TKKG (60): Der Teufel vom Waiga-See

  • Überfall im Grand Hotel – und Tim soll der Täter sein...
    ...zumindest für die junge Ausreisserin Thea, die sich vom gräflichen Elterngut in Österreich bis in die Millionenstadt durchgeschlagen hat, um dem Teufel zu entkommen.
    Was zunächst ein wenig wirr klingt, entpuppt sich binnen kurzer Zeit als gelungener Aufhänger für eine der besten TKKG-Folgen, in der zudem mit Urlaubsflair nicht gegeizt wird.
    Der Teufel ist natürlich nicht der Leibhaftige, sondern ein pyromanisch veranlagter Psychopath, der im Dörfchen am Waiga-See für Angst und Schrecken sorgt. Und als wäre das noch nicht genug, kredenzt Stefan Wolf die berüchtigten Nebenfälle, die jedoch anders als heutzutage mal gar nicht stören und für einige Spannungsmomente mehr sorgen, wenn etwa die beiden flüchtigen Ganoven Handrischek und Mützberger bei dem vermeintlichen Teufel vom Waiga-See Unterschlupf suchen...


    Sprechermäßig gibt sich die Folge keine Blöße; mit Michael Harck, GOTTfried Kramer und der damals noch jungen Ann Montenbruck in den Nebenrollen hat man nichts falsch gemacht und auch Draeger, Lubowski, Nowotny und Neugebauer können in den Rollen der vier TKKG-Teens noch voll und ganz überzeugen.


    Musikalisch ist es eine typische Folge der 70er-Ära: Passend, mit einigen durchaus ohrwurmartigen Nach-Bohn-Stücken, wird die Atmosphäre gut gefördert. Selbiges gilt einmal mehr für die Effekte – hier lässt sich EUROPA ohnehin nicht die Butter vom Brot nehmen.


    Bleibt als Fazit:
    Spannende, sogar mal wendungsreiche Story, bei der erst am Ende der Schleier um den ominösen 'Teufel vom Waiga-See' gelüftet wird. Sprecher, Musik und Effekte tragen zum Gelingen der Folge bei; allesamt im guten bis sehr guten Bereich. Dazu noch Ferienstimmung und -für „Tim-Hasser“ sicherlich interessant: Einen KO für den Häuptling. Kauftip!

  • TKKG machen Ferien am Waiga-See. Doch nicht etwa im Hotel oder in der Jugendherberge sondern im ehrenwertem Herrenhaus der Familie Durstilitsch. Doch es geht alles andere als ruhig zu, denn ein Feuerteufel treibt am Waiga-See sein Unwesen. Und nicht nur dieser. Denn anscheinend haben sich auch drei Ausbrecher in der Gegend versteckt.
    Bei der Jagd nach den Verbrechern geht es alles andere als langweilig zu. Der ganze Fall ist von vorn bis hinten stimmig und bietet dem Hörer sogar teilweise die Möglichkeit mitzurätseln wer denn nun hinter dem "Teufel vom Waiga-See" steckt. Es macht viel Spaß TKKG bei ihren Ermittlungen zu lauschen, vor allem da es diesmal nicht ganz ungefährlich zugeht. Denn dass Tim diesmal bei einer Verfolgung bewusstlos geschlagen wird, beweist, dass hier eben nicht der Alleskönner aus den neuen Folgen auftritt. Einige Überraschungen in der Handlung sorgen zusätzlich für Hörspaß und somit kann bei diesem Abenteuer eigentlich gar nichts schief gehen. Alles in allem ein gelungener Fall, der wieder mal von der phantastischen Ferienstimmung lebt.


    Die vier Hauptsprecher sind auf gutem Niveau, da gibt es keinen Anlass zur Kritik. In diesem Abenteuer hört man zum letzten Mal Eric Vaessen als Erzähler. Auch wenn viele ihn nicht so gerne in dieser Rolle hören, so finde ich, dass es sehr viel Spaß macht seinen Texten zu lauschen, in denen immer ein Schuss Ironie mitzuschwingen scheint. Für mich gehört Vaessen in jedem Fall mit zu den besten Erzählern der TKKG-Serie. Ann Montenbruck begleitet TKKG als Thea durch die Ermittlungen. Ihr Bruder Oldo ist dabei fast schon das Gegenstück von ihr: schleimig und hinterhältig. Für die Interpretation dieser Rolle kann man Michael Harck auf jeden Fall ein Lob aussprechen. Zusätzlich bietet das Hörspiele eine Reihe weiterer bekannter Sprechergrößen wie Ursula Vogel, Gottfried Kramer, Gernot Endemann und nicht zuletzt Klaus-Peter Kaehler, der aber wohl nicht ganz so bekannt ist.


    Musikalisch bedient man sich vor allem sehr fröhlicher Klänge. Diese sorgen dafür, dass entsprechend sommerliche Stimmung auch auf den Hörer übergreift. So wie das sein soll. Vielleicht mit ein Grund warum das Hörspiel so viel Spaß macht und warum man es wieder und wieder anhören kann, ohne dass es nervig wird. Bei den Effekten läuft ebenfalls alles rund und die technische Seite lässt sich damit als wirklich sehr gut bezeichnen. Sommer- und Ferienstimmung wird nunmal neben der Story vor allem durch Musik erzeugt. Und da versteht man bei Europa sein Handwerk.


    Fazit: Wieder mal geht es hinaus aus der Millionenstadt und wieder weiß das Abenteuer zu überzeugen. Der Plot ist stimmig und vor allem durch den sommerlichen Flair nochmals aufgewertet. Die Sprecher machen wieder sehr viel Spaß und sorgen somit für weiteren Unterhaltungswert. Für TKKG-Fans auf jeden Fall in Pflichtkauf und auch alle anderen könnten sicherlich ihren Spaß an der Folge haben.

  • In der Tat eine gute Folge, eine der letzten.
    Die Atmo stimmt perfekt und die ganzen durchgeknallten, genialen Namen gefallen hier auch. Die Doppelhandlung überfrachtet das Ganze diesmal keinesfalls und am Ende läßt man sich endlich mal Zeit mit der Auf- und Erklärung. Auch die Sprecher sind durchweg in TOP Form, einzig die Sorecherin der Thea find ich persönlich nervig, aber nicht schlecht.
    Stehgeiger Josef und Fetzenschädel... :D :uglylol:
    Da hatte Wolfs Namenswahn wirklich einen mehr als lichten Tag, bravo. :)


    Captain Blitz :
    Dachte, TKKG wär schon komplett auf CD ?
    Erscheinen welche erst ?
    Is mir im Laden halt nicht aufgefallen, da stehen so viele und die besten hab ich ja so wie ich sie will auf Kassette. Gut, ist nur bei 1-33 relevant wg. der Musik.

  • Zitat

    Original von luschnerwaldi
    Dachte, TKKG wär schon komplett auf CD ?
    Erscheinen welche erst ?
    Is mir im Laden halt nicht aufgefallen, da stehen so viele und die besten hab ich ja so wie ich sie will auf Kassette. Gut, ist nur bei 1-33 relevant wg. der Musik.


    Nö, gibt erst nur 1-59 und 87-151 auf CD


    Europa haut alle 3 Monate 2 oder 3 Klassiker auf CD raus