Überfall im Grand Hotel – und Tim soll der Täter sein...
...zumindest für die junge Ausreisserin Thea, die sich vom gräflichen Elterngut in Österreich bis in die Millionenstadt durchgeschlagen hat, um dem Teufel zu entkommen.
Was zunächst ein wenig wirr klingt, entpuppt sich binnen kurzer Zeit als gelungener Aufhänger für eine der besten TKKG-Folgen, in der zudem mit Urlaubsflair nicht gegeizt wird.
Der Teufel ist natürlich nicht der Leibhaftige, sondern ein pyromanisch veranlagter Psychopath, der im Dörfchen am Waiga-See für Angst und Schrecken sorgt. Und als wäre das noch nicht genug, kredenzt Stefan Wolf die berüchtigten Nebenfälle, die jedoch anders als heutzutage mal gar nicht stören und für einige Spannungsmomente mehr sorgen, wenn etwa die beiden flüchtigen Ganoven Handrischek und Mützberger bei dem vermeintlichen Teufel vom Waiga-See Unterschlupf suchen...
Sprechermäßig gibt sich die Folge keine Blöße; mit Michael Harck, GOTTfried Kramer und der damals noch jungen Ann Montenbruck in den Nebenrollen hat man nichts falsch gemacht und auch Draeger, Lubowski, Nowotny und Neugebauer können in den Rollen der vier TKKG-Teens noch voll und ganz überzeugen.
Musikalisch ist es eine typische Folge der 70er-Ära: Passend, mit einigen durchaus ohrwurmartigen Nach-Bohn-Stücken, wird die Atmosphäre gut gefördert. Selbiges gilt einmal mehr für die Effekte – hier lässt sich EUROPA ohnehin nicht die Butter vom Brot nehmen.
Bleibt als Fazit:
Spannende, sogar mal wendungsreiche Story, bei der erst am Ende der Schleier um den ominösen 'Teufel vom Waiga-See' gelüftet wird. Sprecher, Musik und Effekte tragen zum Gelingen der Folge bei; allesamt im guten bis sehr guten Bereich. Dazu noch Ferienstimmung und -für „Tim-Hasser“ sicherlich interessant: Einen KO für den Häuptling. Kauftip!