Das wilde Pack Nr. 1 - Das wilde Pack (USM)

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    Der Gorilla Barnabas (Frank Bahrenberg) berichtet dem jungen Wolf Hamlet (Jens-Peter Fiedler), mit dem er gemeinsam ein Dasein im Zoo fristet, vom wilden Pack. Dabei soll es sich um einen Zusammenschluss von Tieren handel, die in den U-Bahn-Schächten unter der Stadt leben. Wird es Hamlet gelingen das wilde Pack zu finden und sich dieser Gruppe anschließen zu können? Die Gefahr aus dem Zoo zu entfliehen ist schon groß genug, denn da ist ja noch der fiese Direktor Müller (Benjamin Werres) mit seiner verzogenen Tochter Constanze (Mechthild Teschemacher). Das Abenteuer kann beginnen!


    - Meinung -


    Das wilde Pack stellt eine Kollaboration von André Marx und Boris Pfeiffer dar, beide sind bereits als Autoren der beliebten Serie "Die drei ???" in Erscheinung getreten. Sie haben also Erfahrung was das Schreiben von Jugendserien betrifft und hier stellen sie das unter Beweis, auch wenn es in eine gänzlich andere Richtung geht. Sicher, man kann direkt sagen, dass da bei "Madagaskar" abgekupfert wurde, was nicht unbedingt von der Hand zu weisen ist, jedenfalls stand dieser Film wohl ein wenig Pate. Nur der Humor wird hier nicht so groß geschrieben, es geht schon etwas ernster zur Sache, aber ein paar lustige und flotte Sprüche werden auch geboten. Dazu eine ganze Menge unterschiedlicher Charaktere, wodurch der Hörerschaft die Möglichkeit gegeben wird, seinen persönlichen Liebling auszuwählen und sich mit ihm oder ihr zu identifizieren. Die Handlung der ersten Folge fällt nicht sonderlich komplex aus, auch wenn alle Figuren erstmal vorgestellt werden müssen, aber unterm Strich dürfte die Story relativ leicht nachvollziehbar sein, was für die junge Zielgruppe natürlich optimal ist. Es passiert hier also einiges, es wird nie langweilig, was für die Handlung, als auch für die Umsetzung spricht und mit dem Auftakt kann man inhaltlich schon mal zufrieden sein.


    Die Sprecher und Sprecherinnen kommen wohl aus dem Kölner Raum und man dürfte sie dementsprechend schon in Produktionen von Cocomico, Ars Audiendi und Co. gehört haben, es sind also durchweg Profis im Einsatz, wenn auch nicht unbedingt die bekanntesten. Namen dürften hier also am wenigsten sagen, aber die Leistungen sprechen für sich, die sind allesamt sehr ordentlich. Da kann man auch keinen aus dem Ensemble besonders hervorheben, es gibt auch niemanden, der sich als Ausfall präsentiert, einfach eine rundum gelungene Gesamtleistung, die hier offeriert wird.


    Das gilt auch weitestgehend für die Untermalung, wobei ich das Titellied dann doch lieber ausnehmen möchte. Das war für meinen Geschmack dann doch zu sehr Schema F, irgendwie klingt es ein wenig nach "I Love Rock´n´Roll" und der Text ist alles andere als ein Brüller, eine recht unoriginelle Sache. Dafür kann sich die Untermalung umso mehr hören lassen, da kommt sogar in der Stadt eine Art Dschungelfeeling auf, das wurde sehr ordentlich gelöst. Dazu noch passende Geräusche und Effekte und somit überwiegen die positiven Aspekte hier deutlich, zumal die Produktion auch recht wuchtig und druckvoll klingt.


    Ein guter Start, an dem es nur sehr wenig auszusetzen gibt und für die junge Zielgruppe ist dieses Hörspiel auf jeden Fall einen Versuch wert. Es gibt etwas lustige Momente, ernste Situationen und Szenen, durchaus etwas Action und ordentlich produziert ist die ganze Sache auch noch. Wer solche Tier-Abenteuer mag, der sollte mal reinhören!


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  • Ich habe mal eben noch eine Umfrage beigefügt.


