Die letzten Helden Nr. 7 - Das todgeweihte Kind (Holysoft)

  • Die letzten Helden 7
    Super Folge, die jungen Sprecher haben die Folge wunderbar getragen. Nur eine Kleinigkeit passt nicht, bei CD 4 und 5 gab es zwei oder dreimal eine Zwischenmusik, die mir zu sehr nach Techno klang. Das passt nicht so wirklich zur Serie.

  • @ Snow: Das liegt an dem Score Meister Sven Weiß... ich finde er macht seine Arbeit ausgezeichnet und vertraue ihm da blind. Aber der Hinweis wird defintiv intern besprochen. Danke. Zu den Jungsprechern: Mich hat Phillip hat auch von den Socken gehauen. Er ist ja inmitten der Produktion in die Pubertät gekommen (hört man später sehr deutilch, Folge 18)

  • @ Snow: Das liegt an dem Score Meister Sven Weiß... ich finde er macht seine Arbeit ausgezeichnet und vertraue ihm da blind. Aber der Hinweis wird defintiv intern besprochen. Danke. Zu den Jungsprechern: Mich hat Phillip hat auch von den Socken gehauen. Er ist ja inmitten der Produktion in die Pubertät gekommen (hört man später sehr deutilch, Folge 18)


    Insgesamt ist die Musik der Serie sehr passend gewählt, da passt es schon sehr gut und das ist nur ein wirklich kleiner "Fehler". Ich weiß nicht wieso, aber sobald die Musik unheintlich wird, fällt mir das auf. Mich stört das dann irgendwie. Kann ich nur sehr schwer erklären.


    Ich habe gerade nochmal CD 5 gehört und die Stelle gefunden:
    Auf CD 5, Track 14 - 00:00 bis 00:30

  • Ich bin da auch ein wenig hin und her gerissen. Ja, die Stücke klingen etwas moderner, aber unpassend finde ich sie nicht. Insgesamt hätte ich mir aber schon mehr Klänge gewünscht, die in Richtung "Rollenspiel" und "Mittelalter" gehen, da waren ja auch einige dabei.

  • Adran (Philipp Zieschang) ist ein äußerst aufgeweckter Junge, der gemeinsam mit Artur, Maria und Michael (Roman Wolko, Gabrielle Pietermann und Max Felder) stiehlt, um zu überleben. So kommt man über die Runden, man kennt die alltäglichen Sorgen, findet sich damit ab und lebt sein Leben, bis eines Tages der finstere Graf Guildenstern (Gerrit Schmidt-Foss) in Erscheinung tritt und es auf Adran abgesehen hat. Was will der Graf nur mit dem Jungen? Was macht ihn so besonders?


    - Meinung -


    Der zweite Akt startet mit der bisher längsten Folge, satte sechs CDs mit einer Gesamtspielzeit von ungefähr sechs Stunden werden hier geboten, das ist schon mächtig. Für meinen Geschmack vielleicht auch etwas zu mächtig, etwas knackiger hätte der ganze Spaß schon sein dürfen. Ob man unbedingt eine der Erzählungen, die im Hörspiel vorkommen, auch komplett hätte präsentieren müssen, sei mal dahin gestellt. Insgesamt zieht sich die Story nämlich mit fortlaufender Spielzeit und das Problem ist einfach, dass es keine wirklichen Bedrohungen hier gibt, denn Adran ist so ein tolles Kind, kann alles, weiß alles, ist der Beste in allem. So baut man keine Spannung auf, Auserwählter hin oder her, auf Dauer nervt es und das macht Adran auch kein Stück sympathisch, das Gegenteil war bei mir eher der Fall, ich konnte mit dem Kind am Ende nichts mehr anfangen und ich war froh, wenn es mal nicht in Erscheinung trat. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Wortwahl, die nicht immer so richtig passen wollte, denn ich bezweifel einfach mal, dass so Worte wie "Chef" oder "Groschenroman" in der Zeit existierten. Auch der Humor lässt zu wünschen übrig, sowas sollte man in dieser Serie lassen, es stört nur und wirkt deplatziert. Gut gefiel mir der Bogen, den man dann zurück zum ersten Akt schlägt, wenn man hier auf alte Bekannte stößt und man darf gespannt sein, wie es weitergehen wird. Insgesamt ist der inhaltliche Bereich solide, aber da geht sicherlich noch mehr.


