Trailer: DER ORDEN (Canora Media)

  • Ein erster Trailer zu "Der Orden" steht online...
    Ich bin echt mega-heiss auf die CD... nicht, weil meine Frau ne kleine Rolle spricht, sondern wegen Jens Wendland... der Typ hat echt ne hammergeile Stimme.... ich hoffe, dass wir den noch in weiteren Rollen und bei anderen Labels auf die Ohren bekommen!!!

    "Wenn Du auf Napur™ bist, dann kennst Du auch nur Leute, die auf Napur™ sind."
    (Detlef-Egge-Deluxe 1989)
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  • Wieder ein Stoff, der im Trailer zu sehr (für meinen Geschmack) erkennen läßt, dass er lieber ein Film wäre. Hoffentlich habe ich unrecht.

    Zoe: "Proximity alert. Must be coming up on something."
    Wash: (alarmed) "Oh my god. What can it be? We're all doomed! Who's flying this thing!?" (deadpan) "Oh right, that would be me. Back to work."

  • Zitat

    Original von Lindequister
    Wieder ein Stoff, der im Trailer zu sehr (für meinen Geschmack) erkennen läßt, dass er lieber ein Film wäre. Hoffentlich habe ich unrecht.


    Wie genau meinst du das? ?(
    Ist Hörspiel denn nicht eigentlich soetwas wie Kino im Kopf?


    Mir gefällt der Trailer jedenfalls schon mal recht gut. Die Thematik wirkt spannend, die technische Umsetzung wirkt ebenfalls gelungen.

  • Der Trailer tönt vielversprechend! Ehrlich gesagt habe ich nicht mit so etwas Professionellem gerechnet. Bin angenehm überrascht. :)


    OT: Die Definition "Kino für die Ohren" geht mir auch ein wenig auf den Zeiger. Das macht den Eindruck, als wäre das Hörspiel bloß ein coupierter Film und diejenigen, die Hörspiele produzieren, nur verhinderte Filmemacher ohne Mittel.
    Das ist grundsätzlich zu verstehen und bezieht sich nicht auf "Der Orden".

  • Zitat

    Original von Quitos
    OT: Die Definition "Kino für die Ohren" geht mir auch ein wenig auf den Zeiger. Das macht den Eindruck, als wäre das Hörspiel bloß ein coupierter Film und diejenigen, die Hörspiele produzieren, nur verhinderte Filmemacher ohne Mittel.


    Der Begriff ist natürlich reichlich abgedroschen. Letztlich sehe ich darin aber eigentlich weniger eine Geringschätzung der Hörspielkunst als Medium 2. Klasse, sondern eigentlich mehr eine Wertschätzung. Nämlich wenn man es richtig anstellt die entsprechenden Bilder eben sogar ohne die tatsächlichen Bilder im Kopf entstehen lassen zu können. Und darin sehe ich die wahre Kunst.
    Aber gut. Man kann die Phrase natürlich so oder so auslegen.


    Nichtsdestotrotz durchdringe ich Lindequisters Aussage nicht so ganz.

  • Ein Hörspiel sollte (meiner Meinung nach) seine Stärke ausspielen, indem es sich (a) akustische Gestaltungsmittel maximal zunutze macht und (b) zu visuelle Situationen und Action, zu deren Verständnis man was "sehen muss", vermeidet. Bei letzterem müssen nämlich die Figuren oft einander beschreiben, was beide sehen können ("Verflucht, was ist das?" - "Ein weisses Schimmern in der Luft!" - "Es kommt auf uns zu!"). Auch beispielsweise in der Serie "Takimo" gibt es dauernd solche Situationen, in denen entweder die Figuren sich gegenseitig absoluit Offensichtliches erklären und damit ganz klar sagen "das hier erzählen wir dem Publikum" oder der Erzähler bei jedem zweiten Satz eingreifen muß, um zu erklären, was man halt "sieht" statt "hört". Ich halte das für den Versuch, eine Schwäche auszugleichen.


