Christoph Schwarz Nr. 3 - Das Keltengrab von Kirn (Romantruhe Audio)

  • Eine Gruppe junger Leute wird an einer alten Grabstätte in der Stadt Kirn brutal niedergemetzelt, doch das hat keinen irdischen Hintergrund, denn bei den Tätern handelt es sich um keltische Krieger, die aus einer Nebelwand in die heutige Zeit vorgedrungen sind. Doch davon weiß Christoph Schwarz (Sascha Rotermund) noch nichts und er wird von seiner Ex-Kollegin Conny (Karen Schulz-Vobach) über die rätselhaften Morde in Kirn informiert. Dort angekommen macht sich Schwarz sofort an die Arbeit und landet plötzlich selber in der Vergangenheit und eine Rückkehr scheint so gut wie ausgeschlossen. Was nun?


    - Meinung -


    Der dritte Fall des deutschen Geisterjägers und diesmal kommt es tatsächlich zu einem richtigen Crossover mit der Schatzjägerin Jaqueline Berger, denn in der vorherigen Folge trat nur Nadine Weyer in Erscheinung, diesmal gibt es das "volle Programm". Doch nicht nur deshalb kann diese Folge überzeugen, auch die Story an sich kann überzeugen und die Bearbeitung ebenfalls. Zwar gibt es erneut wieder eine mehr als üppige Spielzeit von deutlich über 70 Minuten, aber es stört nicht und es gibt keine Längen, im Gegenteil. Das Tempo stimmt, es geht flott voran, die Story ist spannend und bietet eine unterhaltsame Mischung aus Action und Grusel. Doch, inhaltlich und von der Bearbeitung her ist dies hier für mich die bisher beste Folge der noch relativ jungen Serie und so darf es gerne weitergehen.


    Sieht man von der Anfangsszene mit den jungen Erwachsenen mal ab, die nicht so gut gesprochen ist, wie man es sich gewünscht hätte, so werden hier ordentliche Performances abgeliefert. Geht es anfangs noch holprig und hölzern zu, so steigert sich die Crew immer mehr und am Ende kann man unterm Strich ziemlich zufrieden sein, die schwächere Anfangsphase ist dann jedenfalls vergessen und die Leistungen sind dann richtig gut. Mit Sascha Rotermund, Marion von Stengel und Karen Schulz-Vobach mischen bekannte Stimmen in den Hauptrollen mit und in der Hinsicht brennt sowieso nichts an, mit deren Darbietungen kann man sowieso sehr zufrieden sein. Auch wenn halt nicht bis in die kleinste Nebenrolle besetzt wird und sich hier viele der üblichen Hörfabrik-Verdächtigen tummeln, so kann doch nahezu jeder überzeugen.


    Auch soundtechnisch gibt es wenig zu meckern, auf Anhieb fällt mir spontan jedenfalls kein Punkt auf, den ich irgendwie als störend empfand. Eine düstere Stimmung, die durch die passende Untermalung entsteht und das ist für ein Gruselhörspiel einfach sehr wichtig. Dieser Punkt wird mühelos erfüllt und so liegt auch hier alles im grünen Bereich. Die Soundqualität ist diesmal auch erfreulicherweise gut, was ja leider nicht immer bei der Hörfabrik der Fall ist.


    Die bisher beste Folge, doch sonderlich große Freude will nicht aufkommen, denn dies ist leider auch schon die letzte Folge der Hörfabrik für die Romantruhe. Nun wird sich ein anderes Team den Herrn Schwarz zur Brust nehmen und für weitere Folgen sorgen und man darf gespannt sein, wie es weitergehen wird. Die Ungewissheit überwiegt also und letztendlich bleibt nur sagen, dass dies hier zwar ein gelungener Grusler für Freunde derartiger Unterhaltung ist, doch man abwarten muss, wie es mit der Serie weitergehen wird.


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  • Hallo,


    ja, das ist Kirn im Hunsrück. Die Altenburg gibt es wirklich, da findet jedes Jahr das Keltenfestival statt. Echt sehenswert. Ich wuchs in der Nähe von Kirn auf, kenne die Gegend also :debil:

  • Hi Darkwriter,


    wo ich Dich schon "an der Strippe" habe. Klärst Du mich kurz auf, was eine "Gumbine" ist? Und warum legt man sie ins Feuer? Als mein Sohn den Text im Studio aufgenommen hat, haben wir uns ratlos angesehen, weil wir dieses Wort noch nie gehört hatten.
    Und wir waren kurz am überlegen, ob es vielleicht auch ausländisch ausgesprochen wird...


    :debil:


    Alibaba

  • Na, ich denke mal das ist n regionaler Audruck für Kartoffel. Und heisst . so wie im Hörspiel Grumbeere.(?!) Jedenfalls erinnere ich es so. Wüsste jedenfalls sonst nicht, was man da so alles ins Feuer schmeisst - UND danach noch essen sollte. :-))


    Ausser vielleicht Marshmellows vielleicht,

  • Zitat

    Original von Dirk HardegenNa, ich denke mal das ist n regionaler Audruck für Kartoffel.


    Du denkst? .... Du bist also auch nicht sicher?.....
    Warum verwendet man solche Fremdworte in einem hochdeutschen Hörspiel?
    :D

  • Ist halt dem Horst sein UNBEDINGTER DRANG zur absoluten Vorlagentreue.


    Ich sage zum Beispiel: Nenn den Kerl lieber "Christoph Grün", das klingt doch viel bunter - aber ER will davon nichts wissen. Der feine Herr Kurth.


    Nunja.


    Und jetzt haben wir den Grumbeeren-Salat.


    :meditate: :meditate: :meditate: :meditate: :meditate: :meditate: :meditate:

  • Hallo,


    ja, das war wohl eine Grumbeere - eine Kartoffel. Ich habe hier Dialekt im Buch verwendet, da das imho authentischer ist. Mache ich hin und wieder


    Grüße

  • Witzig, dass die Grumbeere-Stelle hier schon diskutiert wurde... hatte ich ganz vergessen. Ich fands schrecklich :D Ich komme zwar von der Mosel und nicht vom Hunsrück, aber Grumbeere (gesprochen Krumba) gibts auch dort als Ausdruck. Schrecklich fand ich die Verwendung, da der Rest des Dialogs in Hochdeutsch stattfindet und so das gut gemeinte Lokalkolorit nicht funktioniert.
    Bin mit der Folge etwa bei der Hälfte und das Hörspiel gefällt mir bisher sehr gut. Weiteres dann wenn ich durch bin.