    Was die Sprecherriege betrifft, so wird das Bild geboten, das man auch schon die letzten Folgen präsentiert bekam, nämlich sehr viele bekannte Stimmen, aber leider auch zahlreiche unbekannte Sprecher, die sehr amateurhaft rüberkommen, auch wenn die Rollen nicht unbedingt groß sind, aber in dem Fall macht es die Masse und es stört schon ziemlich, wenn in nahezu jeder Szene eine Kleinstrolle mit einem Amateur besetzt ist, der hölzern durch seinen Text stolpert. Es geht natürlich auch anders und da hat mich Philipp Zieschang in der Hauptrolle als Adran überrascht, auch wenn man ihm die fehlende Erfahrung immer wieder mal noch anhört, er stellenweise den Text abliest oder manchmal auch der Druck hinter der Stimme fehlt, aber alles in allem kann man mit ihm sehr zufrieden sein, da wächst ein hoffnungsvolles Talent heran. Auf Dauer hat er mich aber schon genervt, aber das liegt eher an der undankbaren Rolle, denn Philipp Zieschang kann ja nichts dafür, dass Adran ein Superheld in allen Lebenslagen ist. Ebenfalls überrascht hat mich Dieter Hallervorden, der hier sein Hörspieldebüt hingelegt haben dürfte und auch wenn er keine sonderlich große Rolle hat, so weiß er als Halunke zu überzeugen und er beweist, dass es auch ohne Klamauk geht. Von ihm würde ich gerne mehr hören, denn er hat es einfach drauf und das sollte man weiter ausschöpfen. In den Hauptrollen sind tolle Sprecher unterwegs, da hat man klasse besetzt, keine Frage. Gabrielle Pietermann, Max Felder und Roman Wolko sind mit von der Partie, das Trio wäre im Prinzip schon für einige Fans ein Kaufgrund, dazu gesellen sich Andreas Mannkopf, Christian Rode und Gerrit Schmidt-Foss und vor allem letzterer kommt als Guildenstern herrlich fies rüber, wirklich toll gesprochen. Es sind noch viele weitere bekannte Stimmen im Einsatz, unter ihnen die von Dietmar Wunder, Engelbert von Nordhausen, Kim Hasper, Anke Reitzenstein, Norbert Langer, Hans-Georg Panczak, Thomas Nero Wolff, Wolfgang Pampel, Manfred Erdmann, Frank-Otto Schenk, Gisela Fritsch, Friedrich Schoenfelder und viele weitere, in der Hinsicht wird also einmal mehr richtig geklotzt, ein Fest für Freunde bekannter Sprecher.


    Die Untermalung weiß auch mal wieder zu gefallen, wobei hier stellenweise eher modernere Klänge zum Zuge kommen, vornehmlich wenn es düsterer wird. Das geht im Prinzip in Ordnung, nur ein Stück wollte mir nicht gefallen und wirkte deplatziert, nämlich das kurz vor Ende der fünften CD und es wird nochmal am Anfang der sechsten CD eingesetzt, da hätte ich mir andere Klänge gewünscht. Diejenigen, die in Richtung Mittelalter gehen, sind wirklich hervorragend, da kommt Rollenspielstimmung auf, besser geht es nicht. Insgesamt kann man mit der Untermalung jedenfalls sehr zufrieden sein, das gilt auch für die Geräuschkulisse, da kann man sich kaum noch steigern.


    Die sechs CDs kommen in drei Jewelcases daher, die in einem Pappschuber präsentiert werden. In jeder Hülle befindet sich ein dickes Booklet mit zahlreichen Zeichnungen und Informationen, das macht schon ordentlich was her.


    Ein ordentlicher Auftakt des zweiten Aktes, bei dem zwar die eine oder andere Sache stört, aber die lässt sich ja sicherlich beheben, gravierende Aussetzer gibt es jedenfalls keine. Fans der Serie dürften sich einmal mehr gut unterhalten fühlen und gespannt sein, wie das große Abenteuer der letzten Helden weitergehen wird!


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  • Hinweis: Es gibt nicht nur ein Booklet. Es sind drei! Nur mal so nebenbei.


    wie passt das in die neue informationspolitik :gruebel:

    The gods have never bothered much about judging the souls of the dead, and so people only go to hell if that's where they believe, in their deepest heart, that they deserve to go. Which they won't do if they don't know about it. This explains why it is so important to shoot missionaries on sight.