein ganz eigenes Stimmungsbild. Wie schon in vergangenen Folgen verfolgt man zwei verschiedene Wege, zum einen den Steven Burns und zum anderen den von Larry und Joyce.


    Bernd Vollbrecht darf mal wieder zeigen, dass er die perfekte Besetzung für den Antihelden Burns ist, der auch mal völlig die Beherrschung verlieren kann oder nahe am Zusammenbruch steht. Ein Charakter mit vielen Facetten, der immer wieder hochinteressant ist. Björn Schalla und Bianca Krahl zeigen ebenfalls hervorragend ihr Können. Bei den Gastauftritten präsentiert man sich ebenso souverain. Ob Julia Ziffer, Rainer Fritzsche, Katharina Gräfe oder Gerd Holtenau, alle tragen ihren Teil dazu bei, dass man von einer sehr guten Besetzung sprechen kann.


    Gigantisch - Atmosphäre pur. Mehr muss man zur Soundkulisse der Burns-Hörspiele eigentlich nicht mehr sagen. Chinatown wird hier vor dem geistigen Auge real und das Flair ist einzigartig. Es kommen neben bekannten Stücken immer wieder neue dazu, so dass für entsprechende Abwechslung gesorgt ist. Handwerklich also wahrlich 1A.


    Fazit: Es bleibt also festzuhalten: als Einzelepisode sicherlich gut, aber das allein genügt leider nicht um mit anderen verdammt genialen Folgen der Reihe mitzuhalten. Denn es wird nach so einer Ankündigung einfach erwartet, dass zumindest einige Fragen geklärt werden und das ist leider so nicht der Fall. Sprecher, Musik und Effekte sind auf dem gewohnt sehr hohem Niveau, das sind also Punkte, bei denen es wirklich nichts zu mäkeln gibt. Als Fan der Serie wird man sicherlich gefallen an der Folge finden, denn schlecht ist sie keineswegs, nur eben hinsichtlich angekündigter Antworten einfach nur enttäuschend.


    Note 3+