Es gibt ja Hörspiellabels, die ihre Hörspiele im Netz öffentlich jedem zugänglich machen, weil sie sich erhoffen, dass die Fangemeinde dadurch anwächst und weitere Hörspiele eben dieses Labels kauft.
Ein anderer Labelchef verschenkt seine Hörspiele, weil er reich genug ist und anderen eine Freude machen will.
Aber:
Ist es nicht vom kaufmännischen Aspekt her völlig idiotisch, seine Produkte letztlich herzuschenken? Hat man sich nicht schon im Vorfeld völlig verkalkuliert und nur auf Halde produziert? Ist das nicht auch frustrierend?
Und macht man nicht auch den Markt für eigene und Konkurrenzprodukte kaputt, weil es zu der Haltung führt: "Ich warte mal mit dem Kauf, die stellen das bestimmt bald für umme ins Netz."?
Natürlich ist es eine nette Geste wenn professionelle Labels den Leuten da draußen etwas schenken, aber im Grunde macht man sich doch den eigenen Markt kaputt. Nach dem Motto: "Was nichts kostet, ist auch nichts wert!".
Ich persönlich finde so genannte "Einsteiger"-Boxen und Ausschnitte aus Hörspielen da viel angebrachter.
Und ich meine jetzt nicht Radioproduktionen, umkommerzielle Fanprojekte und "Tom und Locke"-Sachen, die es längst nicht mehr zu kaufen gibt.
Wie seht Ihr das? Ein netter Zug oder ein weiterer Schritt ins (finanzielle) Verderben vieler kleiner Labels?