    Um es genauer zu sagen: wäre einer der beiden in der Höhle nicht dabei, sondern über Funk verbunden, wäre es logisch, wenn der eine dem anderen beschreibt was er sieht. Deswegen sind solche Situationen - Telefonate oder Situationen mit Blinden, die in Filmen gerne bemängelt werden, im Hörspiel sehr dankbar zu verwenden und tragen zur überzeugenden Spannung bei.


    Geschichten, die als Hörspiel erscheinen, aber die dauernd in "visuelle Situationen" geraten, bezichtige ich des Wunsches, eigentlich lieber ein Film sein zu wollen. Wie gesagt, ich mag mich irren, da ich nur den Trailer kenne. Aber die Gefahr ist zu spüren.

    Zoe: "Proximity alert. Must be coming up on something."
    Wash: (alarmed) "Oh my god. What can it be? We're all doomed! Who's flying this thing!?" (deadpan) "Oh right, that would be me. Back to work."

  • Zitat

    Original von DRY


    Der Begriff ist natürlich reichlich abgedroschen. Letztlich sehe ich darin aber eigentlich weniger eine Geringschätzung der Hörspielkunst als Medium 2. Klasse, sondern eigentlich mehr eine Wertschätzung. Nämlich wenn man es richtig anstellt die entsprechenden Bilder eben sogar ohne die tatsächlichen Bilder im Kopf entstehen lassen zu können. Und darin sehe ich die wahre Kunst.
    Aber gut. Man kann die Phrase natürlich so oder so auslegen.


    Nichtsdestotrotz durchdringe ich Lindequisters Aussage nicht so ganz.




    Genau so sehe ich das auch,es ist doch toll wenn sich die dinge vorstellen kann,bei mir war so bei
    Point Whitmarkt ich war so begeister davon weil das so gut Klapte so das alle fast im Kino sah und noch mit fastisie dazu ist es genau wie im Kino für ohr oder jetz auch wie bei Harry Potter.Früher war das nicht erst jetze.Und wenn ein Hörspiel gut gemacht ist geht es nadürlich noch besser.


    gruss Swetty

    Captain Blitz meinte ,an einem Freitag, Marianne finde alles Unheimlich ausser wen Andreas Fröhlich dabei ist. Damit hat er gar nicht so unrecht.Das hier darf nicht fehlen :)



    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Swetty ()

  • Zitat

    Original von Lindequister
    Ein Hörspiel sollte (meiner Meinung nach) seine Stärke ausspielen, indem es [...] (b) visuelle Situationen und Action, zu deren Verständnis man was "sehen muss", vermeidet.


    Och, das fände ich aber schade, wenn man das Medium so beschneiden würde.
    Das ist doch gerade die Herausforderung oder wie Dry es formulierte die Kunst beim Hörspiel. Ich kenne Takimo zwar nicht, aber ein inflationärer Einsatz von beschreibenden Dialogen ist doch eher ein Phänomen der Vergangenheit. Wenn ich da an die alte Perry Rhodan Serie denke oder die TSB Sinclairs...
    Es gibt so viele reizvolle Möglichkeiten mit denen man "visuelle Situationen" lösen kann - innere Monologe, beschreibende Dialoge, Erzählereinsatz oder auch einfach nur durch Geräusche. Klar, wenn alle Nase lang etwas "direkt auf einen zu kommt" ist das sicherlich plump und schlecht gemacht, aber sicherlich keine Schwäche des Mediums.


    @dry&swetty: Okay, mit dieser Lesart kann ich sehr gut leben. Aber so ein wenig schwingt da die Vorstellung des Films/TV als Leitmedium doch mit. (Was auch nicht wirklich von der Hand zu weisen ist ;) )
    Die Idee z.B., die hinter der neuen Serie "...und nebenbei Liebe" steckt, ist überhaupt nicht neu und schon gar nicht vom TV inspiriert. Vielmehr hat sich die Telenovela aus der kubanischen und vor allem argentinischen Radionovela entwickelt. Und Radionovelas laufen in Südamerika immer noch sehr erfolgreich.
    Das Verhältnis zwischen Film/TV und Hörspiel ist also keine Einbahnstraße. :]

  • Zitat

    Original von Quitos
    Klar, wenn alle Nase lang etwas "direkt auf einen zu kommt" ist das sicherlich plump und schlecht gemacht, aber sicherlich keine Schwäche des Mediums.


