Ich habe "Vampira (3): Besessen" gehört und finde es... 0
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INHALT
Detective Jeff Warner hatte Aberglauben stets abgelehnt, bis sein glattes, berechenbares Weltbild binnen eines einzigen Tages von einem Sturm der Unmöglichkeiten hinweggefegt worden war! Sein Assistent Needles war tot. Schlimmer aber noch wog die Vorstellung, nie zu erfahren, woran Needles zu Grunde gegangen war - er und ein Dutzend anderer, die dem Ort des Grauens zu nahe gestanden hatten, als es losging! Aber, als was losging?
Quelle: [url=http://www.luebbe-audio.de/kunden/luebbe/vgl/www.nsf/htmls/Buchseite_audio?Open&dc=2&ds2=Buecher-Einzeldokument&external=d!C1256E550034A541,i!37A2F0A9E5116DDAC125717F006654FE&mnn=navaudio]Luebbe-Audio.de[/url]
REZENSION
Storymäßig wird hier möglichst wenig in möglichst viel Zeit erzählt. Eine ellenlange, mehrminütige Einleitung "Das geschah bisher", gefolgt von schnarchigen Rückblicken der oberflächlichen Charaktere. Dazu gesellen sich übelst ausgewalzte Beschreibungsparts, die eine 2zeilige Aussage zu einem Minutenlangen Schnarchfest aufpumpen.
Dialoge -- wer schreibt diese? Oder auch Vampiras Stöhnologe. Oder die beschreibenden Monologe. Tonstudio Braun hat man oftmals vorgeworfen, sie hätten es übertrieben, aber was floff hier vom Stapel lässt, geht echt auf keine Kuhhaut mehr.
Sprecher:
Wenn man die Sprecherliste liest, möchte man vor Freude hüpfen: Schönfelder, Schenk, Ratthey, Langer, Rode, und noch etliche mehr. Doch was nützt es, wenn die Regie ihnen weder die Richtung, noch die Grenzen zeigt? So haben wir klangvolle Namen, aber weiß Gott keine klangvolle Leistung.
Und wer achtet eigentlich auf die Aussprache? Australien, englischsprechend. Wieso wird ein Mr. Stiller da "Schtillaah" gerufen? Und natürlich nicht von allen, wozu auch Kontinuität?! Aber vllt. findet sich ja die Erklärung in den kommenden Folgen: Mr. Stiller ist nebenbei Gangsta Rapper unter dem Künstlernamen "Ghostface Shtillah"...
Gleiches gilt für die vermutlich exklusiv und nur für dieses Hörspiel entdeckte, altrömisch-gallatonische Aussprache des wohl bekanntesten lateinischen Ausspruchs nach Errare humanum est: "In nomino padre-es..." - wie uns Herr Schönfelder Glauben machen will und die Regie selbstredend _nicht_ eingreift...
Musik und Effekte:
Das einzig Positive an dieser Hörkatastrophe. Atmosphäre kommt durchaus auf - aber was nutzt das, wenn sie durch schnarchige Dialoge und Sprecherleistungen powered by Valium gleich wieder in die Tonne getreten wird?
Fazit:
Das Schlechteste, was ich bis dato überhaupt gehört habe, wirklich absolut das Schlechteste.
Bitte, floff, tut etwas an der Serie - vordringlich in den Bereichen Dramaturgie und Regie (und was an selbiger hängt).
Dennoch: Als (vermutlich) unfreiwillige Comedy eignet sich die Folge dann doch - nur ist dies gewiss nicht das Ziel der Macher...
[6]Story[/6] [6]Dramaturgie[/6] [4]Sprecher[/4] [3]Musik/FX[/3] [6]Gesamt[/6]