    Hier meine Meinung:

    Nachdem die drei ??? Kids momentan noch zu pausieren scheinen und dann wohl ohnehin an Europa fallen sollen, startet USM mit "Das wilde Pack" eine neue, nicht ganz unähnlich gelagerte Hörspielreihe. Die Buchvorlagen stammen von zwei Leuten, die vielen nicht unbekannt sein dürften, wobei ersterer Name der noch bekanntere sein dürfte: André Marx und Boris Pfeiffer. Marx hat sich als Autor bei den drei ??? durch spannende Geschichten und tolle Ideen einen Namen gemacht, Boris Pfeiffer ist Autor rumd um die drei ??? Kids.


    Gerade der Name Marx weckt bei mir doch Erwartungen. Ob diese vom vorliegenden Hörspiel erfüllt werden können?


    Ein erster Vorabblick in die Sprecherliste offenbart zum größten Teil lauter mir unbekannte Namen. Aber das muss natürlich noch nicht das geringste bedeuten. Gab es doch in der Vergangenheit schon genug Beispiele, in denen gerade das ein Pluspunkt war. Denn warum immer nur auf altbekannte Stimmen zurückgreifen, wenn man genauso gut auch frische Talente an Bord holen kann. Bleibt nur die Frage, wie talentiert die Sprecher sind, die hier vor die Mikrofone gezerrt wurden?


    Es ist schon ein seltsames Phänomen, dass jede Jugendserie einen zunächst mal mit einem gesungenen Lied begrüßen muss. In diesem Fall bin ich allerdings sehr positiv überrascht. Das ganze ist zwar gewiss nicht der Genialität letzter Schluss, aber da hat man schon so einiges gehört, dass deutlich(!) übler klingt. Vor allem die ersten Takte erinnern doch sehr an einen Song namens "I love Rock'n'Roll".


    Inhalt:


    Hamlet, der Wolf schwebt in Gefahr. Zoodirektor Müller ist auf der Suche nach einem neuen Fell für seine jüngste Tochter. In einer Nacht und Nebelaktion plant er den jungen Wolf seines Lebens zu berauben. Es gibt nur eine Chance: Flucht. Doch wie soll man das anstellen? Immerhin ist der Zoo kein Ort, bei dem mit Gitterstäben gespart wird.


    Die Idee hinter dem wilden Pack ist recht witzig und kommt in der Umsetzung auch gut zum Tragen. Die erste Begegnung Hamlets mit dem wilden Pack bietet allerlei unterhaltsame Situationen. Die Spannung ist allerdings an zu vielen Stellen nicht wirklich greifbar und die Erzählungen reißt einen somit auch nur teilweise mit. Nicht, dass einem direkt langweilig werden würde, aber das in Grundzügen vorhandene Potential schöpft man nicht ganz aus.
    Die Hörspielreihe ist in erster Linie für jüngere Hörerschichten konzipiert und diese dürften an den vom Autorenteam geschaffenen Charakteren und dem hier erlebten Abenteuer sicherlich seinen Spaß haben. Insgesamt würde ich von einem netten Start sprechen, der inhaltlich jedoch noch Luft nach oben lässt. Ich für meinen Teil hätte mir jedenfalls noch etwas mehr und auch einen dichter gepackten Erzählstil erwartet.


    Bei den eingesetzten Geräuschen und Effekte zeigt sich die Produktion sehr bemüht. Es gibt aber hin und wieder Situation, bei denen manche Kleinigkeiten noch besser hätten umgesetzt werden können. Die Musik ist unaufdringlich gewählt, wirkt somit nie störend und deplaziert, darf aber noch ein wenig mehr Aussagekraft gewinnen. Insgesamt weiß beides das Hörspiel solide zu unterstützen.


    In der Anfangsphase meine ich bei manchen Sprechern noch gewisse Unsicherheiten vernommen zu haben. Einige Rollen bedürfen auch einer gewissen Gewöhnung. Kein Wunder, immerhin sind sowohl Stimmen als auch Rollen noch gänzlich unvertraut. Das ändert sich aber mit der Zeit und immer flüssiger fällt dann das Hören aus.


    Fazit: Spritzige Ideen, aber noch hapert es bei der Spannung. Zudem darf es in gewissen Szenen gerne noch eine Spur temporeicher werden. Die Passagen, in denen man in erster Linie die ganzen tierischen Mitstreiter kennen lernt, sind im Gegenzug aber sehr witzig und unterhaltsam ausgefallen. Ein unterhaltsamer Start mit Luft nach oben.


    Weitere Meinungen erwünscht. :)