    Das nicht, aber eben auch nicht mit den Stärken gearbeitet. Buch, Hörspiel und Film sind drei unterschiedliche Medien. Eine gute Verfilmung weicht oft vom Buch ab, um filmisch überzeugend zu erzählen. Das Buch hat Vorteile, die der Film nicht hat (z.B. kann ein Buch lange innere Vorgänge episch schildern, ohne langweilig zu werden). So ist es auch beim Hörspiel; es hat Vorteile, die weder Buch noch Film haben - in seiner Erzählweise. Das sind Stärken - sie nicht zu nutzen, ist die Schwäche. Wenn ein Buch versucht, zu sehr filmisch zu sein, halte ich das genauso schwach.

    Zoe: "Proximity alert. Must be coming up on something."
    Wash: (alarmed) "Oh my god. What can it be? We're all doomed! Who's flying this thing!?" (deadpan) "Oh right, that would be me. Back to work."

  • Zitat

    Original von Quitos
    @dry&swetty: Okay, mit dieser Lesart kann ich sehr gut leben. Aber so ein wenig schwingt da die Vorstellung des Films/TV als Leitmedium doch mit. (Was auch nicht wirklich von der Hand zu weisen ist ;) )


    Das bringt ja schon der Begriff Kino mit sich. Wie gesagt: Ich denke man kann es sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung lesen. Nur ist es zumindest meinerseits eher so gemeint, wie ich das oben ausgeführt habe.


    @Prof. Common: Warum die : rolleyes : ? Ergeben sich da Konflikte mit dem Geldbeutel? ;)
    Bei der Menge an aktuellen Produktionen, die momentan so erscheinen ist das langsam wirklich ein Problem.


    Lindequister : jetzt ist mir die Sache schon klarer geworden. Bezüglich der Aussage, dass Film, Buch und Hörspiel drei sehr verschiedene Medien sind und auch unterschiedlich funktionieren gebe ich dir auf jeden Fall Recht. Nur sind sich Film und Hörspiel doch noch ein wenig ähnlicher als Buch und Hörspiel. Man denke z.B. an die diversen O-Ton-Hörspiele, die ja nur Erzähler mitsamt Originalton sind und die in meinen Augen in bestimmten Fällen durchaus genauso funktionieren können.
    Man sollte sich beim Medium Hörspiel natürlich auf die Stärken, die das Medium bietet konzentrieren. Wenn man sich in bestimmten Punkten aber auch an anderen Medien orientiert und es damit nicht übertreibt, kann das in meinen Augen durchaus ein Gewinn sein. Kommt aber natürlich ganz auf den Einzelfall an.
    Ist aber auf jeden Fall ein recht interessanter Diskussionspunkt.

  • Zitat

    Original von Bjoern
    Wollt ihr nicht lieber weiter über den Trailer sprechen? :D


    Genau.


    Ich finde den Trailer auch sehr gut, finde jedoch dass der Trailer-Erzaehler zu sehr im Vordergrund ist und die Ausschnitte aus dem wirklichen Hoerspiel zu sehr im Hintergrund sind. Ich haette lieber mehr wirkliche Ausschnitte gehoert ohne reisserischen Trailer-Erzaehler, der alles andere in dern Hintergrund drueckt. Also eine Hoerprobe anstatt Trailer.


    Aber ansonsten: Erste Sahne. Vor allem auch die stimmungsvolle Musik und die guten Sprecher. Macabros auf Kreuzzug. Wow. Das ist ein 100% Kauf.